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#Das Quecksilber im Meer

Quecksilber quillt auch aus Vulkanen in der Tiefsee. Für die Zunahme dieses giftigen Schwermetalls in den Ozeanen sind jedoch Menschen verantwortlich.

Der größte Teil des Quecksilbers in den Ozeanen geht auf Aktivitäten der Menschen zurück. Dieses Metall im Meer ist problematisch, da es als extrem giftiges Methylquecksilber über Fisch in die Nahrungskette gelangt.

Welchen Anteil am Quecksilbergehalt in den Ozeanen natürliche Quellen im Meeresboden haben, war bislang unklar. Ein Forschungsteam aus Frankreich, Spanien, Deutschland und den USA hat die Flüssigkeiten und Schwebstoffe analysiert, die aus vulkanisch aktiven Gebirgszügen in der Tiefsee quellen. Daraus haben die Forscher die Mengen abgeschätzt, die weltweit natürlicherweise ins Wasser geraten: 1,5 bis 65 Tonnen pro Jahr, schreiben sie in „Nature Geoscience“.

Bisher war man von bis zu 2000 Tonnen ausgegangen. Durch menschliche Aktivitäten gelangen jährlich rund 3100 Tonnen Quecksilber in die Umwelt, etwa durch Bergbau oder Ver­bren­nung von Kohle. Über die Atmosphäre und die Flüsse gelangt dieses Quecksilber in die Meere. Im Vergleich zur vorindustriellen Zeit hat sich die Quecksilberkonzentration im Ozean etwa verdreifacht. Diese lässt sich wieder senken, schreiben die Autoren, und damit auch die Konzentration des Schwermetalls in Fisch.

Vor zehn Jahren, im Herbst 2013 unterzeichneten 128 Staaten, darunter Deutschland, die Minamata-Konvention des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und verpflichteten sich damit, Quecksilberemissionen zu reduzieren. Benannt ist das Übereinkommen nach der Bucht in Japan, in die ein Chemieunternehmen von Mitte der 1950er Jahre bis 1968 quecksilberhaltige Abwässer einleitete. Tausende Anwohner wurden vergiftet und erlitten Schäden des Zentralnervensystems oder starben.

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