Der 23. April eines jeden Jahres markiert für uns in der Redaktion einen wichtigen Tag: den „Welttag des Buches“, der 1995 von der UNESCO erklärt wurde . Wieso uns das so wichtig ist? Weil Bücher lesen, über Bücher diskutieren, Bücher shoppen und vor allem die vielen verschiedenen Welten der Literatur zu entdecken, eines unser größten Hobby ist. Mit dem Lesen eines guten Buches können wir für kleine Momente aus der Wirklichkeit entschwinden und abtauchen in schnulzige Liebesgeschichten, rätselhafte Mordkomplotte und fantastische, durch Wörter erschaffene Welten.
Feiert mit uns den 23. April mit einem großen Lesefest und klickt euch durch unsere ganz persönlichen Lieblingsbücher. Das Festlegen war wirklich alles andere als einfach! Wir wünschen viel Spaß beim Abtauchen und sagen: Happy Welt-Buch-Tag!
Lisas Lieblingsbücher
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„Die Zeit, die Zeit“ von Martin Suter
Martin Suter ist für mich ein absolutes Wortgenie, denn er trifft mit seinen Geschichten, die einen so schön leichten schweizerischen Touch haben, einfach meinen Geschmack. Sich bei all den grandiosen Romanen auf einen festzulegen, ist extrem schwer, aber mein Liebster ist wohl „Die Zeit, die Zeit“. Das Buch erzählt von einem Mann, der versucht, sein Haus, seine Umgebung und eigentlich sein Leben in den Zustand eines ganz bestimmten Tag und Jahr zurückzuversetzen. Weshalb? Weil damals seine Frau noch lebte. Ich habe gelacht vor Kuriosität und geweint vor Berührung – alles, was man von einem guten Buch erwartet!
Ein Buch, das ich in meiner Kindheit unzählige Male gelesen habe und nie so ganz beiseitelegen konnte. Erst recht nicht, weil die Geschichte in Venedig spielt und es mich vielleicht auch deswegen jedes Jahr immer wieder nach Italien und in die Welt der Kunst zieht. Cornelia Funke erzählt in „Herr der Diebe“ die Geschichte einer Jugendbande, die mit diversen Raubzügen ihr Leben bestreitet. Alle Figuren haben ihre eigene Lebensgeschichte und erleben gemeinsam spannende Abenteuer, die was für lesebegeisterte Kinder und Erwachsene sind!
Ich kann mich nicht ganz entscheiden, ob „Vom Ende der Einsamkeit“ nun ein Wohlfühl-Buch ist, oder nicht. Das kommt vermutlich ganz darauf an, ob ihr lieber von der manchmal harten Realität lest oder lieber in geschönte Szenarien schlüpft. Jedenfalls ist der Roman von Benedikt Wells absolut genial. Begleitet wird Jules und sein Lebensweg, der eben so läuft, wie viele von uns ihn kennen: Schmerz in verschiedenen zwischenmenschlichen Beziehungen, Berufserfahrungen sammeln, glücklich sein, zweifeln, Verliebt-sein und Liebeskummer haben.
Bücher für junge Erwachsene lese ich auch heute noch gerne, denn kein anderes Genre schafft es, die Teenage-Angst, Ungewissheit, Unsicherheit, aber auch grenzenlose Freiheit und Perspektive so aufzugreifen. Ein absoluter Favorit ist da „Das also ist mein Leben“ von Stephen Chbosky. Darin schreibt der High-School-Schüler Charlie Briefe an eine unbekannte Person, erzählt von seinem besten Freund, der Suizid begangen hat, seiner verstorbenen Tante Helen, aber auch, wie er sich in Sam verliebt und neue Freundschaften schließt. Für mich ein Buch, das beim Lesen an einer ganz bestimmten Stelle im Herzen schmerzt und einen unglaublichen Plottwist bereithält.
Ich habe eine Schwäche für Liebesromane – und bin sehr kritisch, was die perfekte Mischung aus Plot, Charakteren, Humor und Spice angeht. Ein Buch, bei dem ich gelacht, den Atem angehalten habe bei Wendungen und rot wurde bei den Sexszenen, ist „The Unhoneymooners“ von Christina Lauren. Die Geschichte ist banal: Olive und Ethan können sich nicht ausstehen, müssen aber durch einen peinlichen Zufall die Flitterwochen, die eigentlich für Olives Zwillingsschwester und deren Ehemann geplant waren, gemeinsam antreten.
