Sozialen Medien

Die fünf besten Filme mit Val Kilmer

Val Kilmer galt als einer der wandelbarsten Schauspieler seiner Generation. Er stand in ikonischen Rollen wie Batman, „The Doors“-Frontmann Jim Morrison oder Lt. Tom „Iceman“ Kazansky vor der Kamera. Doch was waren seine besten Filme?

Im Alter von 65 Jahren verstarb der Schauspieler Val Kilmer an einer Lungenentzündung in seiner Heimatstadt Los Angeles. Obwohl er nie einen Oscar oder Golden Globe gewann, galt Kilmer als einer der besten Schauspieler seiner Generation. Er war nie auf ein Genre festgelegt und scheute sich nicht davor, unterschiedlichste Rollen anzunehmen, weswegen er ein außergewöhnliches filmisches Vermächtnis, das von Vielseitigkeit, Wandlungsfähigkeit und einer seltenen Intensität geprägt war. Quotenmeter blickt auf die besten Filme, an denen Kilmer als Schauspieler beteiligt war.

«Was für ein Genie» (1985)
Metascore: 71/100
Unter der Regie von Martha Coolidge spielte Val Kilmer die Rolle des Chris Knight, ein genialer, aber unkonventioneller Student an einer Elite-Universität. Kilmer verkörperte den Balanceakt zwischen Genie und Spaßvogel mit einer Selbstverständlichkeit, die den Film prägte: Er war Mentor und Freund für seinen jüngeren Mitstudenten Mitch (Gabriel Jarret) zeigte ihm, dass Intelligenz und Lebensfreude kein Widerspruch sein müssen, und führte ihn aus der sozialen Isolation heraus. Kilmers Darstellung war geprägt von schlagfertigen Dialogen, charismatischer Präsenz und einer spürbaren Freude am Spiel, die den Film bis heute zu einer Kultkomödie macht.

«Kiss Kiss Bang Bang» (2005)
Metascore: 73/100
Val Kilmers Rolle als Privatdetektiv Perry van Shrike, genannt „Gay Perry“, gilt als eine der originellsten und pointiertesten Leistungen seiner Karriere. Kilmer brachte die offen homosexuelle Figur mit trockenem Humor, scharfsinnigen Kommentaren und einer souveränen Coolness auf die Leinwand, die sowohl das klassische Hardboiled-Detektiv-Genre persiflierte als auch mit modernen Elementen anreicherte. Dabei wurde die Figur weder auf Klischees reduziert noch versteckte sie ihre Sexualität. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern – Robert Downey Jr. spielte den chaotischen Hauptcharakter Harry – und das Wechselspiel aus Ironie und Ernsthaftigkeit trugen maßgeblich zum Unterhaltungswert des Films bei.

«Heat» (1995)
Metascore: 76/100
Als Chris Shiherlis brachte Val Kilmer eine besondere Vielschichtigkeit und emotionale Tiefe auf die Leinwand. Shiherlis ist nicht nur ein hochkompetenter Bankräuber und wichtiger Teil von Neil McCauleys (Robert De Niro) Crew, sondern auch eine Figur, die zwischen Loyalität zur Gang und dem Wunsch nach einem normalen Leben mit seiner Partnerin Charlene hin- und hergerissen ist. Kilmer verlieh Shiherlis eine menschliche Note, indem er dessen innere Zerrissenheit und Verletzlichkeit sichtbar machte, etwa durch die Darstellung seiner Eheprobleme und seines Scheiterns am Versuch, aus dem kriminellen Milieu auszusteigen. Kilmers Spiel trug dazu bei, dass «Heat» weit mehr als ein reiner Actionfilm ist: Er macht Shiherlis zu einem glaubwürdigen, realistischen Charakter, der das Publikum mit seiner Ambivalenz fesselt.

«Pollock» (2000)
Metascore: 77/100
Val Kilmer verkörpert den Maler Willem de Kooning, einen der bedeutendsten Zeitgenossen und Rivalen von Jackson Pollock. Seine Rolle ist zwar relativ klein und wird in Kritiken als „Cameo“ oder „undankbar“ beschrieben, dennoch hat sie eine besondere Funktion im Film: Kilmer bringt mit seiner physisch präsenten, zurückhaltenden Darstellung die künstlerische Konkurrenz und das Spannungsfeld innerhalb der New Yorker Kunstszene der 1940er und 1950er Jahre auf den Punkt. Er agiert weniger durch große Gesten oder dramatische Dialoge, sondern vielmehr durch subtile Körpersprache und Präsenz, die die Rivalität und gegenseitige Anerkennung zwischen de Kooning und Pollock spürbar macht

«Top Gun: Maverick» (2022)
Metascore: 78/100
Val Kilmers Rolle als Admiral Tom „Iceman“ Kazansky ist von außergewöhnlicher emotionaler Tiefe und Authentizität geprägt. Sie spiegelt nicht nur die ikonische Rivalität und spätere Freundschaft mit Tom Cruises Maverick aus dem Originalfilm wider, sondern integriert auch Kilmers reale Krankheitsgeschichte: Wie der Schauspieler selbst leidet auch Iceman im Film an Kehlkopfkrebs und kann nur noch eingeschränkt sprechen. Diese Parallele verlieh der Figur und dem Auftritt eine besondere Glaubwürdigkeit und berührte das Publikum auf einzigartige Weise. Obwohl sein Auftritt kurz ist, bildet die Szene zwischen Iceman und Maverick das emotionale Herzstück des Films: Die beiden begegnen sich nach Jahrzehnten erneut, ihre Rivalität ist einer tiefen Freundschaft und gegenseitigen Anerkennung gewichen. Iceman kommuniziert zunächst über einen Computer, findet aber schließlich die Kraft, doch noch einige Worte zu sprechen – ein Moment, der durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Rekonstruktion von Kilmers Stimme technisch ermöglicht wurde. Die Szene wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen als einer der stärksten und authentischsten Momente des Films hervorgehoben und gilt als würdevoller Schlusspunkt unter Kilmers Karriere.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Sozialen Medien kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!