#„Diese Wohnung, diesen Block siehst du nie mehr“
„„Diese Wohnung, diesen Block siehst du nie mehr““
Fünf im weißen Renault. Eine junge Frau und ihre kleine Tochter: Polina und Eva. Dazu Serhij und Margarita, Polinas Eltern. Und dann noch Valerij, der Taxifahrer. Sie fliehen aus Kiew, denn der Krieg ist da. Eigentlich wollten sie nach Westen, zur polnischen Grenze, aber dann haben sie gehört, dass westlich von Kiew gekämpft wird, und so fahren sie jetzt einen Haken. Erst nach Süden, dann nach Westen.
Sie sind alle übernächtigt, außer Eva. Die ist dreieinhalb und kriegt nicht viel mit, auch nicht die Angst. Man hat sie in den letzten Tagen Comics sehen lassen, dann war alles gut, auch in der Nacht. Die Großen aber haben nicht viel geschlafen. Mehrmals waren sie in der Dunkelheit im provisorischen Luftschutzkeller unter ihrem Block. Ohne konkreten Grund, denn noch war es ruhig in Kiew. Nur einfach so aus der Hoffnung heraus, dass man sich unten vielleicht sicherer fühlen könnte. Vorher, am Abend, hatten sie schon gepackt, denn sie wollten früh raus, bevor auf den Ausfallstraßen nichts mehr geht, weil ja so viele wegwollen. Viel Gepäck war es nicht, denn so ein Renault ist ja nicht unendlich groß. Pässe, Geld, die Geburtsurkunden, dazu etwas zu essen, warme Sachen und eine Decke für die kleine. Handys und Ladekabel.
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