Sozialen Medien

„Dead City“ behebt größten Fehler der Rick-Grimes-Serie – aber kann „The Walking Dead“-Fluch nicht entgehen

Obwohl „Dead City“ anderen Zombie-Serien einen Schritt voraus ist, gelingt es einfach nicht, die Schwächen von „The Walking Dead“ abzuschütteln.

Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere
redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei
unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol
gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Mit „Dead City“ Staffel 2 bricht ein neues „The Walking Dead“-Kapitel an. Ich durfte vorab die ersten sechs von acht Folgen sichten und kann euch versichern: In einem Punkt stellt die Fortsetzung meiner Meinung nach alle anderen Spin-offs in den Schatten. Um gänzlich zu überzeugen, hätten sich Maggie (Lauren Cohan) und Negan (Jeffrey Dean Morgan) allerdings vom typischen Stil des Zombie-Franchise lossagen müssen.

„Dead City“ macht es deutlich besser als „The Ones Who Live“

Zählten The Walking Dead“-Staffeln teils bis zu 24 Episoden, fahren die Ableger mit sechs Folgen pro Season beinahe eine Art Sparkurs. Im Rahmen der „Dead City“-Fortsetzung hat sich Maggie-Darstellerin Lauren Cohan allerdings erfolgreich für eine Verlängerung eingesetzt – und das macht sich absolut bezahlt.

Zwar ist die zweite Staffel mit acht Episoden nur geringfügig länger als ihr Vorgänger, dennoch nutzt das Spin-off die gewonnene Zeit aus meiner Sicht im bestmöglichen Sinne: Die Geschichte wirkt endlich mal wieder entschleunigt und erinnert damit fast an vergangene „The Walking Dead“-Tage.

„The Ones Who Live“ hatte sich mit dem Vorantreiben der Story ebenfalls Zeit gelassen; für meinen Geschmack allerdings zu viel. Das endete damit, dass die Rick-Grimes-Serie schlussendlich die gesamte Handlung überstürzt in eine finale Episode quetschen musste. „Dead City“ macht es deutlich besser und liefert uns pro Folge ein angemessenes Gleichgewicht aus Ruhe und Action. Einen ersten Eindruck davon liefert der offizielle Trailer:

Perfektes Timing: „The Walking Dead“-Serie bringt Lucille zurück

Vornehmlich kommt das erfrischende Tempo den neuen Erzählsträngen zugute: Der Plot um die Rivalität zwischen Manhattan und New Babylon baut logisch auf die erste Staffel auf und bringt – trotz bekannter Schauplätze – neue Gefahren mit sich. Gleichzeitig wirft das Spin-off immer wieder einen Blick Richtung Vergangenheit, der essenziell für das Mit- und Gegeneinander von Negan und Maggie ist.

Insbesondere die Rückkehr von Lucille stellt für mich ein persönliches Highlight dar. In Anbetracht der Charakterentwicklung, die Negan die letzten Jahre durchgemacht hat, ist er für mich nach wie vor die spannendste Figur im gesamten „The Walking Dead“-Kosmos. Zu verfolgen, wie er in alte Muster gezwungen wird, ist etwas, das wir so noch nie gesehen haben.

Schon längst ist Negan nicht mehr der Bösewicht, der mir meinen Lieblingscharakter und Maggie ihren Ehemann entrissen hat – und doch weiß er Situationen und Menschen zu beherrschen wie eh und je. Mit Lucille in der Hand baut sich hier ein Paradox auf, das mich regelrecht in den Bann zieht.

Erweitert wird dieser Blick ins finsterste Innere der Post-Apokalypse durch den Fokus auf Hershel (Logan Kim). Als Sohn von Maggie und Glenn (Steven Yeun) geriet er – ähnlich wie einst Carl (Chandler Riggs) – sein Leben lang zwischen die Fronten. Die Auswirkungen dessen sind genau das, was dem Spin-off die Daseinsberechtigung erteilt: eine Perspektive, die tiefer und weiter reicht als das Original.

„TWD“-Fluch hält an: Das große Aber

„Dead City“ Staffel 2 könnte eigentlich die perfekte Fortführung des Originals sein. Dafür hätte es allerdings einen Schritt gebraucht, der sich von „The Walking Dead“ absetzt. Konnte mich die Optik der ersten Staffel noch überzeugen, fühlt es sich nun fast so an, als habe der Franchise-Fluch das Spin-off inzwischen eingeholt.

Während der cineastische Look einen deutlichen Fortschritt manifestiert, lassen Animationen – sei es eine Skyline, ein Feuer oder ein Bär (!) – leider zu wünschen übrig. Dieses Problem zieht sich bereits seit Anbeginn von „The Walking Dead“ durch die Serien. Eigentlich hatte ich die Hoffnung, „Dead City“ sei darüber hinausgewachsen. Stattdessen enttäuschen mich die Szenen, die sich auf dem Bildschirm abspielen. Da hilft auch das Mittel der Verschleierung durch Dunkelheit nicht viel – ganz im Gegenteil. Oft ist es schwer, Umrisse zu erkennen.

Geschuldet ist das vermutlich den finanziellen Einsparungen, mit denen sich „Dead City“ konfrontiert sah. Jedoch denke ich, wird es so nur schwer möglich sein, den „The Walking Dead“-Kosmos zu retten… oder etwa doch? Davon könnt ihr euch ab dem 5. Mai 2025 jeden Montag im Stream bei MagentaTV überzeugen.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Sozialen Medien kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!