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#Fallschirmjägergeneral schildert dramatische Situation in Kabul

Fallschirmjägergeneral schildert dramatische Situation in Kabul

Der deutsche Fallschirmjägergeneral Jens Arlt hat ein dramatisches Bild der Lage am Flughafen von Kabul gezeichnet. Die Situation sei „hochdynamisch und sehr volatil“. An den Schleusen zum Flughafen spielten sich dramatische Szenen in Hitze und Staub ab, berichtete der Kommandeur des deutschen Fallschirmjägerkontingents, das am Flughafen die Rettung deutscher Staatsbürger und afghanischer Ortskräfte befehligt.

Der Brigadegengeneral berichtete während einer Live-Schaltung des Verteidigungsministeriums nach Kabul. Im Hintergrund, so schilderte er, könne man Schüsse hören, Schreie und Rufe. Mit einer weiteren Zuspitzung der Lage sei zu rechnen. Tausende seien vor den Zugängen zum Flughafen versammelt. Wenn Personen erkennbar seien, die von deutschen Kräfte aufgenommen werden könnten, exponierten sich die Fallschirmjäger und versuchten Einzelne abzuholen.

Das führt zu einer „permanenten Verschärfung der Lage“

In größeren Gruppen sei das unmöglich, weil sofort Bewegung in die Menge käme, die massiv gegen die Zugänge dränge „Die Leute haben das Gefühl, dass ihnen die Zeit davonläuft“, das führe zu einer permanenten „Verschärfung der Lage“. Auf die Frage, ob die entsandten Fallschirmjäger so wie Soldaten anderer Nationen auch in die Stadt vordringen würden, um Personen abzuholen, schilderte Arlt, dass es schon schwer sei rauszukommen, aber „extrem schwierig“, wieder auf das Flughafengelände zu gelangen, es gebe „eine massive Ballung von Leuten“.

Fallschirmjäger der Division Schnelle Kräfte bei einer Übung 2018 in Sachsen-Anhalt


Fallschirmjäger der Division Schnelle Kräfte bei einer Übung 2018 in Sachsen-Anhalt
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Bild: dpa

Arlt, der jahrelang Kommandosoldaten des KSK geführt hat und seit mehr als einem Jahr der Luftlandebrigade 1 befehligt, schloss aber solche Aktionen der Fallschirmjäger nicht aus. „Ich mache hier keine Angaben zu eigenen Handlungsoptionen“, sagte er. In Anbetracht der sich zuspitzenden Lage sind die deutschen Kräfte vor Ort allerdings auch auf den raschen eigenen Abzug im Notfall vorbereitet.

Allerdings besteht die Hoffnung, bis Ende August bleiben zu können und die Operation fortzusetzen. Die Bundeswehr hat bis zum Mittwochmittag 901 Personen aus Kabul evakuiert. Insgesamt sind inzwischen sechs Airbus-Flugzeuge in Usbekistan bereit. Eine A400M, der bei der Landung am Fahrwerk beschädigt wurde, konnte mit eingeflogenen Ersatzteilen wieder repariert werden, berichtete Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer.

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