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#Die neue Königin Camilla

„Die neue Königin Camilla“

Es war eine Bitte, aus der aber die Sympathie für die Schwiegertochter und auch die Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz fürs Königshaus herauszulesen waren: Es sei ihr aufrichtiger Wunsch, dass Camilla, „wenn die Zeit dafür gekommen ist, als ,Queen Consort‘ bekannt sein wird“, ließ Elisabeth II. im Februar offiziell verkünden.

Die einst so unbeliebte und auch von der Monarchin lange abgelehnte Camilla sollte also Königsgemahlin und damit Königin werden, so wie es Tradition im Vereinigten Königreich ist. Auch Elisabeths Mutter, die spätere „Queen Mum“, war an der Seite des Königs Königin, was möglich ist, weil es nur einen König geben kann, selbst wenn dieser eine Frau ist. Prinz Philip war daher neben der Königin nur Prinzgemahl, worunter er lange gelitten hat.

Ein Leben am Hof hat sie nicht angestrebt

Kaum war die alte Königin am Donnerstagnachmittag tot, trat Camilla erstmals als neue Königin in Erscheinung – wenn auch zunächst nur auf einem Stück Papier. Sie hat Titel und ein Leben bei Hofe nicht angestrebt. Kaum ein Brite bezweifelt heute mehr, dass Charles und Camilla wirklich ein Liebespaar sind. Und das schon seit mehr als einem halben Jahrhundert.

Eine Ehe zwischen den beiden war, auch wenn ihre Mutter der Hocharistokratie entstammte und einer ihrer Vorfahren sogar ein unehelicher Sohn von König Charles II. war, in den Siebzigerjahren noch undenkbar. So heirateten beide zunächst „standesgemäß“, ließen sich dann scheiden, um 2005 endlich in jeweils zweiter Ehe zueinanderzufinden.

Camilla ertrug Spott und Hass

Camilla ertrug über Jahre jeglichen Spott – man nannte sie „Rottweiler“ -, und den Hass, der sich über sie ergoss. Sie sei maßgeblich an dem Unglück schuld, das über die erste Frau von Charles, Prinzessin Diana, und damit die Königs­familie gekommen sei. Mehrfach wurde sie auch zu einer der am schlechtesten angezogenen Frauen der Welt gewählt. Selbst das ist Geschichte: Im Juli empfing sie die britische Ausgabe der „Vogue“ in Cla­rence House zu einem Fotoshooting.

Charles wird auf Camilla bauen können, wie es Elisabeth auf Philip konnte. Die Fünfundsiebzigjährige wird ihm die wichtigste Ratgeberin und auch eine Stütze sein bei aller Unbill, die auf den neuen König zukommen wird. Das Vereinigte Königreich schlittert gerade in eine schwere wirtschaftliche Krise, und die Monarchie steht ohne Elisabeth auf nicht gerade festem Fundament.

Länder wie Australien, Kanada und Neuseeland könnten schon bald die Monarchie abschaffen. Camilla, die inzwischen Schirmherrin von mehr als hundert Organisationen ist, ficht das nicht an. Sie wird weiterhin alles dafür tun, Charles glücklich zu machen, auch zum Wohle von Volk und Königreich. Nun allerdings als „Your Majesty“. Das nachgeschobene „Ma’am“ dürfte ihr als Anrede aber weitaus angenehmer sein.

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