Death Stranding 2 gefällt fast allen – und warum Kojima das überhaupt nicht gut findet

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Mit Death Stranding 2: On the Beach steckt Hideo Kojimas nächstes Projekt und ein potenzieller GOTY-Kandidat in den Startlöchern. Letztere Annahme ist nicht aus der Luft gegriffen: In bisherigen Preview-Berichten zeigt sich die Presse mehr als angetan; auch wir sind begeistert.
Ein Eindruck, der offensichtlich auch umfänglich vom Testpublikum geteilt wird, wie Kojima nun im Gespräch mit dem EDGE Magazin bestätigte. Spaltete das Original die Spielerschaft seinerzeit noch erheblich, behauptet Kojima, „On the Beach“ würde beim Testpublikum deutlich besser abschneiden.
Sony sei mit den bisherigen Testrezensionen zum Spiel zufrieden. Etwas skurril: Kojima selbst hätte sich für seine Fortsetzung allerdings mehr Kontroversen erhofft. „Ich höre mir Kritik an, wenn die Steuerung optimiert werden muss oder ein Kameraschwenk zu langsam oder zu schnell ist. Aber ich ändere weder Themen noch Story aufgrund von Feedback“, so Kojima.
Und weiter: „Natürlich möchte ich, dass die Leute mein Spiel spielen, deshalb muss ich ihnen bis zu einem gewissen Grad zuhören. Aber ich bin auch nicht daran interessiert, etwas zu machen, das jedem gefällt.“
Kojima vermisst die Kontroverse
Auf die Frage nach Bewertungen der SpielerInnen und wie sehr er ihnen Aufmerksamkeit schenkt, antwortet Kojima: „Ich habe tatsächlich viele Monitoring-Tests für das Original durchgeführt. Ich habe festgestellt, dass vier von zehn Leuten das Spiel lieben, aber sechs würden sagen, es sei ein schreckliches Spiel. Für mich ist das eine gute Balance. Aber bei den Playtests für Death Standing 2: On the Beach scheinen alle positiv zu sein.“
Er fügt hinzu: „Sony freut sich natürlich, aber ich wünschte, ich wäre etwas kontroverser. Blockbuster-Filme brauchen eine Zustimmungsrate von 80 Prozent – solche Spiele möchte ich nicht machen. Ich bin nicht daran interessiert, den Massenmarkt anzusprechen oder Millionen von Exemplaren zu verkaufen … das ist nicht mein Ziel.“
Kojima weiß aber auch: „Natürlich kann ich mir auch keinen Misserfolg leisten. Ich muss mich um mein Studio, meine Mitarbeiter und unser Produktionsbudget kümmern. Aber im Grunde will ich nicht einfach etwas nachbilden, das es schon gibt. Ich will etwas Neues schaffen.“ Ob ihm das trotz mangelnder Kontroversen gelingt, erfahren wir spätestens am 26. Juni, wenn der Titel exklusiv für PlayStation 5 erscheint.
via VGC, Bildmaterial: Death Stranding 2: On the Beach, Sony, Kojima Productions
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