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#11 Kunsthighlights im Januar und Februar, die ihr nicht verpassen solltet

Neues Jahr, neue Kunst! Pünktlich für 2024 füllt sich unser künstlerischer Terminkalender, denn der neue Vorsatz, die Stadt mit ihren Museen und Galerien zu entdecken, ist schon fest in der Liste eingetragen. Und das kommt uns ganz gelegen! Gerade bei diesem nass-grauen Januarwetter und der komischen Zeit zum Jahresanfang, in der wir nicht wissen, ob wir motiviert in den Alltag starten sollen oder uns noch ein wenig an den verschwommenen Tagen zwischen den Jahren festhalten. Es gibt also nichts Besseres als einen Museumsbesuch. Hier findet ihr passenderweise 11 Ausstellungen, die wir euch im Januar und Februar besonders ans Herz legen.

Lothringer13

1

„Connected to be disconnected“ – Feierwerk

Wer Anna Bachner noch nicht kennt, der*die hat auf jeden Fall eine tolle Münchner Künstlerin verpasst. In ihren kraftvollen und farbenfrohen Arbeiten legt sie den Fokus auf die Themen Sehnsucht und Verbundenheit. Im gesamten Januar könnt ihr in der Ausstellung „Connected to be disconnected“ im Feierwerk ihre Werke bewundern. Die gesamte Ausstellung lädt dazu ein, den Alltag für einen Moment zu vergessen und in die Welt der eigenen Gefühle einzutauchen.
  • Hansastraße 39-41, 81373 München
  • 12.–31. Januar 2024
  • Eintritt frei

Jardin Gérard: Freitags Wein trinken im Garten der Villa Stuck

2

„Kafka: 1924“ – Villa Stuck

„Kafkaesk“ – wer kennt’s noch aus dem Schulunterricht? Den Begriff müsst ihr aber nicht gleich wieder in die hinterste Ecke eures Gehirns schieben, sondern solltet stattdessen zum 100. Todestag von Franz Kafka in der Villa Stuck vorbeischauen. Dort wartet auf Besucher*innen eine groß angelegte Ausstellung mit zeitgenössischen Künstler*innen rund um den Schriftsteller, der auch heute noch aktuell ist. Wie ihr euch vielleicht noch erinnern könnt, ist vor allem die Scham das zentrale Thema seines Schaffens. Aus dieser Thematik nahmen die Künstler*innen Impulse für ihre Arbeit und so sind Kunstwerke des 20. und 21. Jahrhunderts zu sehen, die sich explizit und implizit auf Kafka beziehen.

 

  • Prinzregentenstraße 60, 81675 München
  • bis 11. Februar 2024
  • 9 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

3

„We are plants“ – Galerie Bezirk Oberbayern

„In welcher Gesellschaft wollen wir leben?“ Mit genau dieser Frage beschäftigen sich Katrin Bittl und Reiner Heidorn in der Ausstellung „We are plants“ in der Galerie Bezirk Oberbayern. Die Künstlerin setzt sich mit ihren Werken für Inklusion und Selbstbestimmung ein. Reiner Heidorn mit seinen Bildern hingegen mehr für den Klimaschutz – er setzt mit den Werken ein Statement gegen die Ausbeutung natürlicher Ressourcen. Dabei verbinden beide Künstler*innen ihr kreatives Schaffen mit der Thematisierung von Pflanzen und Botanik.
  • Prinzregentenstraße 14, 80538 München
  • bis 16. Februar 2024
  • Eintritt frei

4

„Bodies of resilience | Gary Kuehn“ – Galerie Max Goelitz

Gary Kuehn gilt als bekannter Vertreter der amerikanischen Process Art und hat maßgeblich zur radikalen Veränderung des Kunstbegriffes beigetragen. In der Galerie Max Goelitz läuft ihm zu Ehren nun die Ausstellung „Bodies of resilience“. Die Einzelausstellung beleuchtet das Spannungsfeld zwischen Geste und Geometrie, Weichheit und Starrheit sowie Freiheit und Restriktion. Zu sehen bekommt ihr vor allem Skulpturen, Zeichnungen und Leinwandarbeiten.
  • Maximilianstraße 35, 80539 München (Eingang via Herzog-Rudolf-Straße)
  • bis 17. Februar 2024
  • Eintritt frei

5

„Monets Garden – immersive Ausstellung“ – Utopia München

Einmal durch den Garten Monets schlendern – das geht, zumindest fast – mit der immersiven Ausstellung „Monets Garden“. Die 360-Grad Erlebnisreise durch die Geschichte und Werke von Claude Monet geht weiter. Das einzigartige Ausstellungskonzept mit modernster Multimedia-Technik entführt euch in die Welt der berühmten Kunstwerke des Malers. Aufwändige Installationen und Projektionen erzeugen in Verbindung mit Musik rauschende Farbwelten und lassen die Gemälde lebendig und spürbar werden. Ein wirklich besonderes Kunsterlebnis! 
  • Heßstraße 132, 80797 München
  • bis 18. Februar 2024
  • 28 Euro, ermäßigt 21 Euro

