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Alex Garland verfilmt "Elden Ring" und hat auch schon einen Hauptdarsteller im Visier

Seit Jahren beteuert Quentin Tarantino, dass sein nächster Film definitiv sein letzter als Regisseur werden würde. Zehn seien genug, danach würde man eh nur noch schlechter werden, so seine Begründung. Er scheint wirklich fest entschlossen zu sein, das das Vorhaben auch durchzuziehen, doch wird er sich wirklich daran halten, wenn es so weit ist? Es gibt genug Beispiele von Regisseuren, die aus dem vorzeitigen Ruhestand zurückgekehrt sind – manche sogar mehrfach. Anime-Legende Hayao Miyazaki kündigte seinen Ruhestand viermal an – erstmals schon nach Prinzessin Mononoke 1997 – nur um danach oscarprämierte Meisterwerke wie Chihiros Reise ins Zauberland und Der Junge und der Reiher zu inszenieren. Oscarpreisträger Steven Soderbergh trat seinen Ruhestand 2013 nach dem Psychothriller Side Effects und dem TV-Biopic Liberace an, nur um unmittelbar danach die Krankenhausserie „The Knick“ zu drehen. Vier Jahre später kehrte er dann mit Logan Lucky auch in die Kinos zurück. Seit seinem Ruhestand inszenierte er zehn Filme.

Ex-Machina– und Civil-War-Regisseur Alex Garland hat nicht einmal so lange durchgehalten wie Soderbergh. Anfang letzten Jahres kündigte er an, dass er künftig wieder nur noch als Drehbuchautor und nicht als Regisseur arbeiten würde. So schrieb er die Drehbücher für die 28-Years-Later-Trilogie, deren Auftakt unter Danny Boyles Regie nächsten Monat in die Kinos kommen wird. Der Echtzeit-Kriegsfilm Warfare sollte seine letzte Regiearbeit werden und Garland betonte, dass er bei dem Film sowieso nur eine unterstützende Rolle neben Co-Regisseur Ray Mendoza hatte, der wiederum als technischer Berater der Kriegsszenen in Civil War fungierte.

Doch bereits vor einigen Wochen machte dann das Gerücht im Internet die Runde, Garland würde die Regie der Verfilmung des gefeierten Videospiels „Elden Ring“ für A24 übernehmen. Zwar wurde es zunächst vehement dementiert, entpuppte sich aber letztlich als korrekt, denn inzwischen haben mehrere zuverlässige Branchenblätter bestätigt, dass Garland offiziell in fortgeschrittenen Verhandlungen steht, „Elden Ring“ in die Kinos zu bringen. Garland schreibt auch das Drehbuch und hat sogar schon einen Hauptdarsteller im Blick: „Heartstopper“-Star Kit Connor, der auch in Garlands Warfare (siehe Foto unten) mitgespielt hat. Wen Connor in Elden Ring verkörpern würde, ist unklar.

Elden Ring Film Kit ConnorElden Ring Film Kit Connor„Elden Ring“ ist eins der meistgefeierten und erfolgreichsten Videospiele der letzten Jahre. „Game of Thrones“-Schöpfer George R. R. Martin entwarf die komplexe Mythologie des Open-World-Fantasy-Actionspiels, das vom „Dark Souls“-Schöpfer Hidetaka Miyazaki entwickelt und inszeniert wurde. Martin wird die Verfilmung mitproduzieren. Nach seiner Veröffentlichung 2022 wurde das Spiel bis heute rund 30 Millionen Mal verkauft und räumte zahlreiche Branchenpreise ab, darunter als Spiel des Jahres bei den Game Awards. Es ist schon das zweite hochkarätige Videospiel, dessen Verfilmung A24 aktuell entwickelt. Auch die Filmadaption Hideo Kojimas „Death Stranding“ ist beim Indie-Label mit Michael Sarnoski (A Quiet Place: Tag eins) als Regisseur in Arbeit. Das bislang hauptsächlich für kostengünstige, preisgekrönte Arthouse-Filme wie Everything Everywhere All at Once, Midsommar und Babygirl bekannte Studio hofft damit, den Sprung in größeres Mainstream-Kino zu machen, ohne jedoch den Qualitätsanspruch einzubüßen.

Quelle: Deadline

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