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#Apples Entscheidung gegen Russland setzt seine Marktkonkurrenten unter Druck

„Apples Entscheidung gegen Russland setzt seine Marktkonkurrenten unter Druck“

Die militärischen Operationen Russlands in der Ukraine haben in der vergangenen Woche für ein böses Erwachen auf dem Weltmarkt gesorgt.

Die Invasion legte nicht nur große Teile der ukrainischen Wirtschaft lahm und gefährdete Deutschlands Gaszufuhr aus Russland, sondern setzte sämtliche Global Player unter Handlungsdruck. Internationale Nachrichtendienste wie CNN, BBC und die Deutsche Welle haben sich aus dem russischen Markt zurückgezogen.

Auch die Mediengiganten Facebook und Netflix ließen Taten sprechen und legten ihre Aktivitäten in Russland nieder. Schließlich folgte auch Apple der vorgegebenen Linie. Am Dienstag, dem 03. März 2022, verkündete der Tech-Gigant, dass er fortan keine Produkte mehr an den russischen Markt vertreiben würde. Außerdem wolle er den Zahlungsdienst Apple Pay innerhalb von Russland erheblich einschränken. Dass die Entscheidung des Marktführers Folgen haben wird, ist klar, doch wie genau wird sich diese Entscheidung auf den russischen Markt und die Aktiengesellschaft selbst auswirken?

Apple büßt $3 Millionen täglich ein

Wie zu erwarten war, schlug Apples Handtuchwurf in Russland große Wellen in der Smartphone-Branche. Eine Schätzung, die auf Burga zurückgeht, rechnet mit jährlichen Umsatzeinbußen im zehnstelligen Bereich für Apple. Russland war bis zum Ausstieg ein vielversprechender Markt für Apple. Zwar machten dem Konzern die strengen Auflagen des russischen Staatsapparates zwar immer wieder zu schaffen, doch verzeichnete er nichtsdestotrotz ein bemerkenswert hohes Wachstum im Land. Moralisch rechnet sich der Marktausstieg für Apple wohl. Was sind schon $1 Milliarde gegen eine Solidaritätsbekundung zur Ukraine? Doch für Anleger der Aktiengesellschaft gilt es nun in die Zukunft zu schauen. Apple steht nun in der Verantwortung Lösungen für die hohen Einsatzeinbußen zu finden, um der langfristigen Entwicklung seiner Aktien nicht zu schaden.

Der Stand der Apple-Aktien nach dem Marktausstieg

Am 24. Februar 2022 ertönte der Paukenschlag für den Weltmarkt. Eine vermeintliche russische Provokation, die viele beendet glaubten, stellte sich als waschechte Invasion in die Ukraine heraus. Den Aktienmarkt warf die militärische Operation über den folgenden Tag in eine Achterbahnfahrt. Der deutsche Markt erfuhr über den Morgen und Vormittag einen gehörigen Dip, der jedoch über den Verlauf des Nachmittags wieder ausgeglichen wurde. Spätestens am Abend des 25. Februars rangierte die Apple-Aktie wieder auf dem Niveau des Mittags des 23. Februars. Anders verhält sich die Tech-Aktie allerdings seit der Ankündigung am 01. März den russischen Markt nicht weiter zu bedienen. Während sie unmittelbar im Anschluss an die Ankündigung noch einen Zuwachs notierte, rangierte sie in den Folgetagen in den niedrigen einstelligen Verlusten. Auch am Mittag des 1. März notiert die Aktie noch unter dem Niveau vor der Ankündigung und notiert einen zwischenzeitlichen Wochenverlust von etwa 3,5%. Das ist keinesfalls ein Grund zur Sorge für Apple-Anleger, doch ein Indiz für den unsicheren Fortgang der Aktie. Es bleibt abzuwarten, wie sich der weitere Verlauf der Apple-Aktie ob des verlorenen russischen Marktpotenzials entwickelt.

Was bedeutet die Entscheidung Apples für die Zukunft des russischen Marktes?

Die Entscheidung Tim Cooks steht dabei nicht in einem Vakuum. Ganz im Gegenteil. Der Rückzug seines Konzerns setzte dessen Marktrivalen, allen voran Samsung, gehörig unter Druck es ihm gleichzutun. Und tatsächlich folgte Samsung dem Kurs von Apple. Am 05. März wurde publik, dass Samsung nicht plant weitere Produkte nach Russland zu liefern. Gemeinsam mit Apple macht Samsung etwa die Hälfte des russischen Smartphone-Marktes aus.

Die Tech-Giganten hinterlassen in ihrer moralisch-politischen Entscheidung ein Vakuum im russischen Markt, das es zu füllen gilt. Diese Aufgabe könnte Xiaomi übernehmen. Der chinesische Smartphone-Anbieter macht ohnehin schon 28% des russischen Marktes aus und könnte die neu aufkommende Nachfrage befriedigen. Huawei könnte ein weiterer Profiteur des Ausstiegs werden. Solange die chinesisch-russischen Beziehungen auf dem bisherigen Niveau verbleiben, sollte sie ihre wirtschaftliche Aktivität in Russland recht unbehindert fortführen können. Das ist zumindest der Fall, wenn sie Wege finden, angemessen mit dem drastischen Währungsverfall des russischen Rubels umzugehen, der wirtschaftliche Aktivitäten zunehmend kompliziert gestaltet.

Was bedeutet die Entscheidung Apples für Privatanleger?

Trotz der unsicheren Lage und der schweren Grundlage für Prognosen rät Aktien-Analyst Dan Ives weiterhin zu einer Investition in Apple-Aktien. Seine Annahme beruht auf seinen Erfahrungen in der Vergangenheit. In den vergangenen Jahren habe er wiederholt Panikverkäufe in Krisensituationen genutzt, um die gefallenen Aktien von Tech-Unternehmen zu kaufen, mit Erfolg. Das alte Sprichwort bewahrheitet sich. In jeder Krise steckt auch eine Chance.

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