#Beschlossen: Glasfaser bis in die Wohnung für ein ganzes Bundesland
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„Beschlossen: Glasfaser bis in die Wohnung für ein ganzes Bundesland“
Die Deutsche Glasfaser plant, das Saarland mit über 300.000 Anschlüssen per Glasfaser zu versorgen. Entsprechende Pläne habt die Deutsche Glasfaser zusammen mit der im Saarland tätigen und zur Deutschen Glasfaser gehörenden Inexio jetzt dem Ministerpräsidenten des Landes Tobias Hans vorgestellt. Zu dem Treffen war auch der Chef der Deutsche Glasfaser, Thorsten Dirks, angereist. Dirks ist seit einiger Zeit Chef des Glasfaser-Unternehmens, nachdem er nach seinem Abgang bei E-Plus und Telefónica zwischenzeitlich bei Lufthansa und Eurowings tätig war.
Inexio plant, in den nächsten Jahren im Saarland über 300.000 Haushalte mit direkten Glasfaseranschlüssen zu versorgen. Das entspricht etwa zwei Drittel aller Haushalte im gesamten Bundesland, teilte das Unternehmen mit. Das Unternehmen baut größtenteils eigenwirtschaftlich aus. Man investiere im Saarland mehr als 500 Millionen Euro, so Thorsten Dirks.
Vorvermarktung ist für Deutsche Glasfaser wichtig
Allerdings baut der Anbieter in der Regel einen Ort oder ein Projektgebiet auch nur aus, wenn im Rahmen einer Vorvermarktung genügend Nachfrage besteht. In der Regel müssen vierzig Prozent der möglichen Haushalte bereits im Vorfeld einen Vertrag abschließen. Im Gegenzug ist der Anschluss an das Glasfasernetz kostenlos. Erfolgt der Anschluss erst, nachdem das Netz bereits gebaut ist, fallen mehrere hundert Euro für den Anschluss an.
Ob und mit welchen Mindest-Vorvermarktungsquoten die Deutsche Glasfaser und inexio im Saarland arbeiten, gab der Anbieter nicht bekannt. Einzelne Projekte im Saarland laufen bereits – hier werden die 40 Prozent gefordert. Einen Zeithorizont für den Ausbau im Saarland teilten die Unternehmen nicht mit.
Ministerpräsident Tobias Hans sagt, es gelte jetzt gemeinsam mit den Kommunen den Weg für die zahlreichen geplanten Glasfaserprojekte zu ebnen. „Dafür brauchen wir vor allem schlanke Genehmigungsverfahren vor Ort und einen breiten Einsatz moderner Verlegemethoden.“ Dirks ergänzt: „Digitalisierung funktioniert nicht im Alleingang. Einen schnellen Netzausbau erreichen wir nur im Schulterschluss mit dem Land und den Kommunen. Mit zahlreichen Städten und Gemeinden im Saarland haben wir bereits Kooperationsvereinbarungen geschlossen. Das zeigt, dass die zügige Glasfaserversorgung des Landes möglich ist.“
Saarland ist neu ein Projekt: Deutsche Glasfaser will 6 Millionen Haushalte anbinden
Die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser plant, baut und betreibt hauptsächlich anbieteroffene Glasfaser-Direktanschlüsse für Privathaushalte und Unternehmen. Sie engagiert sich bundesweit privatwirtschaftlich für die Breitbandversorgung ländlicher Regionen. Mit einem verfügbaren Gesamtinvestitionsvolumen von 7 Milliarden Euro sollen so mittelfristig 6 Millionen Glasfaseranschlüsse deutschlandweit ausgebaut werden. Der Anbieter sieht sich als FTTH-Anbieter mit den meisten Vertragskunden marktführend in Deutschland.
Die Deutsche Telekom als Mitbewerber plant, künftig pro Jahr mehr als 5 Milliarden Euro in ihr Netz zu investieren. Hier spielt aber auch der Mobilfunk und der 5G-Ausbau eine große Rolle. Die Telekom will pro Jahr 2 Millionen Haushalte in ganz Deutschland mit FTTH versorgen. Für Berlin kündigte man gerade den Bau von 1 Million Anschlüssen in den kommenden Jahren an.
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Bildquellen
- Glasfaser-Ausbau bei der Deutschen Glasfaser: Deutsche Glasfaser
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