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#Daniel Noboa gewinnt Präsidentenwahl in Ecuador

Der 35-Jährige rechtsgerichtete Kandidat wird Ecuadors jüngster Präsident – vorerst allerdings nur für 16 Monate. Nach dem Mord an einem Kandidaten fand der Wahlkampf unter schwierigen Bedingungen statt.

In Ecuador hat sich der rechtsgerichtete Kandidat Daniel Noboa bei der Stichwahl um das Präsidentenamt durchgesetzt. Wie die Leiterin der Wahlbehörde, Diana Atamaint, mitteilte, landete der 35-Jährige am Sonntag (Ortszeit) „nach Auszählung von mehr 90 Prozent aller gültigen Stimmen“ mit 52,3 Prozent uneinholbar vor seiner linksgerichteten Rivalin Luisa González. Noboa dürfte demnach der jüngste Präsident in der Geschichte des Landes werden.

González holte nach Angaben der Wahlbehörde rund 47,7 Prozent der Stimmen. Die 45 Jahre alte Anwältin räumte ihre Niederlage ein und übermittelte Noboa ihre „tief empfundenen Glückwünsche“, denn das sei „Demokratie“. „Der gewählte Präsident Daniel Noboa soll unsere herzlichsten Glückwünsche erhalten“, sagte González vor ihren Anhängern in der Hauptstadt Quito.

Anhänger Noboas feierten unterdessen den Sieg ihres Kandidaten mit hupenden Autokorsos in den Straßen der Hauptstadt. Die zehnstündige Stimmabgabe war nach Angaben von von Innenminister Juan Zapata ohne gewalttätigen Zwischenfälle verlaufen. Gonzales gilt als Schützling des wegen Korruption verurteilten Ex-Präsidenten Rafael Correa.

Die Abstimmung hatte in einem Klima der Angst stattgefunden, nachdem ein aussichtsreicher Kandidat inmitten eines Drogenkriegs vor zwei Monaten im Wahlkampf erschossen worden war. Rund 100.000 Soldaten und Polizisten waren im Einsatz, um die Sicherheit der Wahl zu gewährleisten.

Noboa, Sohn des Unternehmers und ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Alvaro Noboa, war mit dem Versprechen angetreten, die Wirtschaft zu verbessern und Arbeitsplätze für junge Menschen zu schaffen. Rund ein Viertel der 13 Millionen wahlberechtigten Ecuadorianer sind zwischen 18 und 29 Jahre alt.

Das südamerikanische Land mit rund 18 Millionen Einwohnern kämpft mit einer zunehmenden Gewaltwelle und dem wachsenden Einfluss von Drogenkartellen. Allein in den Gefängnissen wurden Hunderte Häftlinge bei Auseinandersetzungen getötet. Noboa hat angekündigt, gefährliche Kriminelle auf Gefängnisschiffen unterzubringen.

Der Wahlsieger wird vorerst nur 16 Monate im Amt sein – bis zum Ende der Amtszeit des derzeitigen Präsidenten Guillermo Lasso. Lasso hatte die Wahl angesetzt, um einem drohenden Amtsenthebungsverfahren wegen Korruptionsvorwürfen zu entgehen. González und Noboa könnten 2025 dann erneut zur Wahl antreten.

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