#Die Schönheit der Insekten

[ngg src=”galleries” ids=”155″ display=”pro_imagebrowser” animate_images_enable=”0″ animate_images_style=”wobble” animate_images_duration=”1500″ animate_images_delay=”250″ animate_pagination_enable=”0″ animate_pagination_style=”flipInX” animate_pagination_duration=”1500″ animate_pagination_delay=”250″]„Wir schützen nur das, was wir schätzen“, schreiben Thorben Danke, Dominik Eulberg und Thomas Hörren in ihrem Bildband.
Das Trio aus Fotograf, Wissensvermittler und Biologe hat einen Perspektivwechsel geschaffen: Die Betrachterin geht auf Augenhöhe mit heimischen Insekten und gerät auf jeder Seite neu ins Staunen ob der Schönheit dieser Tiere. Thorben Danke nutzt das Focus-Stacking. Bei dieser Aufnahmetechnik sind bis zu 1.000 Einzelbilder pro Motiv notwendig, um dreidimensionale Objekte im Mikrobereich scharf darstellen zu können. Das Ergebnis begeistert: Der Goldglänzende Rosenkäfer etwa ist in seiner vollen Pracht zu sehen.
Der Bildband erinnert uns daran: Wir leben auf einem Planeten der Insekten – und sie sind als Bestäuber unsere Lebensversicherung. Auf einen Menschen kommen 1,4 Milliarden Insekten-Individuen. Sie sind Überlebenskünstler an Land, im Wasser und in der Luft. Die Autoren scheuen keine Superlative. So sind Hautflügler mit 9.600 Arten aktuell die artenreichste Insektenordnung in Deutschland. Manch einen mag die Vielfalt der Bienen, Wespen und Ameisen überraschen. Libellen wiederum gehören zu den ältesten noch lebenden Tierordnungen der Erde. Großlibellen wie die Blaugrüne Mosaikjungfer können viermal so schnell von 0 auf 50 Kilometer pro Stunde beschleunigen wie ein Formel-1-Rennwagen. Auch die Flugmanöver des Taubenschwänzchens beeindrucken: Der kolibriähnliche Falter fliegt in einer Minute bis zu 100 Blüten an.
Saugen und Stechen: Manche Insekten haben es auf Pflanzensäfte abgesehen, andere bevorzugen Blutmahlzeiten. Forscher nutzen hochauflösende Kameras, um die filigranen Mundwerkzeuge zu untersuchen.
Dossier Biodiversität: Die Vielfalt der Arten, der Ökosysteme und der Gene – Biodiversität ist entscheidend für das Funktionieren unseres Planeten.
Eulberg – neben seiner Tätigkeit als Sachbuchautor bekannt als DJ – und Hörren – Mitautor der Krefelder Studie zum Insektensterben – lassen kein Bild unbeschriftet und keinen Fachbegriff unerklärt. So bedeutet etwa Lepidoptera, der wissenschaftliche Ordnungsname der Schmetterlinge, so viel wie „Schuppenflügler“. Die Vielfalt dieser Schuppen zeigen Detailaufnahmen vom Lilagold-Feuerfalter bis zum Distelfalter.
Der Bildband hat eine tolle Haptik und macht Freude beim Blättern. Am Ende finden Interessierte ein praktisches Glossar und die Recherchequellen.
Dominik Eulberg, Thomas Hörren, Thorben Danke
Von Angesicht zu Angesicht. Auf Augenhöhe mit heimischen Insekten
Kosmos, € 38,00
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