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#EC-Karte verliert Funktion: Jetzt ist es so weit

Es gibt schon wieder Änderungen bei der EC-Karte. Millionen Karteninhaber sind davon betroffen und müssen bald zahlen, wenn sie nicht reagieren. Denn: Ab dem 1. Juli verliert die Girocard eine ihrer wichtigsten Funktionen.

EC-Karte verliert Funktion: In wenigen Tagen ist es so weit
EC-Karte verliert Funktion: In wenigen Tagen ist es so weitBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

In den vergangenen Monaten sorgte die Plastikkarte von DKB, ING, Sparkasse und Co. für Wirbel. Ob EC-Karte, Giro- oder Debitcard, ob Mastercard, Visa, Maestro oder V-Pay: Finanzinstitute verwirren ihren Kunden und nur wenige wissen, wo man mit welcher Karte kostenlos Geld abheben kann. Und dann kostet die ganz normale Girokarte, die bis heute immer noch oft EC-Karte genannt wird, plötzlich Geld und Kunden sollen monatlich zahlen. Jetzt kommt noch dazu, dass die EC-Karte eine ihrer Hauptfunktionen verliert. In den folgenden Absätzen erklären wir dir, was es mit dem Karten-Chaos auf sich hat und was ab dem 1. Juli mit der EC-Karte passiert.

EC-Karte, Girocard, Maestro und Co: Das sind die Unterschiede

Die EC-Karte (Electronic-Cash-Karte) ist ein ehemaliges deutsches Debitkartensystem, das im Jahr 2007 in Girocard umbenannt wurde. Die Girocard, auch Girokarte genannt, ist also die neue Bezeichnung für die EC-Karte. Eine reine Girocard ist in der Regel in den meisten Geldbeuteln zu finden und wird von Banken und Sparkassen üblicherweise in Verbindung mit einem Girokonto ausgegeben. Mit ihr kann man in der Regel kostenlos an Geldautomaten seiner Bank oder Sparkasse Geld abheben und in Geschäften bezahlen, wenn man eine PIN-Nummer eingibt.

→ Sparkasse: Viele Kunden verlieren jetzt ihr Erspartes

Das gilt jedoch nur, wenn man die Girocard in Deutschland nutzt. Damit die Karten auch im Ausland funktionieren, benötigen sie ein sogenanntes Co-Badging. Und so findet man meist in einer Ecke der Girocard einen Maestro- (Mastercard) oder V-Pay-Logo (Visa). Erst dadurch ist das Bezahlen mit der Girokarte auch außerhalb Deutschlands möglich.

Kreditkarte und Debitcard

Neben der Girocard gibt es auch die Kreditkarte. Mit ihr kann man meist weltweit und auch online bezahlen. Mastercard und Visa dominieren dabei den Markt – insbesondere in Europa und Deutschland. Kreditkarten haben eine Kreditkartennummer und eine Prüfziffer (CVC oder CVV), die man in Verbindung mit dem Ablaufdatum beim Onlineshopping angeben muss. Wer mit einer „echten“ Kreditkarte bezahlt, bekommt vom Karteninhaber monatlich eine Abrechnung. Erst dann wird das Geld für bezahlte Einkäufe fällig. Es gibt aber auch die Debitkarte, eine etwas andere Form der Kreditkarte, die bei vielen Banken und Sparkassen immer beliebter wird.

→ Bezahlen mit EC-Karte: Eine Sache ist illegal, dabei weiß es kaum jemand

DKB und ING haben sie schon länger, die Sparkasse zieht jetzt auch nach und versorgt ihre Kunden mit der Debitkarte. Diese hat, wie die normale Kreditkarte, eine 12- bis 16-stellige Kartennummer und eine dreistellige Prüfziffer. Somit kann man auch mit ihr online bezahlen. Allerdings wird das Konto des Karteninhabers unmittelbar nach einem Bezahlvorgang belastet und nicht erst am Ende des Monats. Somit ist die Debitkarte also gleichzeitig auch eine aufgebohrte Girocard, die international gilt. Allerdings gibt es auch ein Manko. Denn: Im Gegensatz zu einer Kreditkarte gibt es bei Debitkarten keinen Verfügungsrahmen. Das bedeutet: Nicht immer und nicht überall wird eine Debitkarte als vollwertiger Ersatz für eine Kreditkarte akzeptiert. So kann es vorkommen, dass der Autovermieter oder das Hotel im Urlaub die Karte nicht akzeptiert. Dafür aber ist die Debitkarte bei vielen Banken kostenlos. Eine Kreditkarte kostet dagegen in vielen Fällen 60 Euro pro Jahr oder mehr.

Das ändert sich jetzt

In der Regel war es fast 30 Jahre lang so: Alle, die eine Girocard mit dem Co-Badge von Mastercard (mit Maestro-Logo) hatten, konnten mit der EC-Karte auch im Ausland bezahlen. Doch Mastercard stellt Maestro ein und die Girocard ist dann nur noch in Deutschland nutzbar. Viele Banken und Sparkassen haben auf das Aus bereits reagiert. Ab dem 1. Juli 2023 werden keine neuen Girokarten mehr mit Maestro-Funktion ausgestellt. Es gibt jedoch ein „Aber“.

Hast du eine Girocard mit Maestro-Logo, kannst du sie bis zum Ablauf des Gültigkeitsdatums noch benutzen – auch im Ausland. „Es ist allerdings möglich, dass sich Banken schon vor dem Stichtag dazu entscheiden, neue Karten in Umlauf zu bringen oder auf ein anderes System umzusteigen“, erklärt David Riechmann, Jurist und Finanzexperte der Verbraucherzentrale NRW.

Sobald sich eine Umstellung abzeichnet und die eigene Bank oder Sparkasse reagiert nicht, sollte man sich über die Alternativen informieren. Eine ist eine Girocard mit V-Pay als Debitzahlsystem des Kreditkartenanbieters Visa (Erklärung dazu weiter oben). Weitere Alternativen, die bei vielen Banken derzeit sehr beliebt sind: Debitkarten von Visa oder Mastercard.

Bildquellen

  • Geld in 10 Sekunden: Diese neue Regel betrifft alle Bankkunden: Robert Anasch / Unsplash
  • EC-Karte verliert Funktion: In wenigen Tagen ist es so weit: Blasius Kawalkowski / inside digital

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