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#Auch Stevens kann Schalke nicht helfen

Auch Stevens kann Schalke nicht helfen

Ein Wunderheiler ist auch die Schalker Vereinsikone Huub Stevens nicht. Einigermaßen konsterniert blickte der in der Not reaktivierte Niederländer am Samstag auf das Spiel seiner Mannschaft, die auch im 29. Bundesliga-Anlauf sieglos blieb und verdientermaßen 0:1 gegen den Aufsteiger Arminia Bielefeld verlor, der damit als Tabellensechzehnter den Anschluss an Mannschaften wie den 1. FC Köln und Werder Bremen fand. Mittelstürmer Klos (53.) erzielte das Tor zum ersten Auswärtssieg.

Die Schalker dagegen, die zuletzt am 17. Januar ein Bundesliga-Spiel (2:0 gegen Mönchengladbach) gewannen, sind kurz davor, tatsächlich den Sieglosrekord von Tasmania 1900 Berlin aus der Spielzeit 1965/66 einzustellen. Zwei weitere Begegnungen ohne vollen Erfolg fehlen noch. Nach der kurzen Winterpause geht am 2. Januar zu Hertha BSC, eine Woche später kommt Hoffenheim nach Gelsenkirchen.

„Das blau-weiße Herz schlägt noch immer.“ Getreu diesem Lebenslang-Bekenntnis zu seinem deutschen Heimatklub begann Huub Stevens, der Nachfolger des nach zehn erfolglosen Liga-Spielen entlassenen Manuel Baum, am Freitag seine vierte Mission zum Wohl des FC Schalke. Sie soll nach dem Pokalduell mit der Regionalliga-Mannschaft des SSV Ulm 46 schon am Dienstagabend wieder Vergangenheit sein. Weitere Nothelfereinsätze für die in tief im Schlamassel steckenden Gelsenkirchener wird es nicht geben, zumal Sportvorstand Jochen Schneider gegenüber dem Fernsehsender Sky verriet, dass er den Namen des nächsten Trainers schon „im Kopf“ habe. Auch Stevens bestätigte vor dem ersten seiner zwei Spiele, dass es danach „reicht“.

Worum es ihm am Samstag vor allem ging, war, „die Köpfe“ seiner Spieler „frei zu bekommen. Die Blockade muss raus, die Spieler müssen Spaß haben, denn ohne Spaß geht es nicht. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, das ist die allerbeste Medizin.“ Nach diesem Allheilmittel suchten sie in der Schalker Hausapotheke am Samstag vergebens, das Schalker Spiel zeigte die bekannten Symptome.

Dabei hatte sich Stevens’ Bielefelder Kollege Uwe Neuhaus vor der Partie nach neun Niederlagen aus den vergangenen zehn Spielen die Frage stellen lassen müssen, ob er um seinen Arbeitsplatz bange. Cool wie fast immer gab der im Ruhrgebiet aufgewachsene Fußballlehrer die Antwort: „Ich konzentriere mich auf meine Arbeit. Das ist der einzige Ansatz, der zählt.“

Für die Schalker wie die Bielefelder stand am Samstagnachmittag also Wegweisendes auf dem Spiel. Von der Aussicht auf einen Befreiungsschlag beflügelt wirkte vor der Pause indes keine der beiden Mannschaften. Die Arminia war allerdings aktiver als die verunsicherten Schalker, bei denen der schon vorher an der Wade verletzte Kapitän Mascarell nach 15 Minuten gegen Thiaw ausgewechselt werden musste.

Bei den Ostwestfalen ging von dem erstmals neben Klos als zentraler Stürmer aufgebotenen Córdova die größte Gefahr aus. Sein Lattenknaller kurz vor der Pause erschrak die Königsblauen, als Gegenspieler Kabak von der Wucht des Venezolaners abgehängt worden war. Sonst jedoch geschah nicht viel im Duell der beiden angriffsschwächsten Teams der Liga.

So sollte es nicht bleiben. Deshalb zeigte auch Schalke gleich nach der Pause mehr Mut, als zunächst Boujellab mit einem Distanzschuss Ortega prüfte und der Torhüter anschließend noch mehr gefordert war, als der ansonsten starke Außenverteidiger Brunner um ein Haar ein Eigentor produziert hätte (47.).

Davon zeigte sich die Arminia indes unbeeindruckt, und so erzielte der bis dahin eher unsichtbare Kapitän Fabian Klos nach de Médinas Flanke per Kopf und ungestört wie der Torvorbereiter seinen zweiten Erstliga-Treffer. Danach fiel den verzweifelt gegen eine weitere Niederlage ankämpfenden Schalkern zu wenig ein, um wenigstens noch ein Remis zu erreichen. Trübe Aussichten für 2021. Die Zweitklassigkeit droht. Genauso spielten die Schalker schon am Samstag.

Wo geht es denn hier nach oben? Schalkes Stürmer Benito Raman


Wo geht es denn hier nach oben? Schalkes Stürmer Benito Raman
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Bild: Reuters

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