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#Corona-Zahlen auf Mallorca weiter stabil

Corona-Zahlen auf Mallorca weiter stabil

Nur in der Region von Valencia gibt es noch weniger Infektionen. Trotz des ersten Touristenansturms über Ostern weisen Mallorca und die Nachbarinseln mit 31 Fällen pro 100.000 Einwohner die zweitniedrigste Sieben-Tages-Inzidenz in Spanien auf.

Hans-Christian Rößler

In der Inselhauptstadt Palma leert sich langsam das Quarantäne-Hotel. Am Wochenende waren nach Angaben der Regionalregierung noch 22 Deutsche im „Palma Bay“ isoliert: 14 von ihnen waren demnach positiv getestet worden, bei fünf handelt es sich um Verdachtsfälle, drei sind Reisebegleiter. In dem Haus an der Hafenpromenade neben dem Kongresszentrum sind auch andere ausländische Urlauber und Einheimische untergebracht. Eine weitere Quarantäne-Unterkunft gibt es auf Ibiza.

Seit dem Ausbruch der Pandemie hatte das Hotel in Palma schon Hunderte Gäste beherbergt, die sich zu Hause nicht in Quarantäne begeben konnten; zeitweise wohnte dort auch medizinisches Personal. Der reguläre Hotelbetrieb wurde bis Ende Mai eingestellt. Auf den Balearen sind ohnehin die meisten Hotels geschlossen, weil nach Ostern nur noch wenige Urlauber kommen.

Den nahen Strand und die „prachtvolle Dachterrasse auf der 7.Etage mit einem Pool und Rundumblick auf Palma und die Bucht“, mit der die Meliá-Kette wirbt, können die Quarantäne-Gäste nicht in vollen Zügen genießen. Mindestens zehn Tage müssen sie in dem Betonbau an der Straße zum Flughafen bleiben. Alle 48 Stunden erhalten sie einen Anruf der Gesundheitsbehörden, die medizinisches Personal vorbeischicken, sollte sich ihr Zustand verschlechtern. Nach Angaben der Regionalregierung ist die Unterbringung kostenlos. Sie werde über die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) abgerechnet. Die EU ersetze dann Spanien die entstandenen Kosten. Urlauber könnten ihre Quarantäne auch in ihrer Ferienwohnung verbringen, solange die Isolation und die Versorgung gewährleistet seien.

Der kurze Ansturm von etwa 100.000 Touristen über Ostern – unter ihnen 40.000 Deutsche – hatte keine größeren negativen Auswirkungen auf die balearischen Corona-Zahlen. Nur der R-Wert lag am Wochenende knapp über 1. In der vergangenen Woche war auf Mallorca zum ersten Mal mindestens eine Infektion mit der brasilianischen Virusvariante P.1 entdeckt worden. Es blieb unklar, ob sich ein Urlauber oder ein Einheimischer bei einer Sportveranstaltung Ende März mit der besonders ansteckenden und resistenten Mutante infiziert hatte. In ganz Spanien wurden mehr als 35 P.1-Fälle registriert, in Deutschland sind es laut RKI 0,1 Prozent aller Infektionen.

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