#Asus Vivobook 13 Slate: Das Windows-Tablet für Preisbewusste?
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„Asus Vivobook 13 Slate: Das Windows-Tablet für Preisbewusste?“

Tablets, die auch im Arbeitsleben bestehen, erfreuen sich gerade allem Anschein nach einer wachsenden Beliebtheit: Mit großem Ausstattungspaket und moderatem Preis versucht Asus den Platzhirschen Apple, Samsung, Microsoft und zuletzt Huawei, versucht Vivobook 13 Slate etwas entgegenzusetzen. Klappt das?
Robuste Erscheinung mit guter Verarbeitung
Das zeigt sich schon auf den ersten Blick. Obgleich die Bauhöhe von acht Millimetern nicht wesentlich über den Maßen der (hochpreisigen) Konkurrenz liegt, wirkt das Slate 13 mit seiner kantigen Formensprache recht wuchtig. Auch die Zierelemente erinnern eher an eine Werkstatt.
Dabei ist 13,3 Zoll große Display mit nicht übermäßig breiten Rändern eingesetzt, sodass das Tablet mit 31 x 19 cm kompakt ist. Das Gewicht von 793 g ist jedoch nicht gerade niedrig. Die Verarbeitung des Ganzen ist jedoch ansprechend. Der das Slate umlaufende Metallrahmen vermittelt Robustheit, auch die Rückseite ist aus Metall gefertigt.
OLED im klassischen Zuschnitt
Das Display wird von Asus als ein Highlight beworben: Das auf der OLED-Technologie basierende Panel liefert satte Farben und ordentliche Kontraste. Darüber hinaus ist das Panel jedoch recht klassisch gehalten. Es warte mit einer Diagonale von 13,3 Zoll auf und bietet bei einer Full-HD-Auflösung ein Seitenverhältnis von 16:9. Die glänzende Oberfläche neigt zu Spiegelungen.
Das ASUS Vivobook 13 Slate ist kein Bolide
Der Prozessor ist definitiv ein Sparbrötchen im Gesamtkonzept des Vivobook 13 Slate. Intels Silver N6000 liefert mit seinen vier Kerne überschaubare Leistungen. Der standardmäßig mit 1,1 GHz getaktete und maximal bis zu 3,3 GHz schnelle Chip bewerkstelligt im Geekbench mit 700 Punkten die Hälfte der Performance der aktuellen Notebook-Mittelklasse, das Samsung Galaxy Tab S8 Ultra mit seinem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 liegt etwa 40% darüber.
Ähnlich verhält es sich bei der GPU. Intels UHD, die mit 350 bis 850 MHz arbeitet, erreicht in den Testläufen des GFX-Benchmark im besten Fall etwa die Hälfte der Geschwindigkeit einer Intel-Iris-Xe-GPU. Das zeigt sich auch in der Praxis.
Asus Vivobook 13 Slate | |
---|---|
Display: | 13,3 Zoll, OLED, (Full HD, 1.920 x 1.080 Pixel) |
Prozessor: | Intel Pentium Silver N6000 |
Grafik: | Intel UHD |
Arbeitsspeicher: | 8 GB, LPDDR4X |
Datenspeicher | 256 GB, SSD |
Anschlüsse: | 2x USB Typ-C 3.2 Gen 2 |
Drahtlos: | WLAN 6, Bluetooth 5.2 |
Akku: | 50 Wh |
Lieferumfang: | Netzteil, Stift, Tastatur-Cover, Ständer, Tasche |
Abmessungen: | 31 x 19 x 0,8 cm |
Gewicht: | 0,793 kg |
Betriebssystem: | Windows 11 Home |
Preis: | 749 Euro |
Trotz eines 8 GB großen Arbeitsspeichers ist jedes Starten einer Funktion mit einer kleinen Zeitverzögerung verbunden. Beim Daddeln auf der Couch macht selbst das Rennspiel „Asphalt 9: Legends“ aufgrund der Ruckler keinen Spaß mehr.
Asus Vivobook 13 Slate: SSD mit 256 GB für Daten
Für das Speichern von Daten stellt Asus eine NVMe-SSD aus der Herstellung von WDC stammt. Mit Übertragungsraten von rund 2500 MB/s beim Lesen beziehungsweise knapp 1000 MB/s beim Schreiben gehört sie zu den langsameren Vertretern der Gattung. Mit Blick auf den langsamen Prozessor fällt das aber nicht weiter ins Gewicht.
Die Speicherkapazität bewegt sich mit 256 GB auf einem brauchbaren Niveau. Sie lässt sich via Micro-SD-Karte leicht aufstocken.
