#Spanien holt Titel bei Fußball-WM der Frauen durch 1:0 gegen England
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Auch der letzte Eindruck war stimmig. Das 64. und entscheidende Spiel dieser Fußball-Weltmeisterschaft rundete den Turnierverlauf ereignisreich ab: Im Finale standen sich mit England und Spanien die beiden Frauen-Teams gegenüber, die in den vergangenen vier Wochen Widrigkeiten am besten getrotzt und eigene Stärken am überzeugendsten zur Geltung gebracht hatten – und ihr direktes Aufeinandertreffen beim Kampf um die Krönung erfüllte die Erwartungen.
Wobei es die Ibererinnen waren, die am Ende strahlten und im golden glänzenden Konfettiregen des Australia Stadiums ihrer Freude freien Lauf lassen konnten. Der Treffer zum 1:0, den Olga Carmona, erzielte (29. Minute), ließ das Pendel des Glücks verdientermaßen zugunsten des Ensembles von Trainer Jorge Vilda ausschlagen.
Erstmals in der Geschichte des seit 1991 vom Internationalen Fußballverband (FIFA) organisierten Wettbewerbs standen weder die Vereinigten Staaten noch Deutschland im Endspiel. Das „Team USA“ war im Achtelfinale an Schweden gescheitert, während für die heftig aus allen Träumen gerissene Elf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bereits nach der Vorrunde Schluss war. Schweden gewann am Samstag in Brisbane das Spiel um Platz drei gegen Mit-Gastgeber Australien 2:0.
Spaniens Trainer „wahnsinnig stolz“
Für den Fußball der Frauen in Spanien bedeutet der Erfolg vom Sonntag den nächsten Nachweis seiner momentanen Extraklasse: Zuvor wurden bereits die U-17- und die U-20-Auswahl der Real Federacion Espanola de Futbol (RFEF) Weltmeister; auch die U 19 ließ im Juli bei der EM sämtliche Konkurrentinnen hinter sich. Der FC Barcelona ragt darüber hinaus im Klubfußball als Champions-League-Sieger heraus.
Die Engländerinnen wehrten sich 57 Jahre nach dem WM-Gewinn der Männer vergebens gegen die Überlegenheit der „Ladys in Red“. Die Spanierinnen traten am Ende eines spannungsgeladenen und auf 32 Teilnehmern aufgestockten Tournaments die Nachfolge der Amerikanerinnen an, die 2015 und 2019 oben gestanden hatten. Für Vilda und seine Mitstreiterinnen handelt es sich um den ersten WM-Titel. Damit ist Spanien nach Deutschland die zweite Nation, die bei den Männern und Frauen triumphiert hat.
„Es ist schwer zu beschreiben, was das alles für uns bedeutet“, sagte Vilda. Der 42-Jährige dankte seinen Spielerinnen dafür, „dass sie das Beste, was sie zeigen konnten, auf den Platz brachten“. Sie hätten bewiesen, „dass wir kämpfen können“. Er sei „wahnsinnig stolz“ auf jede Einzelne. Dass es sich für ihn um eine Genugtuung handelte, war Vilda nicht anzumerken. Im vergangenen Herbst, nach der unerfreulich verlaufenen EM, hatten sich 15 Nationalspielerinnen gegen ihn gestellt und die Spitze des RFEF aufgefordert, auf der Trainerposition umzudenken.
Der Verband stärkte aber Vilda den Rücken. Drei Akteurinnen – Aitana Bonmati, Mariona Caldentey und Ona Batlle – kehrten Down Under wieder zurück. Vor allem die 25 Jahre Bonmati, die nach Abpfiff mit dem „Goldenen Ball“ als beste WM-Spielerin geehrt wurde, trug maßgeblich zum Gelingen der Mission bei, was von der FIFA mit 270.000 US-Dollar (rund 248.000 Euro) honoriert wird.
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