#Sehnsucht nach dem Büro – aber nur ein bisschen
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„Sehnsucht nach dem Büro – aber nur ein bisschen“
Viele Büro-Arbeitnehmer sitzen nun schon seit mehr als einem Jahr im Homeoffice. Manche mit kleinen Unterbrechungen, andere permanent. Die Diskussion über ein mögliches Büro-Sterben in der Zukunft ist aber abgeflaut. Derzeit rankt sich die Diskussion eher um eine mögliche Testpflicht, um Büros zumindest gelegentlich betreten zu können. Denn ein Ende der Pandemie und grundsätzliche Regelungen scheinen in weiter Ferne.
Aber wie sehr vermissen die Arbeitnehmer hierzulande eigentlich ihre Büros? Das Stellenportal „Stepstone“ hat an diesem Dienstag rund um dieses Thema eine Umfrage unter 28.000 Menschen veröffentlicht, die repräsentativ für die Erwerbsbevölkerung ist. Unter den Befragten waren auch 2000 Recruiter und Personalmanager.
Heraus kam: Es gibt durchaus Dinge, die die Befragten am Homeoffice schätzen. 72 Prozent derjenigen, die in der Pandemie ihr Büro gegen den heimischen Schreibtisch getauscht haben, sagen, dass sie Zeit sparen, weil die tägliche Anfahrt zum Arbeitsplatz wegfällt. Vielen gefällt auch das flexible Arbeiten, der variable Dienstbeginn, die Möglichkeit zu längeren Pausen zwischendurch oder zur Arbeit in den Abendstunden. 83 Prozent der Befragten geben an, Arbeitsbeginn und -ende am liebsten auch in Zukunft frei einteilen zu wollen.
„Das Büro wird eine Aufwertung erfahren“
Ganz aufs Büro verzichten würden aber die wenigsten gern, wenn eines Tages die Pandemie vorbei ist: Nur 4 Prozent und damit eine kleine Minderheit möchte dauerhaft vollständig von zu Hause aus arbeiten. Die allermeisten sind mittlerweile genervt vom fehlenden Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen – das sagen in der Umfrage jedenfalls mehr als zwei Drittel.
„Das Büro wird nach der Corona-Pandemie eine Aufwertung erfahren“, prognostiziert Tobias Zimmermann von Stepstone. Es werde aber nicht mehr der Platz sein, an dem die Mitarbeiter nur ihre Schreibtischarbeit erledigen. „Das geht gut von zuhause aus.“ Vielmehr werde das Büro zu einem „Platz für bewusste Zusammenarbeit und interaktiven Austausch“.
Für einen solchen Mix aus Präsenzarbeit und Homeoffice sind bei weitem nicht alle Arbeitgeber schon gerüstet. Jeder fünfte Unternehmensvertreter sagt in der Umfrage, sein Betrieb sei noch nicht ausreichend für flexible Arbeitsprozesse auf breiter Front aufgestellt. Vor allem betreffe das kleine und mittelständische Industriebetriebe, berichtet Stepstone.
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