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#E-Auto: BMW storniert Akku-Lieferung für 2 Milliarden Euro – was steckt dahinter?

Eines der teuersten Bauteile am E-Auto ist die Batterie. Viele Hersteller beauftragen für die Herstellung von Batteriezellen einen Lieferanten. BMW hat jetzt seinen Zulieferer abgeschossen und einen neuen Vertrag unterzeichnet.

E-Auto: BMW storniert Akku-Lieferung für 2 Milliarden Euro - was steckt dahinter?
E-Auto: BMW storniert Akku-Lieferung für 2 Milliarden Euro – was steckt dahinter?Bildquelle: Joshua Naidoo / Unsplash

BMW baut ihr Elektroauto-Portfolio immer weiter aus. Für die fünfte Batteriegeneration des deutschen Automobilherstellers haben sie den schwedischen Zulieferer Northvolt beauftragt. Ursprünglich sollte der Konzern die Akkus produzieren. Einem Bericht des Manager Magazins zufolge betont ein BMW-Sprecher am 20. Juli 2024: „Northvolt und die BMW Group haben gemeinsam beschlossen, die Aktivitäten von Northvolt auf das Ziel zu konzentrieren, Batteriezellen der nächsten Generation zu entwickeln“.

BMW storniert Northvolt-Auftrag 

Aber nun läuft alles anders als geplant, denn der Münchener Autobauer zieht den Auftrag für die Zulieferung der Batteriezellen von Northvolt offiziell zurück. Ein Deal im Wert von zwei Milliarden Euro wird aufgelöst. Doch was steckt dahinter? BMW selbst äußert sich dazu nicht und nennt zugleich auch keinerlei Gründe, warum sie die Bestellung zurückziehen. Der Sprecher sagt, dass sie noch immer ein großes Interesse daran hat, „dass sich ein leistungsstarker Hersteller von zirkulären und nachhaltigen Batteriezellen in Europa etabliert“.

Der Bericht des Manager Magazins nennt jedoch einen Grund: Das schwedische Unternehmen soll zwei Jahre hinter dem eigentlichen Zeitplan liegen und produziert zudem zu viel Ausschuss. Zwar ist der Deal geplatzt und vom Tisch geräumt, trotzdem will Fahrzeughersteller in Zukunft weiterhin mit dem schwedischen Zelllieferanten zusammenarbeiten. „Man setze weiter auf Northvolt, kommentiert BMW. Auch bei Northvolt heißt es nur, BMW bleibe Partner“, schreibt das Magazin. 

Batteriezellen kommen aus Südkorea

BMW hat sich jetzt für einen neuen Zulieferer aus Südkorea entschieden. Samsung SDI wird somit die Batteriezellen herstellen. Für die nächste Generation will der Automobilbauer jedoch wieder auf Northvolt zurückgreifen. Auch wenn der Mega-Deal zwischen BMW und Northvolt geplatzt ist, geht es für das Unternehmen weiter. In einer sogenannten „Gigafactory“ will Northvolt in rund zwei Jahren, im Jahr 2026, Batteriezellen für Elektroautos herstellen. Die Produktionsstätte wird sich in Schleswig-Holstein befinden. 

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