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#The Beekeeper mit Jason Statham im Kino: Panem-Star Josh Hutcherson verrät, wie seine Familie Opfer von Betrügern wurde

Zum Kinostart von The Beekeeper sprach Hunger Games-Star Josh Hutcherson über seine Rolle als Bösewicht, persönliche Betrugserlebnisse, Five Nights and Freddy’s 2 und natürlich den neuen Tribute von Panem-Film.

Am heutigen Donnerstag, dem 11. Januar 2023 startet David Ayers neuer Action-Film The Beekeeper im Kino. Darin begibt Jason Statham sich als wehrhafter Bienenzüchter auf einen Ein-Mann-Feldzug gegen Betrüger, die andere Menschen am Telefon um ihre Ersparnisse erleichtern. Die Tribute von Panem-Star Josh Hutcherson spielt ihm gegenüber den bösen Strippenzieher dieses kriminellen Phishing-Rings.

Wir haben Josh Hutcherson zum Interview getroffen, um ihn zu seiner ungewöhnlichen Rolle als
Beekeeper-Schurke Derek Danforth auszufragen. Außerdem sprach der Star über ähnliche Betrugs-Erfahrungen in seiner eigenen Familie, teaste Five Nights at Freddy’s 2 und sprach natürlich auch über seinen Hunger Games-Ruhm und den neuen Panem-Film, der die Peeta-Liebe neu entflammte.

The Beekeeper und sein Bösewicht: Josh Hutcherson über seine Renaissance nach Die Tribute von Panem

The Beekeeper: Josh Hutcherson als Derek Danforth

Moviepilot: Ist Derek Danforth The Beekeeper ist der erste richtige Bösewicht, den du in deiner Karriere gespielt hast?

Josh Hutcherson: Im Grunde ja. Mit 14 hatte ich mal eine Bösewicht-ähnliche Rolle in Mitternachtszirkus. Aber das hier war schon ein ganz anderes Level. Derek ist außer Kontrolle und ein großartiger Schurke. Es war anders und befreiend, ihn zu spielen.

Ursprünglich sollte Derek ein eleganter Mann im Anzug sein. Dann kamst du an Bord und sie haben die Rolle geändert. Wie kam das?

Tja, ich bin nicht so elegant. [lacht] Erst war Derek ein adretter Krimineller im Anzug-Dreiteiler. Aber mit meiner Besetzung änderte Regisseur David Ayers ihn zu jemandem, der keinen Stil, aber alles Geld der Welt hatte. Das war eine witzige Verschiebung und ich konnte mich nicht erinnern, diese Art Bösewicht vorher schon anderswo gesehen zu haben. So konnte ich diesen ‚Crypto-Bro‘ als privilegiertes Arschloch mit Drogenproblemen aufbauen. Ihn zu erschaffen, hat wirklich Spaß gemacht.

Wie bereitet man sich auf eine solche Rolle vor?

Wenn man so einen Charakter verkörpert, muss man einen Weg finden, das moralisch vor ihm zu rechtfertigen. Ich glaube nicht, dass solche Leute sich sagen: ‚Ich mache das, weil ich ein schlechter Mensch bin.‘ Ich wollte wissen: Was ist sein Familienhintergrund? Was sind seine Träume? Was verbirgt sich hinter der Privilegiertheit und seinen unerschöpflichen Geldern? Mit dieser Basis konnte ich mich dann in die Verrücktheit stürzen.

Als Schauspieler verliert man sich manchmal in seinem eigenen Kopf und macht sich Vorhaltungen: ‚Das ist lächerlich? Ist das real? Basiert das auf irgendeiner Wahrheit?‘ Für mich war es am schwersten, das Verurteilen abzuschalten. Ich musste komplettes Vertrauen in David Ayers Vision und Tonfall seines Films legen, um es einfach krachen zu lassen.

The Beekeeper – Trailer (Deutsch) HD

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Trotz des Humors in The Beekeeper hat der Film im Zentrum auch eine ernste Thematik: Phishing und Data-Mining, also Menschen online oder telefonisch auszunehmen. Stimmt es, dass du selbst damit auch schon in Kontakt gekommen bist?

Ja, meine Urgroßmutter wurde vor ein paar Jahren über den Tisch gezogen. Das war ziemlich brutal. Jemand rief an und gab vor, mein kleiner Bruder zu sein und Geld zu brauchen, um aus dem Gefängnis freizukommen. Und Oma hat sofort geholfen: Sie hat Geschenkgutscheine gekauft und der Person am anderen Ende der Leitung deren Nummern durchgegeben.

Irgendwann rief sie meinen Bruder an und sagte: ‚Ich halt das nicht mehr aus! Du musst es deiner Familie sagen‘. Mein Bruder fragte sofort: ‚Was? Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.‘ Und sie sagte: ‚Na, dass du im Gefängnis warst!‘ Da kam es dann raus. – Es ist so furchtbar, auf diese Weise Jagd auf jemanden zu machen.

