#"Setzt es doch einfach ab": Sci-Fi-Serie Black Mirror irritiert Fans mit radikaler Änderung, doch dafür gibt es einen guten Grund
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Black Mirror war in der Vergangenheit meist eine Science-Fiction-Serie, die uns anhand technologischer Neuerungen in düstere menschliche Abgründe entführte. Doch in der neuen 6. Staffel von Netflix‘ Anthologie-Serie haben nur 2 der 5 Episoden eine Sci-Fi-Thematik. Stattdessen schleicht sich True Crime, Fantasy und Horror in Folge 2, 4 und 5 ein. Wie aber kam es zu dieser großen Änderung? Und wie kommt das an?
Staffel 6 sollte Black Mirror bei Netflix bewusst umkrempeln
Der titelgebende „schwarze Spiegel“ der Serie Black Mirror nimmt auf die eigene schwarze Reflexion auf einem Gerät wie einem Computer-Bildschirm Bezug. Doch die Spiegelung lässt sich auf zwei Weisen lesen: mit einem Fokus auf das technische Gerät oder mit dem Schwerpunkt auf dem düster gespiegelten Menschen darin. In einem Interview mit Gamesradar erzählte Black Mirror-Schöpfer Charlie Brooker, dass er seine Serie weiterentwickeln wollte und deshalb in Staffel 6 neue Wege ging:
Es bestand die Gefahr, dass die Leute [Black Mirror] als eine ‚Technologie-ist-böse-Serie‘ rahmen würden – das fand ich etwas frustrierend. Denn die Serie sagt nicht, dass Technologie schlecht ist, sie sagt, dass die Leute abgef***t sind.
Black Mirror ist weiterhin Medien-Kommentar und Satire. Doch diese Selbstbespiegelung der Menschheit lässt sich eben auch ohne Sci-Fi durch eine True-Crime-Doku oder die Linse eines Paparazzos reflektieren.„Es war definitiv eine bewusste Entscheidung, die Serie ein wenig umzustülpen„, gibt Brooker offen zu.
Gegenüber GQ erklärte der Black Mirror-Vater, die radikale Wendung, seine Geschichten und deren Tonfall in Staffel 6 in eine neue Richtung zu verändern, mit der Absicht, nicht immer nur mit Variationen des Gleichen zu wiederholen:
Ich näherte mich dieser Staffel mit dem Gedanken: ‚Was immer meine Annahmen zu Black Mirror sind, ich werde sie aus dem Fenster werfen und etwas anderes tun.
Das hatte Genre-Abweichungen in der 6. Staffel Black Mirror, aber auch die gefeierte 1. Episode zur Folge, die sogar von Netflix als gelungene Eigenparodie durchgewunken wurde.
Fehlende Science-Fiction: Viele Black Mirror-Fans bei Netflix sind irritiert
Im Netz sind indessen nicht alle Netflix-Zuschauenden begeistert von diesen Änderungen hin zu weniger Sci-Fi-Anteil:
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Ich habe das Gefühl, Black Mirror hat eine Identitätskrise. Ich meine, was bitte ist denn ‚Mazey Day‘??? Von dystopischer Sci-Fi zu Creature-Horror???
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Ich habe Black Mirror Staffel 6 gebingt und muss sagen: Setzt es doch einfach ganz ab. Ich habe 4 Jahre auf mittelmäßigen, vorhersehbaren Trash gewartet. Mehr Übernatürliches als Sci-Fi und die Autoren haben subversive Themen und Technik-Kritik komplett aufgegeben. Beendet es.
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Es bringt mich immer zum Lachen, wenn Black Mirror versucht, das übernatürliche Genre anzuzapfen. Das seid ihr nicht, bitte bleibt bei Dystopie und Sci-Fi, Leute. Warum erzählt ihr Geschichten über Werwölfe?
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Black Mirror hat sich wirklich von Technologie und Sci-Fi-Realitäten lieber Werwölfen und Dämonen zugewendet.
Nicht alle finden das schlecht, sehen Staffel 6 von Black Mirror aber auch nicht als die beste Netflix-Season bisher:
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Black Mirror Staffel 6: Lustig, düster, tragisch, kaputt, angsteinflößend und zum Nachdenken anregend – mit einer Dosis Horror, Sci-Fi und Übernatürlichem. Diesmal rückt die Bosheit der menschlichen Natur in den Fokus, nicht die Maschinen. Nicht die beste Black Mirror-Staffel, aber es war die Wartezeit wert.
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