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#Bargeld verschwindet weiter: Nächste Streichung droht

An Bargeld zu kommen wird in Deutschland immer schwieriger. Viele Banken machen ihre Filialen dicht. Geldautomaten verschwinden zusehens. Jetzt kommt die nächste Hiobsbotschaft, was die Versorgung mit Bargeld betrifft.

Bargeld wird im Handel immer unwichtiger
Bargeld wird im Handel immer unwichtigerBildquelle: Pixabay / Tom

Seit Jahren hat sich neben Bankschalter und Geldautomat ein Weg etabliert, an Bargeld zu kommen: Die Supermarktkasse. Einfach den normalen Einkauf mit Karte zahlen und zusätzlich noch Bargeld aus der Kasse mitnehmen ist inzwischen üblich. Das ist bisher eine Win-Win-Situation: Die Supermärkte werden das Geld ihrer barzahlenden Kunden direkt wieder los und müssen es nicht bei ihrer Bank gegen Gebühr einzahlen. Diejenigen, die neues Geld von ihrem Konto benötigen, bekommen es ohne Aufwand. Doch das könnte sich bald ändern.

Bargeld im Supermarkt zu bekommen könnte schwieriger werden

Wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf das Kölner Handelsforschungsinstituts EHI berichtet, haben die Märkte inzwischen das Problem, dass sie sie Bargeldwünsche nicht immer erfüllen können. Der Studie zufolge möchten immer mehr Menschen auf diesem Weg Geld abgeben. Gleichzeitig zahlen aber weniger Menschen mit Bargeld. „Wenn die Bargeldquote weiter rückläufig sein sollte, wird es für den Handel in einigen Fällen schwierig werden, diesen Service vollumfänglich aufrechtzuerhalten“, sagt EHI-Studienautor Horst Rüter. Laut EHI zahlen die Händler aktuell 13,3 Prozent ihres eingenommenen Bargelds wieder an Kunden aus.

  • inside digital-Podcast: So geht es mit Bargeld weiter

Zu diesem Effekt kommt es, weil viele Kunden ihr Geld statt aus den Geldautomaten vermehrt aus Supermärkten holen. Das erhöht den Anteil des Geldes, das aus der Kasse entnommen wird. Gleichzeitig zahlen aber mehr Kunden ihre Supermarkt-Einkäufe auf digitalem Weg, was dazu führt, dass weniger Bargeld in den Kassen ist. Das Bargeld wird primär gebraucht von Menschen, die lieber mit Scheinen und Münzen als mit einer Karte zahlen. Aber es gibt auch immer noch Geschäfte, die die Annahme von Karten konsequent verweigern.

Die Studie geht nicht davon aus, dass Supermärkte und Drogerien den Bargeld-Service wieder einstellen werden. Aber man geht davon aus, dass es künftig niedrigere Obergrenzen gibt, du also möglicherweise pro Einkauf nur noch 50 oder 100 Euro bekommen kannst.

Bildquellen

  • uebermorgen-episode-8-news: Deutsche Bundesbank / inside digital
  • Bargeld wird im Handel immer unwichtiger: Pixabay / Tom

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