Ich glaube, meine Figur Derek hat sich diesen ganzen Betrug als geheimes Nebenprojekt zum Geldverdienen ausgedacht, weil er Menschen nur als Zahlen sieht. Er denkt nicht über den menschlichen Aspekt dahinter nach.

Mich hat überrascht, dass die Betrüger in The Beekeeper ein eigenes Callcenter mit The Wolf of Wall Street-Vibe haben. Denkst du, dass das wirklich so abläuft?

Sich diese Welt vorzustellen hab ich dem Drehbuchautor [Kurt Wimmer] überlassen. Ich glaube, es könnte wahr sein. Vielleicht wurde es in unserem Film auf die Spitze getrieben. Aber das ist eben David Ayers Stil als Regisseur: Sich etwas zu nehmen und zu überspitzen. Ich hoffe, es ist nicht real! Aber ich fürchte, wahrscheinlich existiert eine Version davon tatsächlich.

Hast du einen Lieblingsfilm von David Ayer?

Er hat echt viel gemacht. Ich liebe Herz aus Stahl. Er ist ein fantastischer Regisseur. Er nimmt eine geerdete Geschichte und findet einen Weg, sie zu steigern. Unterhaltsam und einnehmend. Sein militärischer Hintergrund, seine Annäherung an die Action und Kämpfe, machen es fundiert und knallhart und real. Aber er nähert sich seinen Charakteren auch sehr sensibel. Häufig schnappte er sich am Set die Kamera und kam selbst mit ins Geschehen, um fast Teil der Szene zu werden. Ich habe noch nie zuvor miterlebt, dass ein Regisseur sowas macht.

The Beekeeper: Telefon-Partner Jason Statham

Kürzlich kam das Hunger Games-Prequel Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes ins Kino und hat auch das Interesse an den vorigen Filmen wieder entfacht. War es seltsam, wieder so viel Aufmerksamkeit und Peeta-Liebe für etwas zu bekommen, was für dich zehn Jahre her?

Ich war diesmal nicht dabei und habe gar nichts getan! [lacht] Es war einfach ein kleiner Bonus in Form einer zweiten Liebes-Welle. Das ist großartig. Für mich war der Start des neuen Hunger Games-Films ein bisschen seltsam, weil ich all die großen Plakate sah und das für fünf Jahre ein so großer Teil meines Lebens gewesen war. Die ganzen Presse-Touren und die Bekanntheit! Ich freue mich, dass die Welt in einer neuen Form für das Publikum weiterlebt. Für die Reihe bin ich ewig dankbar.

Ich habe noch keinen freien Moment gefunden, den neuen Film zu sehen, habe aber gehört, dass er großartig ist und freue mich schon, in der Zeit zurückzureisen.

Die Tribute von Panem: Josh Hutcherson als Peeta

Du warst zuletzt in der Horror-Videospiel-Verfilmung Five Nights at Freddy’s zu sehen, für den nun ein zweiter Teil angekündigt wurde. Weißt du schon, ob du wieder dabei sein wirst?

Äh, ja. Sie haben es noch nicht offiziell gemacht. Aber das ist tatsächlich der Plan. Ich freue mich schon sehr, zurück in dieses Universum zu springen. Es ist düster und intensiv, aber ich hatte beim Dreh viel Spaß. Es sieht so aus, als würden wir das Freddy’s-Sequel im Laufe des Jahres drehen, was ein großes Ding wäre.

Was willst du in Zukunft als Schauspieler machen? Ein neues Franchise? Oder gibt es Personen, mit denen du gern mal zusammenarbeiten würdest?

Ich bin aktuell sehr daran interessiert, junge und aufstrebende Regisseur:innen zu finden, mit denen ich zusammenarbeiten kann. Es kommen gerade so viele tolle Independent-Kinofilme von Filmschaffenden
mit einzigartigen Stimmen
raus. – Aber generell fühle ich mich immer zu Hause, wenn ich an einem Set bin. In The Beekeeper bekam ich die Chance, etwas völlig anderes zu spielen. So etwas zieht mich immer an. Vielleicht werde ich in Zukunft ja mehr schurkische Figuren spielen. Das wäre ein großer Spaß.

Dann nur noch eine Abschlussfrage: Hast du in The Beekeeper etwas Neues über Bienen gelernt?

[Lacht] Das hab ich nicht. Nichtsdestotrotz hat es in mir wieder ein Bewusstsein dafür geweckt, dass du eine Biene nicht töten solltest, wenn du sie siehst. Wir brauchen die Bienen und müssen sie beschützen. Damit sie sich vermehren und alles am Laufen halten.

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