Sozialen Medien

Der besten „Star Wars“-Serie gelingt das fast Unmögliche – obwohl sie ihr Potenzial nicht ausschöpfen konnte

Es ist geschehen: Die beste „Star Wars“-Serie ist zu Ende. Dabei muss man leider festhalten: Ein Makel wird „Andor“ wohl auf ewig begleiten…

Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere
redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei
unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol
gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

„Star Wars“-Fans erwartete in den vergangenen Wochen auf Disney+ grandiose Unterhaltung. „Andor“ Staffel 2 sorgte schließlich einmal mehr dafür, dass uns eine bislang fast unbekannte Seite der weit, weit entfernten Galaxis gezeigt wurde: So politisch als auch erwachsen wie nie kamen die abschließenden Folgen der Serie daher, die einmal mehr reichlich Grautöne in die einst so makellos wirkende Rebellion brachten.

Für mich stand schon mit Staffel 1 fest: „Andor“ ist das Beste, was das „Star Wars“-Franchise je hervorgebracht hat. Die zweite Staffel zementiert diesen Status in meinen Augen nur, denn einmal mehr erwarten uns dort gleich mehrere Folgen, die für sich stehend jeweils als Meisterwerke bezeichnet werden können. Trotzdem begleitet eine Spur Wehmut die finalen Episoden und das nicht nur, weil die Serie jetzt vorbei ist.

Denn „Andor“ konnte sein wahres Potenzial nie richtig entfalten. Das wurde für mich in Staffel 2 leider an einigen Stellen klar. Ursprünglich hatte Showrunner Tony Gilroy, der schon „Rogue One: A Star Wars Story“ auf die richtige Bahn gebracht hatte, schließlich einen deutlich größeren Plan verfolgt: Ganze fünf Staffeln sollte es von „Andor“ eigentlich geben.

Auf der diesjährigen „Star Wars“-Celebration sprachen wir mit einigen Stars der Reihe:

Da es jedoch über eine Dekade gebraucht hätte, dies zu realisieren, nahm Gilroy von diesem ambitionierten Vorhaben wieder Abstand (via Comicbook.com). Staffel 1 blieb unangetastet, doch die folgenden vier Seasons wurden in der jetzt veröffentlichten zweiten Staffel zusammengefasst. Statt eines Zeitsprungs von jeweils einem Jahr nach drei Folgen hätte sich also stets eine ganze Staffel einem Jahr in den Leben von Cassian (Diego Luna), Luthen Rael (Stellan Skarsgård) und Co. gewidmet.

Die Planänderung ist in Staffel 2 leider an einigen Stellen zu merken. Durch die Zeitsprünge musste „Andor“ einige narrative Abkürzungen nehmen; so sehen wir zum Beispiel nicht, wie die Rebellenbasis auf Yavin IV aufgebaut wurde. Größtenteils tut dies der Qualität der Serie keinen wirklichen Abbruch, Ausnahmen bestätigen aber die Regel. Zum Beispiel ist die Charakterentwicklung von Syril Karn (Kyle Soller) zwar komplett nachvollziehbar, doch hätte sie definitiv emotional davon profitieren können, wenn sie mehr Raum zum Atmen gehabt hätte.

Andere Prequels sollten sich an „Andor“ ein Beispiel nehmen

„Andor“ hätte also tatsächlich noch besser sein können. Und das ist schon eine bemerkenswerte Erkenntnis, denn bereits so muss man festhalten: Der „Star Wars“-Serie gelang das fast Unmögliche – und das gleich in mehrfacher Hinsicht.

Allein ihre Existenz gleicht in dieser Form einem Wunder. Wer hätte Disney schließlich zugetraut, solch einer politisch ambitionierten Serie grünes Licht zu geben? Darüber hinaus überwand sie schnell durchaus beachtliche Widrigkeiten. Wer hielt eine Prequel-Serie über eine Figur aus „Rogue One“ ernsthaft für nötig? Zudem handelt es sich eben um eine Prequel-Serie. Wie viele davon gelten als gelungenes Unterfangen, welches das Original bereichert? Und wie viele Prequels können von sich behaupten, sogar besser als das Original zu sein?

Tony Gilroy und seinem Team gelang mit „Andor“ und besonders mit Staffel 2 also eine wahre Meisterleistung. Vier Staffeln in eine zu quetschen, ohne dass dies in einer Katastrophe endet? Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Serie ihr volles Potenzial ausschöpfen kann: Das alleine ist eine Errungenschaft, vor der ich nur meinen imaginären Hut ziehen kann. In diesem Sinne: Schaut euch endlich „Andor“ auf Disney+ an, wenn ihr es nicht schon getan habt.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Sozialen Medien kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!