#Die Wochenvorschau: Nachtflohmarkt, Glamquiz und Kuschelrock
Inhaltsverzeichnis
Hunderttausende demonstrieren erneut gegen Rechtsextremismus
In Berlin haben am Sonntag zwischen 100.000 und 350.000 Menschen gegen rechtsextreme Bündnisse und Pläne demonstriert – die Einschätzungen variieren je nach Medium, fest steht: Es waren viele, die sich am Nachmittag an Protestgesängen und Lichtermeer beteiligten. Noch viel beeindruckender waren jedoch die Demos in kleineren Städten in Brandenburg, wo sich Demonstrierende regelmäßig mit viel mehr Backlash konfrontiert sehen, so etwa in Perleberg, Cottbus oder Eberswalde. Ein schönes Symbol, das man in Zeiten wie diesen gut gebrauchen kann.
Die Mercedes-Benz Arena wird zur Uber Arena
Berliner*innen wurden vergangene Woche mit der Nachricht überrascht, dass die Konzert- und Sportarena nach bereits zwei Umbenennungen nun zur „Uber Arena“ und die Verti Music Hall zur „Uber Eats Music Hall“ werden soll – die Reaktionen in der Redaktion reichten von ablehnend bis genervt, ein bisschen gelacht wurde auf jeden Fall auch.
Fußballfans gedenken verstorbenem Hertha-Präsident Kay Bernstein
Kurz, aber intensiv war die Präsidentschaft Kay Bernsteins. Der gebürtige Sachse hatte sich mit seiner bodenständigen Art schnell seinen Weg in die Herzen der Hertha- und Fußballfans gebahnt. Bernstein starb vergangene Woche im Alter von nur 43 Jahren, die Ursache ist bisher unbekannt. Solidarische Fans ließen es sich am Sonntag vor dem Spiel von Hertha gegen Fortuna Düsseldorf nicht nehmen, ihrem Vereinspräsidenten ein letztes Mal Tribut zu zollen und organisierten einen Trauermarsch vom Theodor-Heuss-Platz bis zum Olympiastadion. Schätzungsweise 7.000 Menschen nahmen daran teil.
Im Futurium über die Zukunft nachdenken (kostenlos)
Nach all den Demos gegen Rechts, starten wir am Montag damit uns einfach mal zu fragen, wofür wir denn eigentlich sind und wo besser, als im Futurium. Die Ausstellung zeigt, wie Demokratie in Zukunft aussehen und funktionieren kann anhand von Fachbeiträgen von Wissenschaftler*innen, aber auch Technologien, die man tatsächlich nutzen kann. Sie ist außerdem kostenlos und am Spreeufer gelegen, mit bestem Blick aufs Regierungsviertel. Wenn das nicht inspiriert, wissen wir auch nicht.
Ab zum Nachtflohmarkt im SO36 (kostenlos)
Es ist soweit, endlich wieder Nachtflohmarkt im SO36. Der allseits beliebte Kreuzberger Traditionsschuppen lädt zum Stöbern ein. Dazu wird Musik aufgelegt, Drinks gibt es an der Bar und wer zwischen den Wühltischen mal Abwechslung braucht, kann sich beim Kickern austoben. Lieben wir!
Glamourquizzen mit Nina Queer im Süss. War Gestern
Wer zu denjenigen gehört, die sich vor allem an unnützes Wissen und Fun Facts erinnern, kann am Mittwoch im Süss. War Gestern beweisen: Moderiert von Dragqueen Nina Queer findet hier jeden Mittwoch ein Glamquiz statt, das euer Allgemeinwissen auf die Probe stellt. Der Eintritt ist frei.
Galaktische Stand-up Comedy im Interkosmos Lichtenberg (kostenlos)
Neu- und Alt-Comedians kommen jede Woche im Interkosmos in Lichtenberg zusammen und präsentieren ihre besten Jokes: Zum Oberthema „Raum und Zeit“ präsentieren sie diese Woche ihren Stoff und ihr könnt dabei sein, wenn potentielle Comedygeschichte geschrieben wird, die womöglich Raum und Zeit überleben wird. Reserviert am besten schon online einen Platz.
Zur Lesung mit Till Raether in der Urania
Autor und Journalist Till Raether liest aus seinem Roman „Die Architektin“, in dem es um eine skrupellose Architektin geht, ihre Bauvorhaben um jeden Preis durchboxen will und erst durch einen Jung-Journalisten hinterfragt wird. Nach der Lesung diskutieren Raether und die Journalistinnen Annabelle von Reutern und Karin Hartmann mit dem Ingenieur Maik Novotny über städtische Dystopien und bauliche Zukunftsszenarien. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Sex, no drugs & Kuschelrock im Mastul (kostenlos)
Diesen Namen haben wir uns (leider) nicht ausgedacht, die lieben Menschen vom Mastul sind uns einfach voraus: Unter dem Motto „Sex, no drugs & Kuschelrock“ findet am Samstag ein kuscheliges Kneipenquiz statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind jedoch erwünscht, diese gehen nämlich direkt an alle Künstler*innen, die regelmäßig im Mastul eine Bühne geboten bekommen. Um 20 Uhr geht es los, wir raten pünktliches Dasein, damit ihr euch einen guten Tisch sichert.
Die Woche mit einer Kleidertauschparty der Young Caritas beenden (kostenlos)
Kleidertausch und das auch noch in einer tollen Location? Count us in! Unter dem Motto „bring and share“ lädt die Young Caritas zum Kleiderswap im Museum für Kommunikation ein. Zwischen 11 und 17 Uhr könnt ihr ohne Anmeldung und kostenfrei mit 5 Kleiderstücken vorbeikommen und euch neue Outfits für die nahende Übergangszeit zusammenstellen. Besser lässt sich eigentlich nicht gegen Sunday Scaries vorgehen.
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