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#Das Ende der Tyrannei des Käse-Igels

Das Ende der Tyrannei des Käse-Igels

Wer nichts als Käse im Kopf hat, sollte sich Gedanken über seine geistige Gesundheit machen – es sei denn, man übt den Beruf des Affineurs aus und findet nichts dabei, sogar während der Erfüllung von Lebensträumen an nichts anderes als Käse zu denken. So erging es Volker Waltmann bei einer Safari in Südafrika, bei der ihm ein Fährtenleser vom Volk der Zulu jeden Morgen einen Muntermacher namens Makachakaamarula servierte, einen aufgeschäumten Kaffee mit Kakao und dem Kirschcremelikör Amarula.

Sofort hatte der Affineur nicht mehr Löwe und Giraffe im Sinn, sondern grübelte nur noch darüber, wie er einen Käse auf Zulu-Art veredeln könnte. Zu Hause schnitt er einen friesischen Blauschimmelkäse längs auf, löste das Innere heraus, verknetete es mit Kirsche und Schokolade, baute dann alles wieder zusammen und tunkte den Laib in ein Bad aus Kaffee-Likör und Kirschsaft, damit man die hässliche Schnittkante nicht sah – fertig war der Makachakaamarula, das bisher verrückteste Werk des Käseverrückten Volker Waltmann.

Deutschland war lange das Reich des Käse-Igels und des Mettigels, der Zwillingsschreckgestalten jedes kalten Buffets. Das war es auch noch, als Waltmanns Mutter, eine gute Köchin, große Feinschmeckerin und fleißige Frankreich-Fahrerin, 1983 in Erlangen ein Käsefachgeschäft eröffnete, das zum Lebenssinn und Daseinszweck ihres Sohnes werden sollte.

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