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#Niemals digital.

„Niemals digital.“


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Vor einigen Tagen hatte ich Demon Throttle in der Post. Das ist ein einigermaßen besonderes Videospiel, denn es ist ausschließlich physisch erhältlich. Auf der Rückseite prangt: NUR ALS BOX. NIEMALS DIGITAL. Wer sonst außer Devolver Digital sollte diese heute aus der Zeit geratene Vertriebsform gewählt haben.

Ich bin großer Verfechter von physischen Veröffentlichungen. Es ist nicht so, dass ich die Argumente von Digital-only-Fans entkräften möchte. Das digitale Sammeln hat durchaus Vorzüge. Es spart Platz und ist gut für die Umwelt. Es hat aber auch einige Nachteile. Ich sammle gerne physisch.

Ich will nicht sagen, dass ich niemals digital kaufe. Natürlich kaufe ich einerseits Spiele digital, die es nur digital gibt. Andererseits greife ich aber auch mal in einem Sale zu oder habe auf einem Handheld gerne ein Spiel digital, das ich oft zwischendurch spiele. Nicht zuletzt bin ich jetzt auch stolzer (und sehr glücklicher) Besitzer eines Steam Deck und habe dort gar keine andere Wahl.

Demon Throttle war nach seiner Ankündigung zunächst exklusiv bei Special Reserve Games erhältlich und bekam dann in diesen Tagen noch eine weitere Auflage im breiten Handel. Nicht geändert hat sich, dass die Auflage angesichts des nischigen Charakters recht klein sein dürfte. Die Zahl der Switch-Sammler wird angesichts der Hardwarebasis eines Tages recht groß sein. Und es ist eben nur physisch erhältlich.

Da packte mich doch glatt die FOMO.

Die Mischung machts

Aber ist das cool? Eigentlich nicht. Klar, die Verfechter des romantischen Spiele-Regals feiern das Ende von Stadia und kommentieren alle paar Jahre höchst selbstzufrieden die Schließung des nächsten e-Stores. Von wegen „die Zukunft“ – nein, die Disc und das Modul, sie bleiben. Denn euch ist das Videospielreich und die Haptik und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Wie uncool eine Physical-only-Veröffentlichung ist, das zeigt sich erst in 20 Jahren. Wenn unsere Kids die Suikodens unserer Zeit spielen wollen und feststellen, dass das nicht unter 100 Euro und mit Original-Hardware möglich ist. Es ist gut, wenn Spiele digital verfügbar sind und es im besten Fall auch bleiben. Und sei es durch Portierungen. Die Mischung machts und wir tun gut daran, die digitalen Möglichkeiten auch zu nutzen.

Ich weiß nicht, ob das so eine Art gesellschaftliches Experiment von Devolver Digital ist, oder ob man einfach nur mal etwas anders machen wollte. Demon Throttle hat mich jedenfalls ein wenig zum Nachdenken gebracht und mir vor Augen gehalten, dass – so sehr ich physische Spiele mag – das Digitale auch seine Vorteile hat. Und im besten Fall beides parallel existiert.

Bildmaterial: Eigenes Foto.

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