#11 Tipps für ein schönes erstes Wochenende im März
Inhaltsverzeichnis
Confession: Das war’s! Während ihr diese Wochenendliste lest, liege ich irgendwo wesentlich südlicher als hier am Strand und fröne der Freikörperkultur. Nach dreieindrölfzig Jahren und grob geschätzten 11.000 Listen mit knapp 14,492 Millionen Tipps endet unser gemeinsamer wöchentlicher Wochenendausblick – ab jetzt müsst ihr mit meiner Nachfolgerin vorlieb nehmen. Die macht das bestimmt sehr gut. Ich verabschiede mich mit einem Hinweis: Verabschiedungspräsente, gerne in Form großzugiger Geldgeschenke, können natürlich unter Angabe meines Namens ans vergnügte Office geschickt werden. Ciao!
Freitag
1
Ein Saisonstart mit Ausblick
Kick-off im Klunkerkranich: Auf dem bekanntesten Parkdeck der Stadt steht der inzwischen schon zwölfte Saisonstart an. Wie immer lassen sich die kreativen Köpfe nicht lumpen und hat mit Dave Dinger, Elizen The Emperor, Robin Schellenberg, Julio Paradise, Janna N, Anahii und Vamilienfa†er ein feines Line-up auf die Beine gestellt. Vorverkauf: Nö – einfach vorbeikommen und im Treppenhaus den richtigen Aufzug nehmen.
Klunkerkranich | Karl-Marx-Straße 66, 12043 Berlin
Keine halben Sachen im Babylon: Freitagabend startet man hier in einen 24-Stunden Harry Potter Marathon, der alle acht erschienenen Filme umfasst. Wem das Ganze nichts sagt, hier eine Kurzzusammenfassung: Der junge, talentierte Zauberer Neville Longbottom muss sich mit seinem infantilen Freund*innenkreis, süffigem Butterbier und zu wenig Screentime herumschlagen, bis es zum großen Knall kommt. Wird unser Held die Ratschläge der dauerbesserwisserischen Hermine überleben und das Herz der angebeteten Loona Lovegood erobern? Kollegin Maraike, Neville-Longbottom-Fangirl der ersten Stunde, ist bereits gespannt, wie sich ihr Cutie schlägt.
Man nehme eine Location, verbunden mit einem guten Act – und schon hat man ein Ergebnis. Oder in unserem Fall kurz gesagt: Freitagabend Ritter Butzke + Robag Whrume live on stage = pures Partyvergnügen zum schmalen Preis von 15 Euro pro Person. Dass man sich das Ticket wie Kollegin Marina am besten im Vorverkauf besorgt, dürfte allen klar sein. Sie ist sich in zwei Sachen absolut sicher: Die Tanzfläche wird aus allen Nähten platzen und Vodka Apfel war immer schon underrated. Viel Spaß dabei!
„Das ist der Hammer“ lassen uns die kreativen Köpfe der Abteilung für eingängigen Werbesprech der NochMall wissen. Um was es genau geht? Na um die Auktion ausgewählter Gebrauchswaren, die jeden ersten und inzwischen auch Samstag des Monats – also auch an diesem – in der Auguste-Viktoria-Allee stattfindet. Unter den Hammer kommt alles, was nicht niet- und nagelfest ist, vielleicht macht ihr ja ein Schnäppchen. Kollegin Rea zumindest hat sich bereits einen Platz in der ersten Reihe mit dem Handtuch reserviert.
NochMall | Auguste-Viktoria-Allee 99, 13403 Berlin
Das Kabarett-Theater Distel braucht Platz für was Altes, was Neues, was Geborgtes und… ah, sorry: falscher Artikel. Naja – die bei der Distel brauchen halt Platz und veranstalten deshalb einen Fundusverkauf mit allem Drum und Dran und Drinks in Form von Käffchen gibt’s auch. Alles an einem Ort und an einem Nachmittag. Bedeutet: Wer was Geiles abstauben will, sollte zeitig vor Ort sein: Es wird ziemlich voll werden. Aber nicht über das Zelt vorm Eingang stolpern: Kollegin Daliah ist bereits seit dem Vorabend vor Ort, um ganz vorne mit dabei zu sein.
