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#Aktion gegen Rainer Koch vor DFB-Präsidentenwahl

„Aktion gegen Rainer Koch vor DFB-Präsidentenwahl“

Die drei früheren Präsidenten des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) Fritz Keller, Reinhard Grindel und Theo Zwanziger haben sich in einer gemeinsamen Aktion gegen den derzeitigen DFB-Interimspräsidenten Rainer Koch zusammengeschlossen. In einer gemeinsamen Erklärung, die auch an die Frankfurter Allgemeine Zeitung ging, machen sich die drei früheren Präsidenten für einen Neuanfang ohne den langjährigen Amateurvertreter Koch stark.

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„Aus unserer langjährigen Erfahrung heraus appellieren wir an die Delegierten des DFB-Bundestages: Beenden Sie das System Koch und sorgen Sie für einen echten Neuanfang im DFB. Voraussetzung dafür ist, dass alle Delegierten in geheimen Wahlen und ohne Druck über die Zukunft des DFB entscheiden können“, heißt es in ihrer Erklärung.

Am Freitag stehen beim DFB-Bundestag in Bonn der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Fußball Liga (DFL), Peter Peters, sowie der Präsident des Verbandes Mittelrhein, Bernd Neuendorf, zur Wahl. Neuendorf wurde von den Amateurvertretern als Präsidentschaftskandidat nominiert. Er geht angesichts der Mehrheitsverhältnisse als klarer Favorit ins Rennen. Koch gilt als Schlüsselfigur dieses Schachzugs.

Der langjährige erste DFB-Vizepräsident führt den Verband derzeit interimistisch mit Hans-Joachim Watzke, dem neuen DFL-Aufsichtsratsvorsitzenden. Koch sitzt zudem im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union und strebt bei den Wahlen am Freitag einen Sitz im DFB-Präsidium an. Neuendorf sieht bisher keine Notwendigkeit, sich von Koch zu distanzieren. Peters schließt eine Zusammenarbeit mit Koch aus.

Die schärfste Kritik an Koch übt Keller, der im vergangenen Frühjahr nach heftigen Auseinandersetzungen von seinem Amt zurücktreten musste. Er hatte Koch, früher Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht München, mit dem Vorsitzenden des Volksgerichtshofs (Freisler) gleichgesetzt. „Wir brauchen keine Feindbilder zwischen Amateuren und Profis, wie sie Rainer Koch immer wieder an die Wand malt. Sie sind falsch und verhindern ein konstruktives Miteinander. Meine Erfahrung ist: Koch ist ein Spaltpilz, er lebt von der Intrige. Sein System ist das des Beschwörens von falschen Feindbildern, des Druckausübens. Ich bin sicher, die Delegierten wissen aus eigener Erfahrung, wovon ich rede“, erklärte Keller. „Als beschämend habe ich auch den Umgang von Rainer Koch mit der alten Ethikkommission des DFB empfunden. Auch darunter hat das Ansehen des Verbandes gelitten“, erklärte Grindel.

Koch reagierte am Montag in einer Stellungnahme auf die Präsidenten-Erklärung: „Die Aussagen – insbesondere von Reinhard Grindel und Fritz Keller – sind absurd. Es handelt sich um pauschale, diffamierende Äußerungen ohne jedwede Fakten und jede Substanz.“ Immer wieder würde er, so Koch, „gezielt mit bösartig verbreiteten Unwahrheiten angegangen“. Mit der Blick auf seine Wahl für das Präsidium sei er „sehr zuversichtlich“. Der süddeutsche Regionalverband habe ihn ohne Gegenstimme zur Wahl vorgeschlagen.

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