Dass das ewige Spaziergehen mangels anderer Möglichkeiten so langsam seinen Reiz verliert, ist uns allen klar. Deshalb versorgen wir euch regelmäßig mit neuen Spazierrouten, damit euch nicht langweilig wird. Dieses Mal: 11 tolle Spaziergänge am Wasser. Der Hintergrund: Berlin hat ja bekanntlich mehr Brücken als Venedig und dementsprechend auch ziemlich viele Ufer, Wasserstraßen und Seen in unmittelbarer Nähe zu bieten. Wir finden: Spaziergänge mit Blick aufs Wasser sorgen doch gleich für ein bisschen mehr Urlaubs-Feeling. Berlin am Meer sozusagen.
1
Spazieren gehen am Spreeufer
Spreeufer geht immer, besonders das schöne in Moabit, das vom Hauptbahnhof über das Schloss Bellevue bis zum ehemaligen Bundesinnenministerium und… eigentlich einmal um Moabit herum führt. Denn Moabit ist eine Insel, umgeben von Wasser. Den schönsten Fotospot findet ihr direkt gegenüber des Bahnhofs Bellevue unter den Weiden.
2
Am Kanal entlang spazieren und entspannen
Never gets old: Ein schöner kleiner Walk am Landwehrkanal. Mit dem*r Partner*in, dem*r besten Freund*in oder dem Hund stundenlang am Ufer entlang schlendern, während im Herbst die bunten Blätter von den Bäumen rieseln oder im Frühjahr die Knospen sprießen – ein Träumchen. Egal, ob ihr am Pavillon am Park Waffeln naschen, am Paul-Lincke-Ufer eine Runde Boule
spielen oder euch einfach nur entspannen wollt: Hier seid ihr richtig.
3
Lustwandeln am Plötzensee
Der Plötzensee, benannt nach dem Karpfenfisch Plötze, hat nicht nur ein Freibad, sondern eignet sich auch hervorragend für romantische Spaziergänge, als grüne Laufstrecke oder einfach als Picknick-Stelle mit Aussicht. Damit bietet er zu dem altbekannten Humboldthain eine nette Alternative als Naherholungsgebiet mitten im Wedding.
4
Romantischer Spaziergang am Schlachtensee mit Stopp an der Fischerhütte
Wer Fan von langen Spaziergängen ist, der ist am Schlachtensee genau richtig. 5,5 Kilometer Uferweg sorgen für viel Raum für tolle Gespräche. Händchen haltend kann man hier ungestört rumlaufen und an der Fischerhütte einen Zwischenstopp einlegen. Wer danach noch Lust auf eine Verlängerung des Dates hat, dem ist die Einkehr nebenan in die Weinhandlung sehr zu empfehlen.
5
Auf die Insel der Jugend spazieren und Filme im Freiluftkino schauen
Eine Insel ist an sich schon romantisch, aber in diesem Falle besonders. Wenn man hier nicht zusammen kommt, dann sollte es wohl einfach nicht sein. Nach dem romantischen Inselspaziergang kann man sich wenn geöffnet im Biergarten der Insel etwas Kühles zu trinken holen und (hoffentlich auch bald wieder) regelmäßig tolle
Filme im Open-Air-Kino anschauen. Freiluftkino auf einer Insel mitten in der Spree, geht’s romantischer? We don’t think so.
6
Den Havelhöhenweg entlang wandern
Wenn ihr Lust habt, euch mal wieder ausgiebig die Füße zu vertreten und dabei außerdem die wunderschöne Landschaft um Berlin entdecken wollt, solltet ihr einfach mal wieder eine kleine Wanderung machen. Das funktioniert auch zu zweit hervorragend! Richtig gut wandern kann man zum Beispiel auf dem Havelhöhenweg, der nördlich des Stößensees bei Spandau startet, an der Havel entlang führt und nach rund 10 Kilometern am Strandbad Wannsee endet. Die Route ist ziemlich abwechslungsreich, ihr könnt wahnsinnig tolle Panoramaussichten genießen und natürlich ausreichend frische Luft schnappen. Couldn’t be better!
