Amazon und Walmart prüfen eigene Dollar‑Stablecoins

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Amazon und Walmart diskutieren die Einführung eigener Stablecoins. Die Unternehmen wollen damit die teuren Kreditkartengebühren umgehen. Zudem könnten Zahlungen schneller verbucht werden. Vor allem im internationalen Geschäft wäre das ein Vorteil. Laut Berichten befinden sich beide noch in einer sehr frühen Phase und denken über eigene Coins oder Partnerschaften nach.
Kosten sparen bei Zahlungen
Ein starker Antrieb hinter dem Vorhaben ist das Einsparen von Gebühren. Händler zahlen oft zwischen ein und drei Prozent pro Kreditkartenzahlung an Netzwerke wie Visa und Mastercard. Für Konzerne mit Milliardenumsätzen summieren sich diese Gebühren fast zwangsläufig auf hohe Beträge. Stablecoin-Zahlungen könnten schneller verarbeitet werden und den Händlern sofort Liquidität bringen.
Hintergrund zur Regulierung
Ob Amazon und Walmart ernst machen können, hängt von der US-Gesetzgebung ab. Aktuell wird der sogenannte GENIUS Act im Senat diskutiert. Dieser soll einen klaren rechtlichen Rahmen für Stablecoins schaffen. Der Gesetzentwurf wurde im Mai mit großer Mehrheit im Senat angenommen (etwa 68 zu 30 Stimmen). Er legt Regeln zu Reserven, Audits und Anti-Geldwäsche-Pflichten fest. Außerdem definiert er Stablecoins als Zahlungsmittel und nicht als Wertpapier.
Trotz breiter Unterstützung gibt es Kritik. Einige Senatoren, darunter Elizabeth Warren, warnen vor zu laschen Regeln. Sie befürchten bei großen Stablecoin-Lancierern Risiken für Verbraucher und das Finanzsystem. Außerdem gebe es Bedenken wegen Interessenkonflikten, insbesondere durch enge Verbindungen zur ehemaligen Trump-Regierung.
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