Distel | Vorderhaus, Friedrichstraße 101, 10117 Berlin
„10 Jahre derbe Poesie und feinster Techno auf dem RAW-Gelände, 85 Ausgaben, jede Menge Geschichten und allerhand Namen auf unserer Bühne – Zeit zum Feiern!“ Mit diesen sowie vielen weiteren Worten und obendrauf noch nem Auftritt einer illustren Dame namens „Frau Rotkohl“ und ja vielleicht auch euch, wenn ihr euch Tickets besorgt, zelebrieren die kreativen Köpfe des Tempel Slams am Samstagabend ihr 10-jähriges Jubiläum.
Das Bild von Kollegin Tinanya ist als „Resting Bitch Face“ abgelegt und war das Titelbild eines ebenso benannten Artikels, ihr könnt euch allerdings beruhigen: Eigentlich ist sie ganz nett. Sie ist sogar so freundlich, mit euch anzustoßen, falls ihr euch bei der Langen Nacht der Berliner Hotelbars in einer der Locations oder im Shuttle, das praktischerweise zwischen ebendiesen pendelt, über den Weg laufen solltet. Wenn, ja wenn ihr euch vorher Tickets für’s alkoholgeschwängerte Event besorgt habt. Tinanya hat das bereits erledigt. Ob sie dabei ihr „Resting Bitch Face“ benutzt hat, ist allerdings nicht bekannt.
Berliner Business as usual: Am ersten Sonntag jeden Monats dreht sich in unserer schönen Stadt sehr viel um kostenfreies Kunst- und Kulturvergnügen in Form des kostenlosen Museumssonntags, bei dem ihr aus unglaublich-unfassbar vielfältigen Programmpunkten wählen könnt. Hier liegt allerdings auch die Crux, denn das Ganze hat inzwischen schon fast Tradition. Macht euch also Sonntag rechtzeitig auf den Weg, damit ihr auch save eure Wunschlocation besuchen könnt.
in vielen Kunst- und Kultureinrichtungen der Stadt
Wie viele Schriftarten bekommen wir auf einem einzelnen Veranstaltungsvisual unter? Die guten Geister des Beláplume Design Markets am Sonntag im Manifesto haben’s probiert. Mit den handwerklichen Produkten von über 25 lokalen Künstler*innen – darunter eine „Ramadan Shopping Corner“, die sich speziell an die Bedürfnisse von Muslimen im hohen Monat wendet – klingt alles nach einem rundum gelungenen sonntäglichen Shoppingvergnügen. Hin da!
Und nochmal das Babylon: Goldrausch inklusive Live-Orchesterbegleitung Sonntagabend: Charlie Chaplin’s knapp 100 Jahre alter, legendärer Streifen The Gold Rush von 1925 flimmert über die große Leinwand, unterstützt vom hiesigen Orchester unter Dirigent Ben Palmer. Mit entsprechendem Andrang ist zu rechnen, Tickets besorgt ihr euch am besten im Vorverkauf. Hier zeigt sich eine kleine Groteske: Online sind bereits die ersten(!!!) paar Reihen nahezu ausverkauft. Ein ungewöhnliches Ding bei Kinovergnügen. Liegt es etwa am Orchester – weiß da jemand mehr, warum das so ist?
„Have you ever been to Berghain“ – eine so dermaßen oft von irgendjemandem irgendwann gestellte Frage, die uns alle erschauern lässt. Sonntagabend sind wir allerdings tatsächlich da – und zwar in der Berghain Kantine beim Fundraising-Konzert von Lucy Krueger & The Lost Boys. Mit nem Support namens Minimal Schlager und viel guter Laune im Gepäck, ist das hier das perfekte Konzertvergnügen zum Wochenend-Ausklang. Was die Lost Boys verloren haben, konnten wir allerdings nicht feststellen.
Berghain Kantine | Am Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin
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