Die absolute Not in Gaza

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Es ist die erschütternde wie logische Konsequenz der monatelangen Blockade des Gazastreifens, dass nun die gesamte Bevölkerung nach Einschätzung der UN von Hunger bedroht ist.
Vorwürfe ohne Belege
Auch wenn Israels Regierung ihren neuen Mechanismus über die „Gaza Humanitarian Foundation“ anpreist, der künftig anstelle der humanitären Organisationen für Hilfe sorgen soll: Wenig spricht dafür, dass sich mit dieser Stiftung das unermessliche Leid von mehr als zwei Millionen Menschen lindern lässt, ohne auf die etablierten Strukturen der UN zurückzugreifen.
Sicher, das Verteilungssystem der Hilfsorganisationen war nie über jeden Zweifel erhaben. Doch Israel hatte stets mit völlig überzogenen Vorwürfen gegen die UN opponiert und nie einen Beleg dafür präsentiert, dass die Hamas große Teile der Hilfe abzweige. Die eigene Armee wiederum ließ über Monate zu, dass bewaffnete Gangs unter ihren Augen Konvois für Gaza plünderten.
Und so gilt: Wenig spräche dagegen, dass Israel mit amerikanischer Hilfe ein alternatives System zur Versorgung der Menschen in Gaza aufbaut. Doch dazu hätte man die Bevölkerung nicht erst aushungern und den UN ihre Arbeit unmöglich machen müssen.
Am Ende lässt Netanjahus Agieren kaum einen anderen Schluss zu, als dass es in Wirklichkeit um genau das geht, was Teile seiner Regierung offen aussprechen: die Vertreibung der Palästinenser und die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen in Gaza.
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