Nachrichten

#13 Migranten bei Bootsunglücken vor tunesischer Küste gestorben

„13 Migranten bei Bootsunglücken vor tunesischer Küste gestorben“



Rettungsmission der Sea-Eye 4 vom 21. November 2021.

Bild: via REUTERS

Bei dem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, sind rund ein Dutzend Menschen vor der tunesischen Küste gestorben. Zeitgleich rettete die Hilfsorganisation Sea-Watch 86 Migranten vor der lybischen Küste.

Bei zwei Bootsunglücken vor der tunesischen Küste sind insgesamt 13 Migranten ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien sechs Kinder und sechs Frauen, sagte ein Sprecher des Gerichts in der Hafenstadt Sfax am Samstag. Die Boote der Migranten waren demnach am Freitag und Samstag gekentert. Insgesamt 37 Insassen konnten gerettet werden, zwölf weitere gelten als vermisst. Die Flüchtlinge stammten nach Angaben des Gerichtssprecher aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Von der tunesischen Küste aus wollten sie mit ihren Booten nach Italien gelangen.

Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch hingegen verkündete am Samstag, man habe 86 Migranten im Mittelmeer gerettet. In drei Aktionen innerhalb 24 Stunden wurden die Menschen von teils kleinen Holzbooten auf das Schiff „Sea Watch 3“ geholt, wie die Seenotretter bei Twitter mitteilten. Am Freitag wurden zweimal je 13 Migranten entdeckt, am Samstag dann ein Boot mit 60 Menschen. Unter den Geretteten waren den Angaben zufolge auch Minderjährige, viele mussten medizinisch versorgt werden. Das Schiff der Berliner Organisation kreuzt aktuell vor der libyschen Küste.

Unterdessen wartet die „Geo Barents“ der internationalen Organisation Ärzte ohne Grenzen nun schon fast seit zwei Wochen mit 113 Migranten an Bord auf die Zuteilung eines sicheren Hafens. Ende März waren die geflüchteten Menschen von einem Schlauchboot gerettet worden, seitdem wird dem Schiff das Anlegen an einem Hafen in Süditalien verweigert. Am Samstag kreuzte es vor der Ostküste der Insel Sizilien.

Der Seeweg über das zentrale Mittelmeer von Nordafrika nach Italien ist eine der gefährlichsten Flüchtlingsrouten. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR ertranken im vergangenen Jahr etwa 1300 Migranten auf der Route oder gelten seitdem als vermisst. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) schätzt, dass seit 2014 mehr als 18.000 Menschen bei dem Versuch, die Route zu überqueren, gestorben oder verschwunden sind.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!