#Der Bundespräsident ohne die Härte eines Politikers
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„Der Bundespräsident ohne die Härte eines Politikers“
Wenn Politiker nicht zu den ganz großen gehören, also etwa Bundeskanzler mit längeren oder gar langen Amtszeiten sind, werden sie in der Rückschau oft mit einem einzigen Ereignis ihrer Amtszeit verbunden. Das kann ebenso positiv wie negativ sein, meistens handelt es sich nur um einen kleinen Ausschnitt des Gesamtbildes, aber es ist in der Regel jener Moment, der für die größte öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt hat. Im Falle von Horst Köhler hätte man bei ruhigem Verlauf seiner Zeit als Bundespräsident vor allem daran denken können, wie er sich dafür eingesetzt hat, die Bedeutung ökonomischer Zusammenhänge zu erklären, oder sein Augenmerk der Entwicklung Afrikas zugewandt hat. Vielleicht auch an seine Entscheidung, dem Willen des Bundeskanzlers Gerhard Schröder nachzugeben, die Legislaturperiode schon 2005 statt regulär 2006 enden zu lassen, was letztlich dazu führte, dass erstmals eine Frau Bundeskanzlerin wurde, Angela Merkel.
Doch am 31. Mai 2010 war auf einen Schlag klar, was von der Amtszeit des 2004 zum neunten deutschen Bundespräsidenten gewählten Köhler im Gedächtnis bleiben würde. Sein überraschender und sofortiger Rücktritt nur ein Jahr nach der Wiederwahl. Bis heute bleibt ein zumindest mit Bleistift gezogenes Fragezeichen, ob es noch tiefere als die genannten Beweggründe gab. Aber solange das nicht wegradiert wird, gilt die offizielle Erklärung.
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