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#80 Euro Strafgebühr: Jetzt müssen Bankkunden gut aufpassen

Zusätzliche Gebühren sind im Banking-Sektor keine Seltenheit. Mal fallen Kontoführungsgebühren an, mal Abgaben für Abbuchungen an einem fremden Bankautomaten. Derzeit müssen sich Bankkunden vor einer neuen Strafgebühr in Höhe von 80 Euro hüten. Bloß steckt mehr dahinter, als es zunächst scheint.

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80 Euro Strafgebühr für Bankkunden?Bildquelle: dissx / shutterstock.com

Wer gegenwärtig nicht wachsam ist, muss mit hohen Geldabbuchungen vom Bankkonto rechnen. Und zwar nicht, weil das Kreditinstitut eine neue Gebühr eingeführt hat. Sondern, weil man nicht aufgepasst und einen Button angeklickt hat, der Teil einer aktuellen Betrugsmasche ist.

Vorsicht, hier droht Geldverlust

Die von der Verbraucherzentrale NRW gesichtete Betrugsmasche fokussiert sich auf Kunden der Comdirect. Diese finden gegenwärtig oftmals eine E-Mail mit dem Betreff „COMDIRECT AG – Erneuern Sie Ihre photoTAN-Aktivierung in 48 Stunden […]“ in ihren digitalen Postfächern. Dabei handelt es sich um eine Phishing-Mail, die dazu dienen soll, die Zugangs- sowie Nutzerdaten von Bankkunden in Erfahrung zu bringen und Sicherheitsvorkehrungen der Bank zu umgehen.

Inhaltlich ist in dem Schreiben von einer Erneuerung der photoTAN-Aktivierung die Rede. Empfänger werden aufgefordert, den neuesten Aktivierungsbrief einzuscannen und hochzuladen. Und zwar über einen in der E-Mail hinterlegten Button. Dieser führt auf eine gefälschte Seite in der Optik der Comdirect-Website. Sämtliche hier eingetragenen und hochgeladenen Informationen landen bei den Cyberkriminellen und können fortan dazu genutzt werden, um Gelder abzubuchen und Identitätsdiebstahl zu begehen. Deswegen empfehlen Verbraucherschützer, das Schreiben in den Spam-Ordner zu verschieben.

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Bankkunden sollen eine Gebühr in Höhe von 80 Euro entrichten

Druck durch angedrohte Gebühren

Das Besondere am Comdirect-Betrug ist, dass Kriminelle den Empfängern eine Gebühr in Höhe von 80 Euro androhen, sollten diese die Erneuerung nicht innerhalb von 48 Stunden ab Erhalt der Mail durchführen. Ferner soll der Zugang zum Online-Konto eingeschränkt werden. Beides dient dazu, das potenzielle Opfer zu verunsichern und zum Klick auf die hinterlegte Verlinkung zu animieren. Doch bei solchen Verlinkungen gilt es, Vorsicht walten zu lassen.

Bevor sie einen Link in einer E-Mail betätigen, sollten Internetnutzer stets auf die Mail-Adresse des Absenders achten. Leider lässt sich auch diese mittels sogenanntem E-Mail-Spoofing manipulieren. Daher stellen eine vorhandene Kundenanrede, aktuelle Logos der Bank sowie eine fehlerfreie Grammatik und Rechtschreibung weitere Hinweise auf einen legitimen Brief dar. Wenn du den hinterlegten Link bereits betätigt hast, solltest du zudem die Webadresse (URL) begutachten. Doch bevor du dies tust, empfiehlt sich ein klärender Anruf bei der Hotline der Comdirect.

Bildquellen

  • Bankkunden wird eine Gebühr in Höhe von 80 Euro angedroht: Verbraucherzentrale
  • Google Maps arbeitet mit Ubisoft an neuer Funktion: Bing IC / Dall E 3
  • 80 Euro Strafgebühr für Bankkunden?: dissx / shutterstock.com

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