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#In Landsberg trifft bolivianische auf bayerische Lebensfreude



Teilnehmer der Special Olympics aus Bolivien bereiten sich im Landkreis Landsberg vor. Auch beim Festabend wird es sportlich.

Estrella, Gloria, Lisette, Louis, Maria José und Mariella, die jungen bolivianischen Teilnehmer der Special Olympics World Games mit ihren Betreuerinnen und Betreuern sind begeistert von allen Aktivitäten, die ihnen der Landkreis Landsberg bietet. „Sie sind so herrlich unkompliziert, entspannt und fröhlich, egal ob in der Kauferinger Kletterei, bei der Dampferfahrt auf dem Ammersee oder im Inselbad“, freut sich Barbara Juchem (Beauftragte für Menschen mit Behinderung), die zusammen mit Nicole Vokrouhlik (Koordinationsstelle Inklusion im Landratsamt) in der Lechsporthalle erzählt, wie alles kam von der Bewerbung als Host Town bis zum Bayerisch-Bolivianischen Abend. 

„Ihr seid unser Dream-Team, alle drücken die Daumen“, so Barbara Juchem. Eigentlich sollten sie am Nachmittag im Inselbad trainieren, vor allem Mariella und Louis, die in Berlin im Schwimmen antreten, aber alle hatten so viel Spaß im Wellenbecken, dass sie gar nicht mehr rauswollten. Vielleicht, weil Bolivien eines der beiden südamerikanischen Länder ohne Zugang zum Meer ist. Von dieser offenen Fröhlichkeit ließ sich auch der Schwimmmeister anstecken, und es gab immer wieder außerplanmäßige Wellen. 

Der Zauberer und Mentalist Louis von Eckstein ließ gemeinsam mit Gloria vom Team Bolivia einen Tisch fliegen.

Foto: Thorsten Jordan

Nach dem Einzug der Athletinnen und Athleten in den Veranstaltungssaal der Lechsporthalle, zusammen mit Kindern der Montessori-Schule Kaufering, die dazu eine wunderschöne Fackel gebastelt hatten, begrüßte Monika Groner, Kreisrätin und Vorsitzende des Inklusionsbeirats, die Gäste zusammen mit Susy Ekard, die seit mehr als 20 Jahren in Kaufering lebt und mit großer Freude für die Freunde aus ihrem Heimatland übersetzte. Landrat Thomas Eichinger dankte allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz. Für ihn sei es eine große Ehre, die bolivianische Delegation in Landsberg begrüßen zu dürfen und bei der Eröffnungsfeier am Samstag in Berlin dabei zu sein. Er hoffe auf Medaillen für das Team, das bereits das Original-Wettkampf-Outfit trug. „Zum heutigen bunten Abend, treffen sich zwei Kulturen mit Lebensfreude“, so der Landrat. 

Rücksäcke mit kleinen Geschenken für das Team Bolivia

Stadtrat Christoph Jell, wünschte auch als Vertreter der Oberbürgermeisterin, „dass die persönlichen Ziele erreicht werden“. Der Zauberkünstler und Mentalist Louis von Eckstein zeigte sich als wahrer Meister des Weg- und Herzauberns. Thomas Krautwald, Direktor der Sparkasse Landsberg-Dießen, welche die Veranstaltung finanziell unterstützte, bekam auf Umwegen über eine Zitrone seinen Zehneuroschein wieder zurück. Landkreis und VdK überreichten Rücksäcke mit kleinen Geschenken an das Team Bolivia. Johannes Sift mit seiner steirischen Harmonika und Stefan Hegele mit dem riesigen Helikon sorgten für zünftige Stimmung à la Bavaria. Eine Metzgerei aus dem Fuchstal hatte ein festliches Büfett mit bayerischen und bolivianischen Köstlichkeiten geliefert. 

Den Einzug der bolivianischen Delegation führten ein Ziehharmonika- und Tubaspieler an.

Foto: Thorsten Jordan

Danach hieß es Tische raus und Platz frei für Heimatpfleger Magnus Kaindl, hinter den sich mehr als 50 Personen zur Polonaise mit kleinen sportlichen Einlagen hängten. „Hacke, Spitze und Galopp“, dem bolivianischen Besuch machte es offenbar Riesenspaß. Sie tanzten ausgelassen mit ihren neuen bayerischen Freunden bis zum Höhepunkt des Festabends, dem Auftritt der Folklore-Tanzgruppe Ayni-Bolivia aus München. Drei Frauen und drei Männer in bunten Gewändern aus Boliviens Osten, dem Quechua-Land, begeisterten mit Schrittfolgen, von denen einige an bairischen Volkstänze erinnerten, und animierten alle Anwesenden, mit und ohne Handicap, zum Mittanzen. Glitzernde Kostüme, aufwendiger Kopfschmuck, Temperament und Lebensfreude, all das zeigte sich in einem leidenschaftlichen Tanz aus Oruro. Nun hielt es kaum mehr Jemanden an seinem Platz und nach dem gemeinsamen „Siebenschritttanz“ wurde noch viel zusammen gelacht und gefeiert. 


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