6

„Matri-Archi(tecture)– Homeplace, a love letter“ – Pinakothek der Moderne

In der Pinakothek der Modernen dreht sich aktuell alles um die Frage nach Zugehörigkeit und Identität. Die Ausstellung „Matri-Archi(tecture) – Homeplace, a love letter“ ist ein Ort für kritische Reflexion über den räumlichen Ausdruck von Wohnen und Heimat. Die aufstrebenden Architektinnen von Matri-Archi(tecture) bringen dabei eigene und fremde Erfahrungen zusammen. Ergänzt wird die Installation durch eine Klanglandschaft – lasst euch in eine Welt des Heimatsgefühls und der Identitätssuche entführen.
  • Barer Str. 40, 80333 München
  • bis 24. März 2024
  • Eintritt frei

7

„Günter Fruhtrunk. Die Pariser Jahre“ – Lenbachhaus

Bundeskanzler Helmut Schmidt, mitten im Ost-West-Konflikt, sitzt zwischen Wodka und Cola im Kanzlerbungalow auf dem Sofa – unter einem Gemälde von Günter Fruhtrunk. Tja, und (fast) so wurde der Münchner Akademieprofessor Günter Fruhtrunk berühmt. Und ihr kennt ihn bestimmt auch, zumindest, wenn ihr die Aldi-Nordtüte mal gesehen habt. Denn der Designentwurf stammt von ihm. Fuhtrunk gilt als führender Vertreter der konkreten Kunst und die könnt ihr in der aktuellen Ausstellung im Lenbachhaus bewundern. „Günter Fruhtrunk. Die Pariser Jahre“ widmet sich vor allem der brisanten Lebens- und Arbeitsphase des Künstlers in den 1950er und 60er Jahre.
  • Luisenstraße 33, 80333 München
  • bis 07. April 2024
  • 12 Euro, ermäßigt 6 Euro

Lothringer13

8

„From Animal to Mineral“ – Lothringer 13 Halle

Die Lothringer 13 Halle hatten wir leider schon länger nicht mehr auf dem Radar – shame on us! Ein Besuch lohnt sich hier nämlich immer! Aktuell solltet ihr für die Ausstellung „From Animal to Mineral“ vorbeischauen. Die Idee des Werdens und besonders die Beziehung zwischen Mensch und Natur steht dort im Vordergrund. Die an der Ausstellung beteiligten Künstler*innen teilen auf unterschiedliche Weise ihr Anliegen und zeigen, dass der Einfluss des Menschen auf den Planeten nicht mehr zu leugnen ist. 
  • Lothringer Straße 13, 81667 München
  • bis 18. Februar 2024
  • Eintritt frei

9

„Abe Frajndlich. Chameleon“ – Kunstfoyer

Schillernde Fotografien gibt es gerade im Kunstfoyer zu sehen. Die dort laufende Ausstellung „Abe Frajndlich. Chameleon“ präsentiert die vielfältigen Werke des amerikanischen Fotografen Abe Frajndlich, der übrigens in Frankfurt geboren wurde. Betrachten könnt ihr rund 200 Arbeiten ab den 1970er-Jahren. Straßen in New York oder anderen Orten seines Lebens, zufällige Begegnungen in London oder Porträts von Größen aus Hollywood – was hat er wohl nicht fotografiert?
  • Maximilianstraße 53, 80538 München
  • bis 01. April 2024
  • Freier Eintritt

10

„Kafkas Schwestern“ – Foyer Jüdisches Museum

Während der Schriftsteller Franz Kafka tausendfach im Deutschunterricht und an Universitäten besprochen wird, bleiben seine drei Schwestern weitestgehend im Schatten. Die Installation des Künstlers Sebastian Jung im Foyer des Jüdischen Museums ändert das jetzt. Am meisten bekannt ist über die jüngste Schwester Ottilie, die eine sehr innige Beziehung mit ihrem heute berühmten Bruder führte und sie vor allem über einen regen Briefwechsel in Kontakt blieben. Gabriele und Valerie, die beiden anderen Schwestern, tauchen nur am Rand und in den Aufzeichnungen Kafkas auf. Wenn ihr mehr über die drei erfahren wollt, dann führt an der Ausstellung „Kafkas Schwestern“ kein Weg vorbei.

 

  • Sankt-Jakobs-Platz 16, 80331 München
  • 18. Januar 2024 – 29. September 2024
  • Eintritt frei

11

„Viktor&Rolf“– Kunsthalle

Die Kunsthalle München zeigt die erste große Retrospektive des niederländischen Designerduos Viktor&Rolf in Deutschland. Seit über 30 Jahren loten die Designer die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus. Ihre Meisterwerke wurden von Künstler*innen wie Madonna, Tilda Swinton, Lady Gaga, Doja Cat und Cardi B getragen sowie in Ballettproduktionen und in einer Oper in Szene gesetzt. Die neue Inszenierung macht rund 100 Stücke jetzt in der Kunsthalle erlebbar. Zusammen mit zahlreichen Videos, Skizzen und handgefertigten Porzellanpuppen werden viele Stücke erstmalig ausgestellt.
  • Theatinerstraße 8, 80333 München
  • 23. Februar 2024 – 06. Oktober 2024
  • 16 Euro, ermäßigt 8 Euro

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