Der Traum aller Bücherwürmer? In die Lieblingsgeschichte eintauchen und so richtig dabei sein. Cornelia Funke hat diese Fantasie mit ihrer „Tintenherz“-Reihe wahr gemacht. Niemand schreibt für mich fantastischer als sie. Mit der Geschichte von Meggie und ihren Abenteuern in der Tintenwelt wurde in mir die Liebe zu Worten entfacht: „Es fiel Regen in jener Nacht, ein feiner wispernder Regen. Noch viele Jahre später musste Meggie bloß die Augen schließen und schon hörte sie ihn, wie winzige Finger, die gegen die Scheibe klopften.“ Da bekomme ich noch heute Gänsehaut und Vorfreude, mich kopfüber in die Geschichte zu stürzen.
„Ich glaube, dieses Buch würde dir gefallen“, sagte mein Kumpel, als er mir diesen Schinken zum Kaffee-Date mitbrachte. Ich liebe es, wenn Menschen an mich denken – ich meine, wer nicht? Und er hatte recht, denn der Roman spielt in einer vom Klimawandel geprägten und von der Regierung unterdrückten Gesellschaft und handelt von sogenannten „Walkaways“, die sich ihren ganz eigenen Weg durch das verkorkste System schaffen. Einer von ihnen ist Hubert Vernon Rudolph Clayton Irving Wilson Alva Anton Jeff Harley Timothy Curtis Cleveland Cecil Ollie Edmund Eli Wiley Marvin Ellis Espinoza. Und ja, das ist sein voller Name. Lohnt sich!
Diese Geschichte vom US-amerikanischen Autor Don DeLillo habe ich das erste Mal während meines Amerikanistikstudiums gelesen. Wenig Pflichtlektüre hat einen besonders guten Ruf, aber seine Werke habe ich immer gern und für die besten Vibes oft in der Badewanne verschlungen. Das ist aber optional. Ich würde euch raten, das Buch vor dem Schauen des 2023 erschienenen Filmes mit Adam Driver in der Hauptrolle zu lesen, denn auf Papier ergeben die scharfen Dialoge viel mehr Sinn als gesprochen, typisch „White Noise“ eben. Es geht um die moderne Gesellschaft, den Tod und um den täglichen Irrsinn einer typischen Familie in den 50er Jahren.
„Harry Potter und der Feuerkelch“ von J.K. Rowling
Vorab muss ich mich als „Harry Potter“-Fan outen. Soweit erstmal wenig überraschend, denn ich war im perfekten Alter, als die Bücher die ganze Welt in ihren magischen Bann zogen. Alle Teile habe ich mehrfach gelesen, soviel ist auch klar. Doch keins verzaubert mich immer wieder so sehr, wie der Teil, der sich um das Trimagische Turnier dreht. Es sind andere Schulen zu Besuch in Hogwarts, Viktor Krumm ist am Start und die geschriebene Form fesselt einfach viel mehr, als der Film. Mir schlottern beim Gedanken an Voldemorts Rückkehr immer noch meine mittlerweile 32-jährigen Knie!
Ich will noch nicht das Ende des Buches spoilern, aber ich kann verraten: Ich habe noch nie so sehr beim Lesen geheult , wie bei „Ein ganzes halbes Jahr“. Aber gleichzeitig hat mich auch selten ein Buch so sehr in seinen Bann gezogen, wie die Geschichte von Will und Lou. Er ist seit einem Unfall gelähmt und sitzt im Rollstuhl, sie ist auf der Suche nach einem Job und bewirbt sich kurzerhand als Pflegerin. Das Ganze ist aber nicht so leicht wie gedacht, weil Will den Willen zum Leben verloren hat und es ihr nicht leicht macht. Doch nach etwas gemeinsamer Zeit stellen die beiden fest, dass sich zwischen ihnen mehr anbahnt als nur ein berufliches Verhältnis.
Es ist ein etwas kitschig, etwas vorhersehbar, eigentlich eher für Teenies, aber ich liebe es: „Feel again“ von der Autorin Mona Kasten. Es geht um die Liebesgeschichte zwischen dem Nerd Isaac Grant und Sawyer Dixon, die sich über Freund*innen kennenlernen und objektiv eigentlich gar nicht zueinander passen. Aber alle die „Enemys to Lovers“-Bücher gern haben, wissen – irgendwie funkt es dann doch zwischen den beiden… Für mich die perfekte Sommerlektüre!
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