#Aktionäre im Terminkonflikt
„So viele Hauptversammlungen gleichzeitig gab es noch nie an einem Tag“, klagt Daniel Bauer, der Vorstandsvorsitzende der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) mit Blick auf Mittwoch kommender Woche. Am 17. Mai wollen gleich 30 deutsche Unternehmen ihre Hauptversammlung abhalten, darunter auch die vier Dax-Konzerne Vonovia, Eon, Fresenius und die Deutsche Bank. Einen Vorgeschmack darauf gibt es schon an diesem Donnerstag. Da sind es insgesamt zwar nicht ganz so viele, dafür aber sind es mit Adidas, BMW, Heidelberg Materials, SAP und MTU Aero Engines gleich fünf Dax-Unternehmen, die ihre Aktionäre zur Hauptversammlung eingeladen haben. Wie kommt es zu diesen Terminballungen?
Solche Häufungen gab es schon immer, heißt es vom Deutschen Aktieninstitut. Über den Termin kann jedes Unternehmen frei entscheiden, es gebe auch keine Termin-Koordinierungsstelle, sagt eine Sprecherin des Aktieninstituts. Die Termine werden teils Jahre im Voraus festgelegt. Der Grund für die Ballung sei einfach: Sobald der Jahresabschluss im Frühjahr vorliegt, drängen viele Investoren auch auf eine baldige Ausschüttung der Dividende. Weil es dafür aber einen Hauptversammlungsbeschluss braucht, drängeln sich die Termine im April und Mai. Denn bei den meisten Unternehmen endet das Geschäftsjahr regulär wie das Kalenderjahr Ende Dezember. Dann brauchen die Unternehmen meist etwa drei Monate Zeit, um den Jahresabschluss zu erstellen, im Anschluss dauert es oft noch vier Wochen bis auch die Wirtschaftsprüfer ihr Testat erteilt haben.
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