Ausdauernd im Akku-Betrieb
Mit 50 Wh gehört der Energiespeicher zu den größeren in einem Tablet. Hinzukommt der eher langsame Prozessor, sodass unterm Strich eine lange Laufzeit steht. Im Browser werden in einer Stunde gerade mal 13 % der mitgeführten Energiereserven benötigt – das sind Werte auf dem Niveau von ARM-SoCs. Ähnlich gut schlägt sich der Vivobook 13 Slate bei anspruchsvolleren Anwendungen. Nach einer Stunde auf den Rennstrecken von Asphalt 9 verbleiben noch 76 % der Kapazität. Für einen klassischen Arbeitstag reicht das locker.
ASUS Vivobook 13 Slate: Laden und Peripherie gehen gleichzeitig
Die Schnittstellenbestückung ist bei Tablets generell ein Problem, wenn dieses auch am Schreibtisch genutzt werden soll. ASUS bietet beim Slate immerhin noch zwei USB-Typ-C-Ports, sodass die Nutzung von kabelgebundener Peripherie auch während des Ladens möglich ist. Mit dem 3.2-Gen2-Standard entsprechen sie dem neuesten Stand. Außerdem steht ein Steckplatz für Micro-SD-Karten zur Verfügung. Das gilt auch für die Drahtlos-Möglichkeiten: Für den Netzwerkzugriff steht WLAN 6 bereit, das Bluetooth-Modul arbeitet auf Basis der 5.2-Spezifikation.
Dünnes Tastatur-Cover mit guten Tasten
Das Touch-Display leidet etwas unter der langsamen Hardware, denn die Trägheit wird schnell auch mit der Reaktion des Bildschirms verbunden. Grundsätzlich aber verrichtet es seine Arbeit ordentlich. Das gilt auch für den gut in der Hand liegenden Stift, der mit seinen zwei Tasten ein brauchbarer Mausersatz ist.
Zeichner wird dagegen die wenig druckempfindliche Spitze stören. Dem versucht ASUS zwar durch austauschbare Spitzen entgegenzuwirken, die mit verschiedenen weichen Enden unterschiedliche Bleistifthärten – H, HB, und B stehen zur Wahl – simulieren sollen. Doch so richtig überzeugend ist das Resultat nicht – die B-Spitze wirkt zwar tatsächlich etwas weicher, mit einer B-Härte eines Bleistifts hat das Ganze aber nicht viel gemein.
Die Tastatur hinterlässt einen ambivalenten Eindruck. Die Grundlage für die Tasten ist sehr dünn geraten und dementsprechend leicht zu verbiegen. Davon ist insbesondere der Klickmechanismus des mit 13 x 6,5 cm üppig dimensionierten Touchpads, der bei nahezu jeder Verwindung reagiert und sich selbst von der Unterseite aus auslösen lässt. Über die Funktion lässt sich aber nicht meckern. Die Tasten haben gerade mit Blick auf die Bauform einen recht ordentlichen Hub und einen knackigen Druckpunkt.
Kamera kaum brauchbar
Wie es sich für ein Tablet gehört, verzichtet Asus bei seinem Vivobook 13 Slate nicht auf die Kamera. Doch der 13-MP-Sensor auf der Rückseite enttäuscht auf ganzer Linie: Die Bilder sind selbst bei sehr guten Lichtverhältnissen unscharf und überbelichtet.
Fazit zum Asus Vivobook Slate 13
Mit seinem Vivobook Slate 13 hat Asus ein Tablet im Angebot, das unterhalb der Premiummodelle von Apple, Microsoft und Samsung positioniert wird. 750 Euro mit beigelegtem Stift, Tastatur und einer Tasche sind für ein Windows-Tablet eine Ansage. Allerdings müssen dafür Abstriche in Kauf genommen werden. Manches lässt sich problemlos akzeptieren, etwa das nicht ganz so ausgefeilte Design oder der klassische Zuschnitt des Displays. Der lahme Prozessor fällt da schon etwas mehr ins Gewicht.
Asus Vivobook Slate 13 | Gewicht | Testergebnis |
---|---|---|
Design / Verarbeitung | 10 | 7 |
Display | 15 | 12 |
Prozessor | 20 | 3 |
Speicher | 10 | 3 |
Akku und Verbrauch | 10 | 10 |
Tastatur | 5 | 3 |
Anschlüsse | 10 | 2 |
Preis / Leistung | 20 | 12 |
Gesamt | 100 | 52 |
Allerdings ist die Konkurrenz in dieser Klasse aktuell nicht sonderlich groß. Einzig echte Alternative, wenn Windows als Betriebssystem gesetzt ist, ist das Huawei Matebook E, das in der kleineren Konfiguration einen etwas schnelleren Prozessor, dafür aber weniger Datenspeicher mitbringt. Sparfüchse finden unter den Chromebooks viele potenzielle Konkurrenten, die teils deutlich günstiger sind.
Pro
- Gutes Display
- Gute Akku-Laufzeit
- Stift, Tastatur und Tasche enthalten
Contra
- Magere Prozessorleistung
- Schlechte Kamera
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