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#Die Schweiz streitet über ihren Nationalfeiertag

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Ihren Bundesfeiertag, den 1. August, hat die Schweiz vor Kurzem hinter sich gebracht. Wie gewohnt wurden etwas steife Grillpartys mit volkstümlicher Musik, Feuerwerk und Lampions abgehalten. Der „Cervelat“, die landestypische Brühwurst, mundet noch immer. Jetzt steht schon der nächste Nationalanlass an. Am 12. September begeht das Land den 175. Geburtstag der Verfassung von 1848, die ansonsten kaum Beachtung findet. Dabei war diese ein Novum. Umgeben von feindlichen Monarchien, führten die stimmberechtigten Schweizer die erste Demokratie Europas ein. Die Feier der „unglaublichen Geschichte von 1848“, wie die offizielle Jubiläumswebsite wirbt, wird selbstverständlich nicht pompös, sondern republikanisch schlicht und dezentral ausfallen.

Die Funken der Höhenfeuer

Mit dem Jubiläum droht ein erinnerungspolitischer Konkurrenzkampf. Die Stimmen nämlich mehren sich, den 12. September als neuen Nationalfeiertag zu installieren. Er soll den 1. August ergänzen oder sogar ersetzen. Eingeführt wurde dieser erst am Ende des neunzehnten Jahrhunderts, als die Sechshundertjahrfeier der Eidgenossenschaft ins Haus stand. Unterstützt von Historikern, setzten die liberalen Eliten den 1. August 1291 als Geburtsstunde der Nation fest, als die Urkantone ihren „Bundesbrief“ unterzeichneten. Das Kalkül ging auf: Seither trugen der Feiertag und die mit ihm kolportierten historischen Legenden dazu bei, das disparate Land zusammenzuhalten. Nicht zuletzt die Streitereien zwischen Reformierten und Katholiken hatten der jungen Nation schwer zu schaffen gemacht.

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