#Biden besucht Kiew: Der US-Präsident zeigt Flagge
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„Biden besucht Kiew: Der US-Präsident zeigt Flagge“
Man kann sich kaum eine größere symbolische Geste des Beistands vorstellen als Bidens Besuch in Kiew. Dass der achtzigjährige Präsident eine strapaziöse (und trotz Vorwarnung an die Russen nicht ungefährliche) Reise in eine Stadt unternimmt, in der die Sirenen heulen, ist ein starkes Zeichen, dass die Vereinigten Staaten an der Seite der Ukraine stehen.
Vor ihm waren schon andere westliche Staats- und Regierungschefs in Kiew, aber Amerika ist nun einmal die Vormacht des Westens. Biden lässt Putin kurz vor dem Jahrestag der Invasion wissen, dass er nicht von einer Siegesparade in der ukrainischen Hauptstadt träumen sollte. Der Kremlherrscher, der sich im Krieg mit Amerika und der NATO sieht, dürfte das als Affront aufnehmen.
Werteordnung des 21. Jahrhunderts
Biden hatte ein weiteres Unterstützungspaket im Gepäck. Von den weitreichenden Waffen, über die er mit Selenskyj offenbar wieder verhandelte, war nicht die Rede. Aber schon das, was der Westen bisher an Ausrüstung an die Ukraine liefert, galt zu Beginn des Krieges großteils als undenkbar, auch in Washington. Dass inzwischen über Kampfflugzeuge diskutiert wird, weil die Lieferung von Kampfpanzern bereits in Vorbereitung ist, hätte sich wohl auch die ukrainische Führung am 24. Februar vergangenen Jahres nicht vorstellen können.
Bidens Reise ist Ausdruck davon, wie stark der Wille des Westens zur Unterstützung der Ukraine gewachsen ist, auch die Risikobereitschaft. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass in diesem osteuropäischen Land eine Schlacht über die Werteordnung des 21. Jahrhunderts geschlagen wird.
Russland hat da bekanntlich auch Verbündete, allerdings deutlich weniger als die Ukraine. Der wichtigste ist China, deswegen steckt auch im Moskau-Besuch des obersten Außenpolitikers Wang Yi Symbolik. Sollte Peking sich für Waffenlieferungen an Russland entscheiden, wie Amerika und die EU das für möglich halten, dann werden der Konflikt und die Weltpolitik noch komplizierter.
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