#Die Entlassungswelle in Zahlen: Offenbar ist bereits ein Drittel aller Entwickler betroffen
Inhaltsverzeichnis
Zahlreiche Entwicklerinnen und Entwickler verloren letztes Jahr ihren Job.
Schon seit einigen Monaten erreichen uns immer wieder neue Berichte von zahlreichen Entlassungen bei den verschiedensten großen und kleinen Entwicklerstudios. Zuletzt kündigte etwa der Engine-Entwickler Unity an, über 1.800 Angestellte zu entlassen. Zuvor waren auch viele andere Studios, sowie große Publisher wie EA, Ubisoft oder Epic Games betroffen.
Wie viele Entwickler die Kündigungswelle inzwischen erfasst hat, zeigt nun eine großangelegte Umfrage der Game Developers Conference (GDC), einer jährlich stattfindenden Konferenz von Spiele-Entwicklern. Dabei wurden über 3.000 Entwicklerinnen und Entwickler aus verschiedenen Bereichen und Studios befragt.
So groß ist die Entlassungswelle
Von den Befragten gaben insgesamt 35 Prozent an, dass ihr Studio oder sie selbst in den vergangenen 12 Monaten von den Entlassungen betroffen waren: Sieben Prozent der Befragten wurden selbst entlassen, bei den verbleibenden 28 Prozent waren entweder direkte Kollegen, oder andere Abteilungen betroffen.
Am stärksten betrafen die Entlassungen dabei die Qualitätssicherung, also die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Spiele auf Bugs und andere Fehler überprüfen. Hier gaben sogar 22 Prozent der Befragten an, entlassen worden zu sein.
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Warum brennt die Spieleindustrie?
Sorgen weiterhin groß
Auch für 2024 ergibt sich nicht gerade ein hoffnungsvolles Bild: So sorgen sich 56 Prozent der Befragten, dass ihr Unternehmen im neuen Jahr von Entlassungen betroffen seien könnte. Allerdings sind nur 14 Prozent von ihnen sehr besorgt
. Nach ihrer eigenen Meinung zu dem großflächigen Stellenabbau gefragt, lieferten einige Entwicklerinnen und Entwickler spannende Perspektiven:
In der großen GDC-Umfrage ging es neben den Entlassungen auch noch um andere große Themen, wie etwa den Gebrauch von künstlicher Intelligenz bei der Spieleentwicklung. Wie die Antworten hier ausfielen, lest ihr im folgenden Artikel:
Ob und wie sich die aktuelle Kündigungswelle auch dauerhaft auf die Industrie auswirken wird, ist natürlich aktuell noch nicht mit Sicherheit zu sagen. Was unser Chefredakteur Heiko über die Veränderungen denkt, die uns noch dieses Jahr beschäftigen werden, könnt ihr dagegen schon in seiner Kolumne lesen.
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