CZ wehrt sich gegen Gerüchte um angebliche Aussagen gegen Justin Sun

Changpeng „CZ“ Zhao, ehemaliger CEO von Binance, hat Behauptungen zurückgewiesen, wonach er im Rahmen eines Vergleichs mit dem US-Justizministerium (DOJ) zugestimmt habe, Beweise gegen den Tron-Gründer Justin Sun zu liefern.

In einem Bericht vom 11. April zitierte das Wall Street Journal ungenannte Quellen, die behaupteten, CZ habe sich bereit erklärt, im Rahmen seines Vergleichs mit der US-Staatsanwaltschaft gegen Sun auszusagen.

„Als Teil von Zhaos Geständnis stimmte er zu, den Staatsanwälten Beweise über Sun zu liefern, eine Vereinbarung, über die zuvor nicht berichtet wurde“, heißt es in dem WSJ-Bericht unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen.

„Das WSJ gibt sich hier wirklich Mühe. Sie scheinen vergessen zu haben, wer ins Gefängnis ging und wer nicht“, schrieb Zhao in einem X-Post vom 12. April. „Leute, die Zeugen der Regierung werden, gehen nicht ins Gefängnis. Sie werden geschützt. Ich habe gehört, dass jemand Mitarbeiter des WSJ bezahlt hat, um mich zu verleumden.“

CZ wurde im April 2024 wegen Verstößen gegen die Geldwäschebekämpfung zu vier Monaten Haft verurteilt. Er wurde am 27. September aus dem Bundesgefängnis entlassen und ist mit einem Nettovermögen von 60 Mrd. US-Dollar die reichste Person, die jemals in den USA eine Haftstrafe verbüßt hat.

In einem separaten Beitrag vom 11. April behauptete CZ, mehrere Personen hätten ihn vor der Absicht des Journals gewarnt, etwas zu veröffentlichen, was er als „Hit Piece“ bezeichnete.

Sun sagte, er sei sich „der Gerüchte nicht bewusst“ und nannte CZ seinen „Mentor und engen Freund“, wie Cointelegraph am 11. April berichtete.

CZ fürchtet Lobbyismus von der Konkurrenz

CZ spekulierte weiter, dass der Bericht mit Lobbyismus gegen ihn und sein früheres Unternehmen zusammenhängen könnte.

„Ich habe auch einige Gerüchte gehört, dass einige Player in den USA wieder gegen uns Lobbyismus betreiben“, sagte CZ.

Cointelegraph hat CZ um weitere Einzelheiten zu diesen Behauptungen gebeten.

Im November 2023 meinte Zhao unter Berufung auf einen Bericht von Federal Newswire, dass FTX versucht, regulatorisch gegen Binance vorzugehen, um seinen Marktanteil zu erhöhen.

Zhaos Äußerungen kommen mehr als einen Monat, nachdem Krypto-Spenden bei Branchenteilnehmern Bedenken hinsichtlich seines Einflusses aufkommen ließen.

Krypto-Firmen gaben über 134 Millionen Dollar für die US-Wahlen 2024 in „unkontrollierten politischen Spenden“ aus, meldete Cointelegraph am 10. März.

„Während die Unternehmen, die diese Spenden leisten, vielleicht ein günstiges regulatorisches Umfeld anstreben, untergraben diese politischen Spenden das öffentliche Vertrauen und setzen die Unternehmen rechtlichen, rufschädigenden und geschäftlichen Risiken aus, die nicht ignoriert werden können“, heißt es in einem Bericht vom 7. März des Center for Political Accountability (CPA).