#Aufstand für die Demokratie
Inhaltsverzeichnis
„Aufstand für die Demokratie“
Polizisten in Myanmar sehen tatenlos zu, während das Militär einen friedlichen Protest niederschlägt.
Bild: Anonym/Panos Pictures
Bilder aus dem vergangenen Jahr zeigen, dass Journalistinnen und Journalisten immer mehr Widerstände für eine freie Berichterstattung überwinden müssen.
Nicht nur die Corona-Pandemie, sondern auch der Verlust der demokratischen Grundrechte in mehreren Ländern hat dazu beigetragen, dass Pressevertreterinnen und -vertreter in vielen Ländern nicht mehr uneingeschränkt arbeiten können. Mit ihrem Fotobuch „Fotos für die Pressefreiheit 2022“ macht die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ auf Missstände und Gefahren für eine freie Berichterstattung und ein freies Leben aufmerksam.
Für den Bildband stellen renommierte Fotografinnen und Fotografen jedes Jahr ihre Fotostrecken unentgeltlich zur Verfügung und berichten in persönlichen Essays von ihren Erfahrungen. Die Erlöse aus dem Verkauf kommen der Pressearbeit und Nothilfe für verfolgte Journalistinnen und Journalisten zugute.
In diesem Jahr stehen einige Ereignisse im Fokus, die die Beschneidung von Menschenrechten und der freien Meinungsäußerung in besonderem Maße deutlich machen: Eines dieser Ereignisse ist die Militärherrschaft in Myanmar. Dort dokumentiert ein Fotograf, der es aus Sicherheitsgründen anonym bleiben will, mit eindrücklichen Bildern, wie die Menschen für die junge Demokratie des Landes kämpfen.
Demonstranten vor dem Rathaus in Yangon zeigen ihre Unterstützung für die verhaftete Regierungschefin Aaung San Suu Kyi.
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Bild: Anonym/Panos Pictures
Mit der Fotografin Fatima Shbair blicken wir auf den Gaza-Streifen – eine Region, die von Konflikten umkreist ist. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben jenseits von Krieg und Terror zu zeigen. Sie zeigt Menschen, die ausgehen, Sport treiben und ihr Leben genießen. Sie ist auch Teil einer jungen Generation von Frauen, die ihr Leben entgegen dem muslimischen Rollenbild, selbstbewusst und frei gestalten.
Die 16-jährige Taekwondo-Kämpferin Zainab al-Krunz gehört zum Nationalteam Palästinas. Während des Corona-Lockdowns musste sie zu Hause trainieren.
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Bild: Fatima Shbair
In einem eingekesselten Land wie dem Gazastreifen ist der Blick aufs Meer das Einzige, das Freiheit und eine Verbindung zum Rest der Welt verspricht.
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Bild: Fatima Shbair
Junge Frauen treffen sich im Club Champions in Gaza-Stadt auf eine Wasserpfeife.
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Bild: Fatima Shbair
Taiwan wird nur von wenigen Staaten als diplomatisch unabhängige Republik anerkannt. Besonders der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat die ständige Bedrohung Chinas wieder deutlich gemacht. Ann Wang hat
Alte Kriegsbunker, wie dieser Luftschutzkeller im taiwanesischen Tainan, machen den lange schwelenden Konflikt zwischen Taiwan und China sichtbar.
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Bild: Ann Wang
Der Fotojournalist Vladimir Zivojinovic zeigt in seinen Bilder, wie das Landleben in Serbien aussieht, wo die Jugend in die Städte oder gleich ins Ausland abwandert.
Serbisch-orthodoxe Christinnen und Christen warten im Vlachernon-Kloster darauf, sich segnen zu lassen und um Vergebung ihrer Sünden zu bitten.
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Bild: Vladimir Zivojinovic
In Peru haben internationale Minenkonzerne starken Einfluss. Doch statt Fortschritt und Wohlstand zu bringen, hinterlassen sie eine zerstörte Umwelt. So wird nicht nur der Lebensraum für viele Peruaner beschnitten, sondern auch ihre Gesundheit gefährdet.
Ein Quechua-Junge in den peruanischen Anden. Mit Ritualen pflegen die Quechua eine besondere Verbindung mit dem bewohnten Land.
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Bild: Alessandro Cinque
Die Bilder der vielen fliehenden Menschen in Afghanistan Befürchtungen vor der Zukunft des Landes geweckt. Die Fotografin Johanna-Maria Fritz möchte aber einen anderen Blick auf das Land werfen und gibt Einblicke in alltägliche Szenen und Momente jenseits von Leid und Schrecken, ohne zu beschönigen.
Aus Angst vor den neuen Herrschern flohen Großmutter Sahibcan und Enkeltochter Zahra im September 2021 aus der afghanischen Provinz Herat nach Kabul.
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Bild: Johanna Maria Fritz/Ostkreuz
Straßenszene in Kabul, zwei Monate nach der Machtübernahme der Taliban: eine Frau in Burka geht mit ihrer unverschleierten Tochter einkaufen.
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Bild: Johanna-Maria Fritz/Ostkreuz
Während in einem anderen Teil Äthiopiens ein neues Parlament gewählt wurde, befand sich die Provinz Tigray im Bürgerkrieg. Der japanische Fotograf Yasuyoshi Chiba hat die Situation in seinen Bildern festgehalten.
Kämpferinnen der Tigrayischen Volksbefreieungsfront werden auf Schultern getragen, während die Bewohner von Tigray den Sieg über die äthiopische Armee feiern.
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Bild: Yasuyoshi Chiba
Für seine Fotoserie über die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan erhielt Marcus Yam den Pulitzer Prize for Breaking News Photography.
Cover des Bildbands „Fotos für die Pressefreiheit 2022“. Im Fokus liegt unter anderem das Leben in Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban.
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Bild: Marcus Yam
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