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#Ein Abend zum Vergessen für den FC Bayern

Der FC Bayern München steht im Viertelfinale der Champions League vor dem Aus. Das Hinspiel gegen Manchester City am Dienstagabend endete 0:3 aus Sicht der Bayern, die im Rückspiel am nächsten Mittwoch (21.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Champions League und bei DAZN) nun alles riskieren müssen, um den Rückstand umzubiegen. Trotz eines anständigen Spielbeginns der Gäste war die Niederlage letztlich auch in der Höhe leistungsgerecht – und hätte gegen Ende sogar höher ausfallen können.

City-Trainer Pep Guardiola stellte dabei fast dieselbe Startelf auf wie beim 4:1-Sieg gegen den FC Southampton am Wochenende. Einziger Unterschied: Im rechten Mittelfeld spielte Bernardo Silva von Beginn an statt Riyad Mahrez. Ansonsten blieb es bei der Dreierkette in der Abwehr und zwei zentralen Mittelfeldspielern sowie den formstarken Kevin De Bruyne und Jack Grealish hinter Erling Haaland in der Sturmspitze.

Tuchel stellt um

Anlass für größere Umbauten hatte Guardiola auch nicht nach Ergebnissen von zuletzt 7:0 gegen RB Leipzig in der Champions League, 6:0 gegen den Zweitligaklub FC Burnley im FA Cup sowie zwei 4:1-Siegen in der Premier League gegen den FC Liverpool und Southampton. Vier Spiele, 21 Tore, zwei Gegentore. Das konnte sich sehen lassen.

Thomas Tuchel hatte vor dem Spiel zugegeben, er habe nicht besonders gut geschlafen – zu sehr beschäftigte ihn Guardiolas voraussichtliche Taktik. Bei seinem vierten Spiel auf der Bayern-Bank stellte er schließlich auf einigen Positionen um: Er blieb zwar bei der bewährten 4-2-3-1-Formation, allerdings saßen anders als zuletzt beim 1:0 gegen den SC Freiburg Thomas Müller, Sadio Mané und der von Manchester City ausgeliehene João Cancelo nur auf der Bank.

Stattdessen begann Kingsley Coman im rechten offensiven Mittelfeld, Leon Goretzka neben Joshua Kimmich vor der Viererkette, wo der gegen Freiburg gesperrte Dayot Upamecano wieder mit von der Partie war. Jamal Musiala rückte in die Mitte der offensiven Dreierreihe hinter Serge Gnabry.

Im nordenglischen Dauerregen – an diesem kühlen Abend gepaart mit einem straffen Seitenwind – entwickelte sich zunächst ein Spiel ohne größere Chancen. City konnte nicht seine gewohnte Spielkontrolle aufbauen, weil Bayern immer wieder gut dazwischen ging und im entscheidenden Moment störte.

Haaland bringt Sommer ins Schwitzen

Heikel wurde es zum ersten Mal, als Bayerns Torwart Yann Sommer nach einem Rückpass so lange zögerte, dass der herangerauschte Haaland den Ball beinahe von seinem Fuß über die Linie gedrückt hätte. Die Münchner hielten dagegen und kamen ihrerseits zu einer Chance durch Musiala, dessen Schuss ohne einen starken Block von Rúben Dias wohl ins Tor gegangen wäre.

Nach etwas weniger als einer halben Stunde waren es dann aber die Hausherren, die in Führung gingen. Der defensive Mittelfeldspieler Rodrigo kam aus mehr als 20 Metern Entfernung vom Tor und zentraler Lage unbedrängt zum Schuss, sein angedrehter Linksschuss landete unhaltbar für Sommer im linken oberen Toreck. Interessant dabei: Rodrigos linker Fuß ist laut Datenblatt sein schwächerer.

Servus: Bayern-Trainer Tuchel begrüßt sein Pendant Pep Guardiola.



Bilderstrecke



Spektakel im Hinspiel
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Manchester City vs. Bayern München in Bildern

Es war im neunten Champions-League-Spiel erst das dritte Gegentor für die Bayern. Einige Minuten später verhinderte Sommer nach einem Schuss von Ilkay Gündogan einen Zwei-Tore-Rückstand. Die letzte nennenswerte Aktion der ersten Halbzeit ging dann aber auf das Konto der Bayern: Leroy Sané zog aus der Distanz einfach mal ab, sein flacher Schuss sauste aber knapp am aus seiner Sicht linken Torpfosten vorbei.

Nach der Pause kamen beide Teams ohne Spielerwechsel aus der Kabine. Bald darauf war es wieder der frühere City-Profi Sané, der im Abstand weniger Minuten zweimal aufs Tor schoss, allerdings hielt Citys Torwart Ederson beide Male sicher.

Dennoch waren es die Bayern, die mit mehr Schwung in die zweite Hälfte starteten – noch dazu vor dem Block der mitgereisten Münchner Fans. Doch hielt dieser Schwung nicht lange an, nach 57 Minuten musste Sommer zunächst einen Schuss von Nathan Aké abwehren und nach der darauffolgenden Ecke gegen Dias retten.

Upamecanos folgenschwerer Aussetzer

City hatte das Spiel wieder im Griff, wenn auch noch nicht mit einem beruhigenden Vorsprung – und ab der 68. Minute ohne De Bruyne, der angeschlagen ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Julián Álvarez, ein Stürmer. Bei den Bayern kam Mané für Musiala, der bis auf seinen gefährlichen Torschuss in der ersten Hälfte weitgehend blass geblieben war.

Kurz nach den Wechseln lud die Hintermannschaft der Bayern die Hausherren dann regelrecht zum 2:0 ein. Upamecano vertendelte in der Vorwärtsbewegung gegen Grealish den Ball, Haaland flankte im Strafraum auf Silva, dessen Kopfball aus kurzer Distanz im Netz einschlug. Es war die Vorentscheidung.

Eine Viertelstunde vor Schluss hielt Sommer zunächst stark gegen Álvarez, bevor Haalands großer Augenblick kam: John Stones legte nach einer Flanke aus dem Halbfeld per Kopf auf den Norweger ab, der eiskalt zum 3:0 vollstreckte.

Rund zehn Minuten vor Schluss versuchte Tuchel noch einmal etwas: Er brachte Müller für Gnabry und Cancelo für Alphonso Davies. Es half nichts, im Gegenteil: Fast schoss Álvarez sogar noch das 4:0, später scheiterte auch Rodrigo am vierten Treffer für City. So blieb es bei „nur“ drei Gegentoren. Ein schwacher Trost für die Bayern. Viel besser als vor dem Hinspiel wird Tuchel vor dem Rückspiel jedenfalls nicht schlafen können.

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