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#Dani Dayan ist neuer Vorsitzender von Yad Vashem

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Dani Dayan ist neuer Vorsitzender von Yad Vashem



Dani Dayan

Bild: Noam Mosko

Dani Dayan wird Leiter der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Der Besetzung war eine Kontroverse vorausgegangen. Yad Vashem zu leiten, sagt er, sei „mehr als eine Position; es ist eine Mission, die ich mit Ehrfurcht und Ehrerbietung übernehme“.

Yad Vashem hat einen neuen Leiter: Die israelische Regierung bestätigt die Ernennung des 1955 in Buenos Aires geborenen Dani Dayan zum Vorstandsvorsitzenden der Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem.

Dani Dayan kam als Fünfzehnjähriger mit seiner Familie von Argentinien nach Israel und erlangte Studienabschlüsse in Finanzen, Wirtschaftswissenschaften sowie Informatik im Land. Von 2016 bis 2020 wirkte er als israelischer Generalkonsul in New York. Zuvor war der 65-Jährige Vorsitzender des Yesha-Rats, der Dachorganisation israelischer Siedler, davor Vorstandsvorsitzender sowie CEO des von ihm gegründeten Unternehmens Elad Software Systems Ltd.

Dayan engagierte sich ehrenamtlich für Nefesh B’Nefesh, eine Organisation, die amerikanische Juden bei der Einwanderung nach Israel unterstützt. Bis zu seiner Entsendung nach New York war er Mitglied des Beirats von Yad Vashem. Zweimal hat Dayan versucht, ins israelische Parlament einzuziehen, beide Male vergeblich: Vor fünf Jahren kandidierte er auf der Liste der vom heutigen Premierminister Naftali Bennett geführten Siedlerpartei Jüdisches Heim, Anfang 2021 für die jetzige Regierungspartei Neue Hoffnung von Justizminister Gideon Saar.

Ende einer Kontroverse

Mit der Ernennung Dayans endet eine von heftigen Kontroversen geprägte Suche nach einem Nachfolger für Avner Shalev, der 27 Jahre an der Spitze der Yad Vashems gestanden hatte und Ende 2020 in den Ruhestand getreten war. An seine Stelle sollte dem Willen der frühere Regierung unter Benjamin Netanjahu der ultrarechte General und ehemalige Minister Ephraim „Effi“ Eitam treten. Hunderte Wissenschaftler sowie Mitarbeiter jüdischer Museen und Gedenkstätten unterzeichneten daraufhin einen offenen Protestbrief. Ronen Plot übernahm übergangsweise den vakanten Posten.

Dayan findet trotz seiner Verbindung zur Siedlerbewegung Zustimmung auch im linken politischen Spektrum. „Die Internationale Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem zu leiten ist mehr als eine Position; es ist eine Mission, die ich mit Ehrfurcht und Ehrerbietung übernehme“, sagte er nach der Bekanntwerden seiner Bestätigung.

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