7
An der Krummen Lanke entlang spazieren und anschließend baden gehen
Schnell nach der Arbeit noch an den See fahren und ins Wasser hüpfen, das ist an der Krummen Lanke sehr gut möglich. Es gibt jede Menge kleine versteckte Badestellen, an denen man seine Ruhe hat. Und es gibt sogar ein Lied über den See von Fredy Sieg! „Und dann saß ich mit der Emma auf der Banke, unter uns die Krumme Lanke“ – wenn das mal kein Hit ist. Solange es noch zu kalt ist, lohnt sich auch „nur“ der Spaziergang allemal, hier gibt es viel Natur und Ruhe zur Entspannung.
8
Am Nordhafen spazieren gehen
Erst kürzlich fertiggestellt, bietet das Parkgelände am alten Nordhafen einen neuen Zufluchtsort in Berlin. Lange Wege laden zum Spazierengehen und Entspannen ein. Auf der Promenade, die bis zum Invalidenfriedhof führt, gibt es zudem historische Hafenelemente und lauschige Rückzugsorte zu entdecken.
9
An der Eastside Gallery entlang über die Michaelkirchstraße zum Spreeacker gehen
Die Eastside Gallery sieht immer anders aus. Nicht, weil sich die Bilder ändern würden, sondern viel mehr, weil sich ihr Erhaltungszustand schnell ändert: Mal ist sie voller Graffiti und mal sind die Mauern frisch geputzt und super sauber. Wenn ihr die Gallery hinter euch gelassen habt, wird es zwar etwas urbaner – und mit urban meine ich, dass ihr an einer riesigen Straße entlang laufen müsst –, die Straßen sind nachts aber ohnehin nicht so befahren und der Weg lohnt sich, denn dann seid ihr über die Michaelkirchstraße ganz schnell am anderen Spreeufer. Der beste Spot zum Anhalten: hinter den Wohn-Towern am Spreeufer . Hier findet ihr direkt gegenüber des Holzmarkts ein kleines Uferstück mit Sand, Bänken und Betonmäuerchen, auf denen sich wunderbar das Treiben am Holzmarkt und die Lichter auf der Spree beobachten lassen. Nehmt euch am besten ein Kalt- oder Heißgetränk mit und bleibt eine Weile. Psst, knutschen kann man hier auch ziemlich gut!
10
Vom Neuen See bis zur Siegessäule durch den Tiergarten laufen
München hat den Englischen Garten, wir haben den Tiergarten. Der liegt nicht nur inmitten der Stadt, er ist ein echtes Naherholungsgebiet. Unser Spaziergang beginnt an der S-Bahnstation Tiergarten. Von hier aus passieren wir die Tiergarten-Quelle, die Unterschleuse im Landwehrkanal und kommen am Gaslaternen-Freilichtmuseum Berlin an. Wem nicht nach Kultur zumute ist, kann direkt weiter zum Neuen See spazieren, eine kleine Oase, die ihr gesehen haben müsst. Sehr empfehlenswert ist das Café am Neuen See, wo ihr eine gemütliche Pause direkt am Wasser einlegen könnt. Danach geht’s vorbei am Roon-Denkmal bis zur Siegessäule, dem Ziel unserer Tour. Zurück zum Ausgangspunkt schlendert ihr parallel zur Straße des 17. Juni entlang. Ohne Pause solltet ihr für den Walk ungefähr eine Stunde Zeit einplanen.
11
Durch den Fischerkietz und entlang der Dahme flanieren
Einer der kleinsten und – auch wenn es anders aussieht – vielleicht einer der jüngsten Kieze Berlins, ist der Fischerkietz in Köpenick. Der galt bis zum 19. Jahrhundert nämlich als autarkes Fischerdorf. Inzwischen gehört die zauberhafte Gegend mit den kleinen Fischerhütten und gepflasterten Gassen zu Berlin, den eigentümlichen Charme hat sich die Siedlung entlang der Dahme aber bewahrt. Für Hungrige finden sich einige nette Restaurants und Cafés in der Umgebung, bei denen ihr einen Snack to go bekommt.
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