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#Alle Pilotenalbträume im Repertoire

„Alle Pilotenalbträume im Repertoire“

Die Sicht ist gut, die Parallelbahnen des Frankfurter Flughafens sind klar zu erkennen, die seit­lichen Lichtsignale an der Piste signalisieren Daniel Wilk, dass alles passt. Die Landeklappen sind ausgefahren, eine Computerstimme gibt die Höhe durch: 1000, 500, 100, dazwischen einmal „Minimum“, womit der letzte Zeitpunkt ge­meint ist, an dem Wilk die Landung abbrechen könnte. Dafür gibt es diesmal aber keinen Grund. Der von schwarzem Gummiabrieb markierte Aufsetzpunkt ist gleich erreicht. Eine kurze, leichte Er­schütterung, das Hauptfahrwerk hat Bo­denkontakt, die Bugräder setzen unmittelbar danach auf der Piste auf. Der Umkehrschub bremst das Flugzeug schnell ab – eine saubere Landung.

Wilk hätte an diesem Morgen auch versuchen können, mit einem brennenden Triebwerk, einem eingeklemmten Fahrwerk oder einer aufgesprungenen Frachtklappe zu landen. Er hätte es nur seinem Kollegen Thorsten Bellack sagen müssen. Dieser ist Leiter des neuen Boeing-787-9-Simulators, der gerade erst am Frankfurter Flughafen aufgebaut und in Betrieb ge­nommen wurde. Bellack kann mithilfe der Hochleistungsrechner des Simulators jederzeit jeden denkbaren Defekt vorgeben und jeden möglichen Notfall. Einen solchen möchte man live niemals erleben, doch die Piloten und Pilotinnen müssen trotzdem bestmöglich vorbereitet sein. Schließlich müssen sie im Ernstfall schnell, präzise und mit professioneller Coolness die notwendigen Routinen ab­arbeiten können, die am Ende Schlimmeres verhindern sollen. Zur optimalen Vorbereitung gehört, dass die Instrumente, Hebel, Schalter und Lichter im Cockpit des Simulators Originalteile sind, wie sie in den Flugzeugen verbaut werden. Die Simulation soll auch hinsichtlich der haptischen Wahrnehmung genau der im echten Flugzeug entsprechen. Das gilt sogar für die Vortäuschung technischer Defekte – Auslöser dafür, dass Bellack das Cockpit auch schon einmal mit Qualm flutet.

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