USDC-Emittent startet IPO in New York

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Circle, das Unternehmen hinter dem Stablecoin USDC, hat offiziell den Start seines Börsengangs angekündigt. Dabei sollen insgesamt 24 Millionen Aktien angeboten werden. Circle selbst bringt 9,6 Millionen Stück auf den Markt. Weitere 14,4 Millionen Aktien kommen von bestehenden Investoren wie Accel und General Catalyst. Zusätzlich könnten weitere 3,6 Millionen Aktien dazukommen, wenn eine entsprechende Kaufoption genutzt wird.
Preis und Bewertung noch nicht final
Der geplante Preis je Aktie liegt zwischen 24 und 26 US-Dollar. Sollte der Höchstpreis erreicht werden, würde der Börsengang rund 624 Millionen US-Dollar einbringen. Das würde eine Gesamtbewertung von bis zu 6,7 Milliarden US-Dollar bedeuten. Die Aktien sollen unter dem Kürzel »CRCL« an der New Yorker Börse gelistet werden. Der genaue Starttermin hängt noch von der Genehmigung der US-Börsenaufsicht ab.
Circle wurde im Jahr 2013 gegründet und hat seinen Sitz in New York. Das Unternehmen ermöglicht Zahlungen mit digitalen Währungen über öffentliche Blockchains. Im Mittelpunkt steht dabei der Stablecoin USDC, der an den US-Dollar gekoppelt ist. Dieser wird durch Cash und kurzfristige US-Staatsanleihen abgesichert. Circle bietet außerdem technische Lösungen für Firmen, die Stablecoins in ihre Geschäftsmodelle integrieren wollen.
USDC ist derzeit der zweitgrößte Stablecoin weltweit, direkt hinter Tether. Der Marktwert liegt bei über 60 Milliarden US-Dollar. USDC kann auf mehreren Blockchains genutzt werden, darunter Ethereum, Solana und Polygon. Im Jahr 2024 erzielte Circle einen Umsatz von 1,68 Milliarden US-Dollar, hauptsächlich durch Zinserträge auf die hinterlegten Reserven. Der Gewinn lag bei knapp 156 Millionen US-Dollar.
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Große Namen begleiten den Börsengang
Mehrere bekannte Banken begleiten den Börsengang. Dazu gehören J.P. Morgan, Citigroup und Goldman Sachs. Weitere Finanzinstitute wie Barclays, Deutsche Bank und Société Générale sind ebenfalls beteiligt. Auch BlackRock will sich beteiligen und plant, rund 10 Prozent der angebotenen Aktien zu kaufen.
Bereits 2021 hatte Circle versucht, über eine Fusion mit einer sogenannten SPAC an die Börse zu gehen. Dieser Plan wurde aber nicht umgesetzt. Mit dem neuen Börsengang nimmt das Unternehmen einen direkten Anlauf, um Kapital für weiteres Wachstum und neue Produkte zu erhalten.
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