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#Ein perfekter Coup für die Eintracht

„Ein perfekter Coup für die Eintracht“

Als der Coup bei Betis perfekt war, kannte der Jubel der Fans keine Grenzen mehr. „Oh, Eintracht Frankfurt“, tönte es aus dem Block, in dem es sich die gut 3000 Eintracht-Fans gemütlich gemacht und ihre Mannschaft von Anfang bis Ende lautstark unterstützt hatten. 2:1 bei Real Betis: Die Elf von Trainer Oliver Glasner hat mit diesem Achtelfinal-Hinspielsieg bei den Spaniern einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht.

Wieder also ist die Eintracht in einem Europa-League-Auswärtsspiel ungeschlagen geblieben. Filip Kostic mit einem kunstvoll herausgeschossenen Heber (14. Spielminute) sowie Daichi Kamada (32.) bei einem Gegentreffer von Nabil Fekir (30.) sorgten für die spielentscheidenden Momente. Der Sieg vor 36.574 Zuschauern hätte noch höher ausfallen können. Doch Rafael Borré verschoss einen Handelfmeter (52.).

„Das war ein großartiger, absolut gelungener Europapokalabend“, sagte Eintracht-Trainer Oliver Glasner. „Es war eine phantastische Leistung von meiner Mannschaft. Ich bin sehr glücklich.“ Abwehrchef Martin Hinteregger sagte in seiner Analyse: „Wir haben gegen Betis stark verteidigt. Aber wir hätten nur ein, zwei Tore mehr machen müssen.“ Weil es überhaupt keine Veranlassung gab, etwas an der Mannschaft zu ändern, beließ es Glasner also bei dem Erfolgsteam, das am Samstag zum hochverdienten 4:1 in der Bundesliga bei Hertha BSC gekommen. Eine gute Wahl auch für das Europa-League-Spiel bei Betis in Sevilla?

Kostic in bester Heber-Manie

Die Eintracht brauchte fünf Minuten, bis Jesper Lindström es erstmals mit einem Schuss auf das Tor der Spanier versuchte. Neun Minuten später fiel die überraschende Führung. Überraschend deshalb, weil sie sich nicht angedeutet hatte, Kostic mit einem Geniestreich aber für das erste sportliche Ausrufezeichen an diesem stimmungsvollen Europa-League-Abend sorgte, dem ersten seit zwei Jahren vor wieder richtig großer Kulisse. Der Serbe hatte auf links gesehen, dass Betis-Keeper Claudio Bravo etwas zu weit vor seinem Tor stand. Die Flanke, die allseits erwartet wurde, war keine, denn Kostic zirkelte den Ball in bester Heber-Manier zum 1:0 ins Tor. In Szene gesetzt wurde Kostic vom abermals gut aufgelegten Djibril Sow.

Anders als noch in Berlin erwischte Ansgar Knauff nicht den Tag, der ihn auch in Sevilla in ein rundum positives Licht rückte. Zweimal schon unterliefen dem Dortmunder Leihspieler in der Anfangsphase leichte Fehler. Der dritte sollte sich rächen, denn nach Knauffs unnötigem Ballverlust zeigte Fekir, dass er an diesem emotionalen Fußballabend der technisch beste Profi war. Mit links ließ er Kevin Trapp keine Chance (30.). 1:1 – die Partie schien wieder offen.

Doch wieder war es die Eintracht, die wie aus dem Nichts zuschlug. Diesmal war es der aufmerksame Lindström, der im Stile eines Balldiebs das Spielgerät eroberte und mit einem Rückpass den einschussbereiten Kamada bediente, der unbedrängt und dankbar einschob (32.). 2:1 für die Eintracht – und schon wieder ein Tor von Kamada.

Der Japaner liebt Europa. Hier lebt er sich ganz besonders und nach Herzenslust aus. Im siebten Spiel der laufenden Kampagne war es schon sein vierter Treffer. In der Europa-League-Saison 2019/2020 waren es sechs Tore bei zehn Einsätzen. Das nächste Tor – es hätte zu Beginn des zweiten Spielabschnitts fallen müssen. Der sprintstarke Lindström hatte sich wieder einmal durchgesetzt, und weil Aitor Ruibal im Strafraum seine Hand im Spiel hatte, entschied der italienische Schiedsrichter Marco Guida auf Elfmeter. Eine wunderbare Gelegenheit, auf 3:1 zu erhöhen. Doch Borré nahm viel zu lässig Anlauf, und Bravo hatte keine Mühe, das harmlose Schüsschen des Kolumbianers sicher zu fangen (52).

Trotzdem: Die Eintracht machte unbeirrt weiter, suchte immer wieder ihre Chancen in der spanischen Defensive. Doch das Glück spielte nicht mit. Kostic mit einem Konter (55.), Lindström mit einer Art Flankenschuss (58.): Der Ball wollte einfach nicht ins Tor von Betis. Auch Borré bot sich eine weitere vorzügliche Einschussgelegenheit. Doch es sollte nicht sein (67.). Und weil die Eintracht auch noch die vierminütige Nachspielzeit unbeschadet überstand und alle verzweifelten Betis-Angriffe unter Kontrolle hatte, durfte sich die Mannschaft nach dem sehnsüchtig erhofften Schlusspfiff von ihren mitgereisten Fans hochleben lassen.

Zweimal musste die Truppe in die Kurve. Es wurde gesungen, getanzt und geschunkelt. Wiederholung möglich am kommenden Donnerstag. Die Ausgangslage für die Eintracht, dank des 2:1-Hinspielsieges in das Viertelfinale einzuziehen, ist bestens. Sportvorstand Markus Krösche sagte: „Das heute hier in Sevilla ist ein Riesenerfolg gewesen.“

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