#3:1-Heimsieg über St. Pauli: Schalke überrumpelt den Tabellenführer
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So stark hat man den FC Schalke lange nicht gesehen. Mit viel Leidenschaft ringt das Krisenteam den souveränen Zweitliga-Spitzenreiter nieder. St. Pauli ist dabei chancenlos. Kiel spielt 2:2 in Berlin.
Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli hat beim FC Schalke 04 mit der zweiten Saisonniederlage einen Rückschlag hinnehmen müssen. 1:3 (0:1) unterlag das Team von Trainer Fabian Hürzeler am Freitagabend beim stark verbesserten Bundesliga-Absteiger verdient.
Vor 61.497 Zuschauern in der ausverkauften Schalker Arena trafen zweimal Yusuf Kabadayi (44. Minute/73.) sowie Kenan Karaman (90.+2) für den Revierklub, der sich damit erst einmal etwas von den Abstiegsrängen absetzen konnte. Die lange Zeit chancenlosen Hamburger verkürzten zwischenzeitlich nur dank eines abgefälschten Schusses von Elias Saad (89.).
Der bislang so souveräne Tabellenführer war dabei klar unterlegen, wurde selbst kaum gefährlich und verhinderte nur mit Mühe eine noch höhere Niederlage. Zudem verletzte sich Eric Smith früh und musste bereits in der zwölften Minute ausgewechselt werden.
Der Abstand auf einen Nicht-Aufstiegsrang könnte sich für die Hamburger am Wochenende nun auf sieben Punkte verringern. Die zuvor letzte und erste Niederlage in dieser Saison hatte St. Pauli vor drei Wochen in Magdeburg hinnehmen müssen.
Für die Schalker war der dritte Heimsieg in Serie enorm wichtig. Nach dem 0:3 zuletzt nach indiskutabler Leistung in Magdeburg war die Stimmung in Gelsenkirchen gekippt. Am Montag hatte sich das Team in einer intensiven Aussprache intern die Meinung gesagt. Der unter Druck geratene Coach Karel Geraerts reagierte mit fünf Startelf-Wechseln und wurde belohnt: So engagiert und überlegen wie gegen St. Pauli trat sein Team lange nicht auf.
Punkt dank Elfmeter für Kiel
Holstein Kiel hat mit viel Glück einen weiteren großen Dämpfer im Aufstiegsrennen abgewendet. Die Norddeutschen kamen zu einem späten 2:2 (0:2) bei Hertha BSC. Die Berliner sahen nach zwei Toren von Haris Tabakovic (17./45.) schon wie die Sieger aus. Doch zunächst verkürzte Finn Porath (80.), und dann griff in der Nachspielzeit der Video-Schiedsrichter ein. Referee Bastian Dankert entschied auf Foulspiel, und Timo Becker (90.+ 8) traf vom Elfmeterpunkt.
Während die Hertha trotz nun vier Spielen ohne Niederlage kaum noch eine Restchance auf die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga hat, konnten die Kieler immerhin einen Punkt näher an Spitzenreiter FC St. Pauli heranrücken. Der Hamburger SV kann den Rivalen allerdings mit einem Sieg am Sonntag gegen den VfL Osnabrück von einem direkten Aufstiegsrang verdrängen.
Tabakovic (17. Minute) erlief einen missglückten Rückpass von Kiel-Kapitän Philipp Sander und schoss zur Führung der Gastgeber vor 46.835 Zuschauern im Olympiastadion ein. Kurz vor der Pause erhöhte Tabakovic im Nachsetzen mit seinem 13. Saisontor.
Kiel versuchte mit Beharrlichkeit und Ordnung im Spiel, den Berliner Riegel aufzubrechen. Große Torgefahr erzeugten die Gäste eine Woche nach der Niederlage im wilden Top-Spiel gegen St. Pauli (3:4) lange nicht.
Die Berliner waren dem dritten Treffer näher, obwohl der ehemalige Kieler Fabian Reese diesmal weniger Akzente als gewohnt setzen konnte. Jonjoe Kenny (59.) traf mit einem Freistoß die Latte. Als Porath aus der Distanz traf, wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend. Und dann kam es zum Foulspiel von Linus Gechter im Strafraum und dem späten Ausgleich durch Becker.
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