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#Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 340,7 – wieder über 50.000 Neuinfektionen

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 340,7 – wieder über 50.000 Neuinfektionen

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 340,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 336,9 gelegen, vor einer Woche bei 263,7, im Vormonat bei 75,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 52.970 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.48 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 48.640 Ansteckungen.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 201 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 191 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 5.248.291 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Hospitalisierungsrate steigt

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI Donnerstag mit 5,30 an (Mittwoch: 5,15). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit des Vorjahres bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.588.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 98.739.

Auch Geimpfte sollen sich einschränken

Angesichts der Lage ruft das RKI geimpfte wie ungeimpfte Menschen dazu auf, alle nicht notwendigen Kontakte zu reduzieren. Insbesondere vor nötigen Treffen mit besonders von Corona gefährdeten Menschen rät das RKI unabhängig vom Impfstatus zum Test. Das geht aus dem Wochenbericht des Instituts vom Donnerstag hervor.

Zudem rät es „dringend dazu, größere Veranstaltungen und enge Kontaktsituationen wie zum Beispiel Tanzveranstaltungen und Clubs abzusagen beziehungsweise zu meiden“.

Das RKI stuft die aktuelle Entwicklung weiterhin als „sehr besorgniserregend“ ein. Es sei zu befürchten, dass die verfügbaren intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten überschritten werden. „Dies betrifft auch die intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten für schwere Erkrankungen anderer Ursache.“

Gefährdung für Ungeimpfte „sehr hoch“

Bei Atemwegserkrankungen wie etwa Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten wird allen Menschen weiterhin „dringend empfohlen“, daheim zu bleiben, zudem jedoch einen Hausarzt zu kontaktieren und dort einen PCR-Test machen zu lassen.

Das RKI schätzt die Gefährdung für die Gesundheit der nicht oder nur einmal geimpften Menschen „insgesamt als sehr hoch ein“. Für vollständig Geimpfte werde sie als „moderat, aber aufgrund der steigenden Infektionszahlen ansteigend“ angenommen.

Die Zahl der Infektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ist erneut in allen Altersgruppen deutlich gestiegen. Den höchsten Wert hatten in der vergangenen Woche die 10- bis 14-Jährigen mit 718 gemeldeten Neu-Infektionen. Eine Woche zuvor waren es 416. Es folgten die 5- bis 9-Jährigen mit 625 (Vorwoche 350) und die 15- bis 19-Jährigen mit 467 (Vorwoche 305). In Schulen wird besonders häufig getestet.

Impfschutz nimmt deutlich ab

In allen Altersgruppen ist das Risiko für einen Klinikaufenthalt wegen Covid-19 bei Ungeimpften um ein Mehrfaches höher als bei den Geimpften, wie das RKI in einer Grafik zeigt. Dennoch sinkt die geschätzte Impfeffektivität unter anderem mit zunehmenden zeitlichen Abstand zur Spritze. Die Wirksamkeit gegen eine symptomatische Covid-Erkrankung betrug für die vergangenen vier Wochen in der Altersgruppe 18 bis 59 Jahre etwa 70 Prozent und bei Menschen ab 60 Jahren, die zuerst geimpft worden waren, etwa 67 Prozent. Mit Blick darauf, in eine Klinik, eine Intensivstation zu kommen oder gar zu sterben war die Effektivität noch wesentlich höher.

Das Institut geht bei den Klinikeinweisungen von einer erheblichen Meldeverzögerung aus und schätzt die tatsächlichen Zahlen wesentlich höher ein als die jeweils gemeldeten. Dennoch sei die täglich veröffentlichte Zahl der Hospitalisierungen pro 100.000 Menschen und Woche wichtig, die am Donnerstag bei 5,3 lag.

Die Zahl der Kinder von 0 bis 14 Jahren mit anderen Atemwegserkrankungen ist im Vergleich zur der Vorwoche deutlich gestiegen und liegt deutlich höher als in den Vorsaisons um dieselbe Zeit. Mediziner gehen davon aus, dass viele Kinder aufgrund von Kita-Schließungen und anderen Corona-Maßnahmen im vergangenen Winter und Frühjahr bisher nicht in Kontakt mit bestimmten Erregern gekommen sind und das Immunsystem daher nicht darauf eingestellt ist.

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